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Stillen - super Entgiftung?

Hallo,
ich stell euch mal ( hab ich endlich wiedergefunden) den Artikel ein, der das Thema "Gift-Muttermilch" sehr hart anpackt.
Das ist das, was mich oft "umtreibt" - würde mich interessieren, wie ihr drauf reagiert ( nicht dass ich will dass Euch das umtreibt - aber vielleicht könnt ihr das besser einordnen)
LG Gala
Babys als Entgifter
KATHLEEN SPILOK
Frauen entgiften ihren Körper, indem sie beim Stillen die Schadstoffe an ihre Kinder weitergeben. Die Folgen sind wissenschaftlich noch umstritten.
Der Gehalt chlorierter Umweltgifte in der Frauenmilch sinkt, jedoch steigt der von bromhaltigen Flammhemmern.
Umweltgifte stecken in jedem von uns. Darauf machte nicht zuletzt der WWF aufmerksam, als er vergangenes Jahr das Blut von 40 Politikern untersuchen ließ (siehe natur + kosmos 7/2004, Seite 18). Darunter war das von EU-Umweltkommissarin Margot Wallström. 28 gesundheitsschädliche Substanzen fanden die Naturschützer darin. Das war wenig im Vergleich zu anderen Probanden: der Schnitt lag bei 37 Chemikalien. Zudem waren die jeweiligen Konzentrationen bei Wallström relativ gering. Die etwas verblüffende Erklärung: Womöglich liege das daran, so der WWF; dass Frau Wallström zwei Kinder hat.
Ein Zusammenhang, der sich nicht sofort erschließt. Doch Mediziner wissen, warum Frauen mit Kindern weniger schädliche Substanzen in ihrem Körper anreichern: Sie entgiften über die Muttermilch.
Der Schadstoffcocktail, den die Babys da verkraften müssen, ist nicht ohne. Dazu gehören klassische Umweltgifte wie die chlororganischen Verbindungen DDT und Dioxin. Auch polychlorierte Biphenyle, kurz PCB, stecken im Blut. Früher wurden sie in gewaltigen Mengen etwa als Lackzusatz verarbeitet und sind heute längst verboten. Doch die meisten dieser Schadstoffe sind sehr langlebig: Die Substanzen verteilen sich weiträumig in der Umwelt und reichern sich jahrelang über die Nahrung in Eisbären, Seevögeln oder Hühnereiern und auch im Menschen an. So sind sie trotz der Verbote auch heute noch in unserem Blut und in der Muttermilch nachweisbar.
Wie die Schadstoffe in den Körper gelangen, ist weitgehend bekannt. "Von den Organochlorverbindungen wissen wir, dass der Verzehr tierischer Lebensmittel der Hauptaufnahmeweg ist", erklärt Bärbel Vieth vom Bundesinstitut für Risikobewertung. "Über die Transferkette Luft, Boden, Pflanze, Tier, Fleisch, Ei und Milch nimmt der Mensch mehr als 90 Prozent der Dioxine mit der Nahrung auf - in Deutschland allein rund 40 Prozent über Milch und Milchprodukte."
Schon während der Schwangerschaft gelangt einTeil der Gifte über die Nabelschnur in den Körper des Ungeborenen. Einfallstor ist die Plazenta. Eigentlich hat sie eine Filterfunktion, um vor Keimen und Giften zu schützen. Doch wie man in den letzten Jahren erkennen musste, ist sie für manche Fremdstoffe wie PCB, Blei oder Nikotin durchlässig. Nach der Geburt werden diese dann durch das Stillen übertragen.
Wie aber kommt der kindliche Organismus damit zurecht? Darüber gibt es geteilte Meinungen. Der Organismus eines Babys ist in diesem Stadium noch unausgereift. Der Mensch gilt als das nach der Geburt am wenigsten fertige Säugetier. Sein Gehirn muss noch mächtig an Masse gewinnen, Organe und Stoffwechsel müssen sich auf den eigenständigen Betrieb erst einstellen. Daher glaubt Michael Braungart, Chemieprofessor an der Fachhochschule Suderburg und Leiter des Hamburger Umweltinstituts HUI, dass die Babys kaum Schaden nehmen. "Viele dieser Stoffe sind erst wirksam, wenn sie metabolisiert werden. Bei Neugeborenen aber funktioniert die Leber noch nicht richtig." Normalerweise spalten Enzyme und Säuren aus Galle und Leber die Fette in der Nahrung, und die darin gelösten Umweltschadstoffe werden frei. Nicht so bei Babys in den ersten Lebensmonaten: "Bei ihnen rauschen die Substanzen zum Teil einfach durch und werden ausgeschieden."
Und doch kann niemand sagen, welche Mengen sich genau im Säugling festsetzen. Es gibt zumindest messbare Unterschiede zwischen gestillten und nicht gestillten Kindern. Forscher haben vor zwei Jahren festgestellt, dass Flaschenkinder ein Viertel weniger PCB im Körper haben als Brustkinder. Und viele Experten bezweifeln, dass die schwer abbaubaren Stoffe für Babys und Kinder harmlos sind: "Es gibt mittlerweile gute Studien, die den Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Gehirns und der Belastung mit Schadstoffen beschreiben", sagt etwa Andreas Gies vom Umweltbundesamt. "Man hat Gruppen von Kindern über Jahre beobachtet. Bei den am meisten belasteten zeigten sich im Vergleich zum Durchschnitt deutliche Verzögerungen, etwa beim Lesenlernen. Der IQ war um einige Punkte geringer."
Wobei man sagen muss, dass die Reaktionen eines Kindes auf die in seinem Körper angereicherten Schadstoffe abhängig vom Alter sind. Je nachdem, wie weit ein Organ bereits entwickelt ist, schadet ein Gift mehr oder weniger. Beim Fötus beispielsweise sind hormonelle Stoffe wie die Phthalate (Weichmacher für Kunststoffe) besonders schädlich, weil sie die Entwicklung des Gehirns und der Geschlechtsorgane stören. Dem Neugeborenen schaden bestimmte Stoffe, weil seine Niere sie noch nicht abbauen und ausscheiden kann. Andererseits bedeutet eine noch unterentwickelte Leber, dass einige Stoffe den Körper ohne Folgen wieder verlassen. Bei älteren Kindern wiederum kann der gleiche Stoff eben durch die Verarbeitung in der Leber seine fatale Wirkung entfalten.
Diese Umstände erschweren auch die Verabreichung medizinischer Wirkstoffe ungemein. Einfach die halbe Dosis zu geben funktioniert oft nicht. Kinderärzte bauen daher bei der Arzneimittelvergabe fast ausschließlich auf ihre Erfahrung. Zumal es dazu nur vereinzelte Studien gibt. Immerhin gehen Toxikologen inzwischen davon aus, dass Kinder im Schulalter bestimmte Fremdstoffe schneller verstoffwechseln als Erwachsene. In einer noch unveröffentlichten Untersuchung haben Experten der Universität Erlangen entdeckt, dass es klare Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen beim Abbau von PCB gibt. Der kindliche Organismus spaltet die Verbindungen rasch in harmlosere Bestandteile. "Kinder scheiden niedrigchlorierte PCB zehnmal schneller aus", berichtet Projektleiter Jürgen Angerer. Dennoch verweilen die Stoffe recht lange im Körper. Noch im Schulalter, also zehn Jahre nach dem Genuss von Muttermilch, tragen Stillkinder viel höhere Organochlorgehalte in sich als ihre nicht gestillten Schulkameraden. Das zeigten Messungen des badenwürttembergischen Gesundheitsamts an mehr als 1000 Viertklässlern.
Unterm Strich bleibt also eine zwiespältige Bilanz beimThema "Babys als Entgifter". Auf der einen Seite wirkt sich nicht jeder Schadstoff beim Kind aus. Zudem zeigen viele Messreihen der chemischen Untersuchungsämter in den letzten Jahren, dass die Verbote greifen. Die PCB-Belastung etwa ist seit 1987 um zwei Drittel gesunken, DDT fast völlig aus den Proben verschwunden. Auf der anderen Seite aber kommen dafür neue Schadstoffe hinzu. "Außerdem", gibt Chemikerin Bärbel Vieth zu bedenken, "gehört eigentlich keiner dieser fremden Stoffe in die Muttermilch hinein." Rund 930 verschiedene solcher Substanzen, ergänzt Umweltforscher Michael Braungart, von Betonadditiven bis zu Flammschutzmitteln, seien heute darin zu finden.
Die Verwirrung sollte Mütter aber in keinem Fall davon abhalten, ihre Babys zu stillen. "Trotz allem ist Muttermilch das beste Grundnahrungsmittel für Säuglinge, das wir haben", betont Andreas Gies vom Umweltbundesamt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt jeder Mutter, die ersten vier bis sechs Monate zu stillen. Gestillte Kinder haben später weniger Allergien und eine geringere Neigung zum Dickwerden. Vorteil für die Mütter: Das Saugen fördert die Rückbildung der strapazierten Gebärmutter und erhöht den Kalorienverbrauch enorm, da ein großer Teil dem Kind zugute kommt. Eine zusätzliche Diät, um den Schwangerschaftsspeck noch schneller loszuwerden, ist jedoch schädlich für das Kind: Die im Mutterkörper angereicherten Gifte werden mobilisiert und erst recht an das Kind abgegeben.
Selbst wenn es also laut Umweltund Verbraucherschützern unbedingt erforderlich ist, mit der anstehenden neuen Chemikalienverordnung das Vorkommen der Gifte in der Muttermilch zu verringern - "bis es so weit ist, sollte man die Schadstoffspuren in Kauf nehmen", sagt Umweltexperte Jürgen Angerer. "Einfach weil das Stillen auf der anderen Seite hunderttausend Vorteile hat."
FEUERFESTE MUTTERMILCH
Es kommt immer ein bisschen darauf an, wonach man sucht. Während es in Deutschland bislang kaum Daten dazu gibt, prüfen die Schweden inzwischen routinemäßig die Belastung der Muttermilch mit bromhaltigen Flammschutzmitteln. Solche Mittel werden eingesetzt, um etwa Computerteile, Textilien und Kunststoff Verkleidungen im Auto feuerfest zu machen, weltweit rund 70000 Tonnen jährlich. Mit der Zeit dünsten sie aus. Sie lagern sich im Boden ab, Tiere nehmen sie auf, und über den Verzehr der Tiere wiederum landen sie in unserem Körper und werden im Fettgewebe eingelagert. Die schwedischen Forscher fanden, dass die Stoffkonzentrationen in der Milch sich von 1972 bis Ende der 90er-Jahre alle fünf Jahre verdoppelt haben. Nun hat auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung zwei Jahre lang Muttermilchproben auf Flammhemmer getestet. Die Berliner Wissenschaftler haben 143 Milchproben von stillenden Müttern gesammelt, von denen ein Teil sich vegetarisch ernährt. Ergebnis: Die Milch der Vegetarierinnen enthielt im Durchschnitt 30 Prozent weniger Flammschutzmittel als die der Mischköstlerinnen. "Nach bisherigem Kenntnisstand kann man sagen, dass angesichts der niedrigen Konzentrationen keine gesundheitlichen Effekte beim Säugling zu erwarten sind", kommentiert Bärbel Vieth vom Bundesinstitut die Ergebnisse. "Allerdings können wir nur das bewerten, was wir bisher wissen. Um sicher zu gehen, müssen wir weitere Untersuchungen machen."
Internet
Das Muttermilchuntersuchungsprogramm des Landesgesundheitsamts
Niedersachsen: vwvw.nlga. niedersach sen.de/umwelt/ mumi.htm
Infos zum Thema Kindergesundheit: www.apug.de
Das Umweltbundesamt über Dioxine: www.umweltbundes amt. de/ubainfodaten/ daten/dioxine.htm
Bisherige Antworten

Re: Stillen - super Entgiftung?

Hallo Gala,
mhhh... ich weiß nicht. Nehmen die Babys und Kinder die ganzen Gifte ohne MuMi nicht auf? Vielleicht dauert es nur länger, darüber gibt es keine Untersuchung. Und wie kommt es dass gestillte Kinder gesünder sind als nicht gestillte, eigentlich dürften sie doch gar nicht lange überleben, so vergiftet wie sie sind.
Und das die gestillten Kinder schlechter lesenlernen oder einen niedrigeren IQ haben glaube ich schon mal gar nicht.
Wenn man allem aus dem Weg gehen wollte müsste man sich wohl vergraben...
LG Mattina

Gala!!! Jetzt aber mal langsam...*g*

Liebe Gala,
hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, dass das so gewollt sein könnte? Vielleicht SOLLEN Frauen ja ihre Gifte an ihre (jüngeren, stärkeren) Kinder abgeben. Die Mädchen-Kinder können ihre ja so loswerden, wie die Mütter. Die Jungs-Kinder...na ja, hat mal einer untersucht, ob Sperma Schadstofffrei ist? Ansonsten könnte es durchaus daran liegen, dass Männer eine kürzere Lebensdauer haben als Frauen. Ein paar Jahre...nichts Dramatisches, oder?
Zum Anderen gehen die Studien oft von der Muttermilchbelastung aus. Also, sie untersuchen, was in MuMi für Schadstoffe sind und gucken, ob die in Flaschenmilch auch sind. Sind sie nicht? Toll! Was ist aber umgekehrt mit den Schadstoffen, die in Flaschenmilch sind? Sind die auch in Muttermilch? Hm...
Und weitere Risiken, wie dieses wärmelösliche Hormondings in den Plastikfläschen? Ist das auch in Muttermilch? Ach, nur wenn die Mutter ein Flaschenkind war? Hm...
Dann steht ganz am Anfang Deines Berichts "Die Folgen sind wissenschaftlich noch umstritten."
Es gibt KEINEN wissenschaftlichen Beweis dafür, dass diese Giftstoffe im Kind überhaupt irgendwas anrichten. Selbst WENN es diesen im Laborversuch gäbe, schädigende Konzentrationen finden sich nicht, die Mengen der Schadstoffe angereichert im Kind sind einfach zu klein.
Ach, Gala, und WENN...willst Du Deine süße Maus jetzt schlachten? JETZT gibst Du doch keine Schadstoffe mehr an sie ab, das ist alles schon geschehen. Wenn Du ihr helfen willst, dann begeistere sie für das Stillen, damit sie später möglichst viele Kinder selbst stillt! *g*
LG Steffi

Re: "so gewollt?"

Wir Menschen wollen halt alles genau wissen und kontrollieren und steuern und optimieren. :-)
Arsen galt ja früher als sehr giftig. Jetzt bastelt man an Empfehlungen für die tägliche Dosis. *fg*
LG Uta
***********************************
Obwohl vor allem wegen seiner toxischen Eigenschaften bekannt, zeigte Arsen (As) bei der Futterung in ganz kleinen Mengen an Versuchstieren eine vorteilhafte Wirkung. Zahlreiche Studien mit Ratten, Hamstern, Mini-Schweinen, Ziegen und Küken bieten Indizien dafür, das Arsen essentiell sei?nur, dass seine physiologische Rolle noch nicht klar definiert sei. Es ist allerdings erwiesen, dass die Einnahme von Arsen Auswirkungen auf die Taurin- und Polyaminkonzentrationen im Plasma sowie im Gewebe hat.
Mangelerscheinungen:
Das eindrucksvollste Zeichen eines Arsenmangels (bei Ziegen) ist vermindertes Wachstum, Misserfolg beim ersten Decken sowie bei der ersten Empfängnis, eine größere Wahrscheinlichkeit von Resorption der Föten während der Schwangerschaft, und eine höhere Sterblichkeit während der zweiten Laktationsperiode. Dabei tritt oft plötzlich der Tod ein, und die Mitochondrien des Herzmuskels wiesen bei den Ziegen, die Mangelerscheinungen zeigten, ultrastrukturellen Veränderungen auf. Die am häufigsten wiederkehrenden Zeichen des Arsenmangels bei Nagetieren sind vermindertes Wachstum, eine erhöhte Sterblichkeit beim Nachwuchs, Rauheit und ein Gelbton im Fell (bei weißen Ratten), erhöhte Erythrozyten, Fragilität der Osmose, erhöhter Eisenspiegel in der Milz und Megalosplenie. Der Ausmaß sowie die Ausprägung dieser Mangelanzeichen hängen von mehreren Faktoren in der Diät ab?u.a., der enthaltenen Menge an Zink, Arginin, Cholin, Methionin und Guanidoethansäure. Diese Substanzen stehen miteinander im Zusammenhang, weil sie die Methionin-Verarbeitung auslösen. Küken mit Arsenmangel tranken mehr Wasser und schieden es entsprechend aus, wiesen langsameres Wachstum auf, hatten in der Regel Abnormalitäten am Bein, und die Küken, die den gleichen Mangel aufwiesen, aber dazu Argininpräparate einnahmen, wiesen einen erhöhten Zinkspiegel in der Leber auf, aber auch einen niedrigeren Gehalt an Arsen, Eisen und Mangan in diesem Gewebe.
Unter manchen Umständen kann Arsen auch für Menschen wichtig sein?z.B., Arsen, unabhängig von Omega-3 Fettsäuren, erhöht die Blutungszeit. Dies weist wiederum darauf hin, dass es vielleicht der unbekannte Faktor sein könnte, der bei Fischen für die erhöhte
Blutungszeit verantwortlich ist.
Ausserdem wies eine neuliche Studie an Menschen darauf hin, dass die Arsen- homeostase von der Hämodialyse verändert wird, und dass eine niedrige Arsenkonzentration im Serum mit Störungen des zentralen Nervensystems sowie Gefäßkrankheiten und "möglicherweise" auch mit Krebs im Zusammenhang steht.
Empfehlungen:
Zu diesem Zeitpunkt ist es unangemessen, für die Arsendosis bei Menschen Empfehlungen auszusprechen, weil die Frage, ob es essentiell sei, immer noch offen bleibt. Auf Grundlage von Tierstudien können die Mengen in der Nahrung, die zu den Zeichen des Arsenmangels führen, können auf Menschen übertragen werden. Die Empfehlung für Arseneinnahme bei Tieren liegt zwischen 25 und 50 ng As/g (auf Grundlage von Diäten mit 4000 kcal/kg). Auf die menschliche Bevölkerung übertragen wäre das entsprechende Äquivalent 12,5 bis 25 µg As am Tag. Die menschliche Diät beinhaltet in der Regel 12 bis 50 µg As pro Tag, und deshalb kann der geforderte Arsenbedarf bei den Menschen offenbar durch die normale Einnahme des Essens und des Wassers gedeckt werden. Es kann allerdings doch bistimmte Situationen geben, wobei dieser Bedarf nicht gedeckt wird (z.B., eine bereits niedrige Arseneinnahme über die Nahrung, die mit einem veränderten Methioninstoffwechsel bzw. Hämodialyse verbunden ist).
Beste Quellen:
Arsen in der Nahrung (sowohl anorganisch als auch organisch) wird von verschiedenen Nahrungsmitteln beigesteuert: Getreide- und Brotsorten, (18,1%); stärkehaltiges Gemüse (14,9%); sowie Fleisch und Fisch (32.1%). Ungefähr 20% unserer täglichen Arseneinnahme ist allerdings anorganisch. Das im Wasser vorhandene Arsen ist fast immer anorganisch, und der Grossteil unseres Trinkwassers beinhaltet weniger als 10 µg As/L (typischerweise 2 bis 3 µg/L). Das Trinkwasser kann 20 µg anorganisches Arsen am Tag beisteuern.
Toxizität:
Die Toxizität der organischen arsenhaltigen Substanzen, einschließlich Verbindungen wie Monomethylarsonsäure, Dimethylarsensäure, Arsenobetain, und Arsenocholin, ist in der Tat niedrig; die anorganischen Formen sind toxischer wie die organischen Formen; im allgemeinen ist Arsenit (+3) toxischer wie Arsenat (+5). Die Anzeichen der inorganischen Arsentoxizität sind u.a. Dermatopathie, hematopoetische Depression, Leberschäden, organoleptische Störungen, dezentrale Neuritis, und Anorexie, sowie Hautkrebs und Krebs der inneren Organe.

Re: Stillen - super Entgiftung?

Hi Gala,
echt interessant - ich denke, dass das Thema so komplex ist, dass man da wahrscheinlich zu überhaupt keinem überzeugenden Schluss kommen kann. Da spielen so viele Faktoren rein - individuelle Belastung (aber man kann seine eigene Mumi ja auch untersuchen lassen und weiß darüber dann vielleicht besser Bescheid), das Alter der Mutter (eine mit 18 müsste ja 20 Jahre weniger Schadstoffbelastung haben als eine mit 38 Jahren), das wievielte Kind gestillt wird (das dritte bekommt weniger Schadstoffe als das erste), ob die Mutter beim Stillen stark abnimmt (dann löst sich ja noch was aus den Fettdepots an Schadstoffen). Will heißen: es gibt vielleicht Mütter, die tatsächlich viel Schadstoffe weitergeben (also die 38-jährige Erstgebärende, die jahrelang neben einer chemischen Reinigung gewohnt hat und jetzt beim Stillen 30 kg abnimmt) oder auch Mütter, auf die das eben nicht zutrifft.
Andererseits heißt es ja auch, dass manche Schadstoffe den Säugling einfach passiern, da sie nicht weiter über die Leber verarbeitet werden - das wäre ja dann der Idealfall.
Ich persönlich glaube, dass die Vorteile der "artgerechten" Muttermilch bei weitem überwiegen. Die Zusammensetzung und Wirkungsfaktoren der Mumi sind doch so komplex, dass auch das keiner wirklich überblickt. Wie gut die künstlich aufbereitete Kuhmilch plus Zucker für unsere Babys wirklich ist, weiß doch auch keiner, oder? So lange wird das Zeug ja nun noch nicht verfüttert, als dass man da Langzeitergebnisse hätte (wird das überhaupt untersucht).
In meinem ET-Forum hat vor zwei Wochen eine Mutter gepostet, dass sie zwei noch lange haltbare, original verpackte Humana-Packungen geöffnet hat und es waren Würmer (!) drin. Ist das nicht ekelhaft? Da vertraue ich lieber nicht der Industrie, sondern meinem Busen ;o)
LG Annalisa

Wenn die Würmer

noch lebendig waren, dann war das Kuhmilchpulver wenigstens nicht giftig. *fg*
LG Uta

Ja und Kuhmilch ist noch giftiger !

Milchprodukte sind ein echtes Gesundheitsrisiko. Sie enthalten weder Ballaststoffe noch komplexe Kohlenhydrate und stecken voller gesättigter Fettsäuren und Cholesterin. Milchprodukte sind mit Blut, Eiter und häufig auch mit Pestiziden, Hormonen und Antibiotika verseucht. Milchprodukte werden mit Allergien, Verstopfung, Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Krebs und anderen Leiden in Verbindung gebracht.
Milch GlasDer verstorbene Dr. Benjamin Spock, Amerikas führende Autorität auf dem Gebiet der Kindermedizin, sprach sich strikt gegen die Verwendung von Kuhmilch als Nahrungsmittel für Kinder aus. Er begründete dies damit, dass Kuhmilch Blutarmut, Allergien und insulinabhängige Diabetes auslöst. Außerdem schaffe sie bei Kindern langfristig die Voraussetzungen für Fettleibigkeit und Herzkrankheiten, die häufigste Todesursache in Amerika..
Aufgrund ihres hohen Proteingehalts, der zu einem Calciumabbau in den Knochen führt, können Milchprodukte sogar Osteoporose verursachen, nicht etwa selbige verhindern. Dies legen auch Erhebungen in der Bevölkerung nahe und wird gestützt von einer bahnbrechenden Studie der Universität Harvard an mehr als 75.000 Personen, die in der Krankenpflege tätig sind. .
*****************************************
Man kann mit vielen Dingen Geld verdienen. ;-)
LG Uta

Boah Uta!!! *ekel* Blut und Eiter? Ich dachte,...

...Die Kühe und ihre Milch werden 150%ig untersucht usw.? Wird das dann toleriert?
Im Moment ist mir danach, nie wieder irgendein Kuhmilchprodukt zu mir zu nehmen...*bäh*
Mal was Anderes, kann sich eigentlich hier jemand vorstellen, die Kuhmilch so direkt von der Kuh zu trinken? Aus dem Euter in den Magen? Ich hab' das (über den Umweg Trinkglas) mal versucht, als ich in Bayern im Urlaub war. Musste mich total schütteln...so lauwarm und irgendwie 'kratzig' im Hals war das!? Bei Muttermilch hab' ich das Problem irgendwie nicht...als ich den Milchstau hatte, hab' ich sogar direkt am Busen gesaugt und mich weit weniger geekelt (eigentlich gar nicht *g*).
Na ja, das mit den Würmern...wie kann das denn passieren?
LG Steffi

Re: Boah Uta!!! *ekel* Blut und Eiter? Ich dachte,...

Hi Steffi,
die Mama aus dem Forum hat sich an die Herstellerfirma gewandt, da kam aber wohl überhaupt keine Reaktion. Manchmal hat man ja solche "Begleiterscheinungen" in Lebensmitteln, da ist dann wohl was bei der Produktion schief gelaufen - richtig erklären kann ich mir das aber auch nicht, das Pulver wird ja wohl gleich abgefüllt und wenn die Packung ungeöffnet war können die ja auch nicht später reingekommen sein. Muss dann aber auch heißen, dass die Produktion doch nicht immer so 100% funktioniert...
Meine Firma hat vor einiger Zeit einen Auftrag in einer Molkerei angenommen, die produzieren alles mögliche und hatten auch plötzlich Probleme mit Mitarbeitern, die an komischen Hauterkrankungen gelitten haben - also ganz ohne ist diese industrielle Fertigung nicht....
LG Annalisa

Re: körperwarme Nahrung

Hallo Steffi,
das mit der Ekelmilch habe ich von einer Antiseite kopiert. Das ist nicht meine Meinung, ich wollte damit nur zeigen, dass jeder veröffentlichen kann, was ihm gefällt.
Direkt ekeln tu ich mich vor frischer warmer Kuhmilch nicht, aber direkt lecker finde ich sie nicht. Früher wurde für die Pausenversorgung immer ein Topf frischer Kuhmilch abgekocht. Da war dann immer so eine gruselige Haut drauf durch das abkühlen.
Außerdem ist ja unbehandelte Kuhmilch recht "dick". Wir haben im Moment in der Sammelmilch 4,2% Fett und 3,6% Eiweiß. Die (schwangeren *g*) Altmelker haben sogar an die 5% Fett und 4% Eiweiß.
Aber wir sind halt verwöhnt. *g* Rohes Fleisch, am besten noch warm, weil gerade erst gejagt, würde ja auch kaum einer noch essen wollen. *fg*
LG Uta

Re: Boah Uta!!! *ekel* Blut und Eiter? Ich dachte,...

Hallo Steffi, wir holen die Milch frisch gemolken vom Bauern aus dem Dorf, ca. 30min alt und noch nicht kalt. Ok, ich find sie kalt auch am leckersten, aber sonst find ich sie viiiel leckerer als homogenisierte (von der man noch nicht weiß, wie sich die von innen nach außen gestülpten Fettmoleküle auf den Menschen auswirken...)
Liebe Grüße von Nicole

Als der Mensch entdeckte, dass Kühe Milch geben...

Liebe Nicole,
homogenisiert müßte sie für mich auch nicht sein, DAVOR ekele ich mich nicht, aber dieses körperwarme und irgendwie 'rauhe' Trinkgefühl löst bei mir Widerwillen aus.
Kennt eigentlich einer den Spruch:
"Als der Mensch entdeckte, dass Kühe Milch geben...wonach suchte er da eigentlich?!"
*ggg*
LG Steffi, die keine Antwort auf die Frage weiß...

Re: Als der Mensch entdeckte, dass Kühe Milch geben...

Hallo Steffi, hallo Nicole,
wir kaufen auch Rohmilch beim Bauern - gut gekühlt ;-)
Was deine Frage angeht, so brauchen wir doch keine wirkliche Antwort, oder? Als Säugetier liegt es doch nah zu vermuten, dass auch andere Lebewesen Milch geben.
Und zur Schadstoffbelastung: Wenn Kuhmilch weniger belastet wäre als Muttermilch, würde das doch im Umkehrschluss auch heißen, dass Kühe sich besser ernähren als wir Muttertiere, oder?
Und überhaupt: Es werden ja immer nur bekannte Schadstoffe untersucht - wer weiß schon, wie es mit den unbekannten aussieht?
LG Katja

Re:IIIHHH, Steffi....nicht weiterdenken!

Re: Stillen - super Entgiftung?

Hallo Gala,
Stillen ist das beste für das Kind. Nichts kann von der Zusammensetzung her mit Mumi konkurieren. Ich denke aber auch, dass wir mit dem Stillen eine Verantwortung für das Kind übernehmen. Ich esse zu 95 % biologisch, praktisch kein Fleisch, kaum Milch, andere Milchprodukte nur bio. Bei meinem Sohn habe ich das nicht so streng gesehen und er hat ja außerdem den Nachteil des 1. Kindes. Jedenfalls ist Katharina deutlich gesünder als Alexander.
Liebe Grüße
Hanne, die von dem Artikel nur ableitet, dass eine Mutter sich auch gesund ernähren sollte

Re: Stillen - super Entgiftung?

Hi,
ehrlich gesagt müßte man dann auch Frauen das schwanger werden verbieten, weil die Babys ja schon vom Tag ihrer Zeugung an mit den mütterlichen Schadstoffen konfrontiert werden.
LG
Claudia

Re: Stillen - super Entgiftung?

hmnaja, ich sehe es auch so: Ich versuche, mich vor allen Dingen seit der Schwangerschaft nur mit Biokost zu ernähren, esse grundsätzlich nur Bio-Fleisch und hoffe, meinem Kind nicht allzuviel Schadstoffe mitzugeben.
War letztens mal bei einer Heilpraktikerin, die quatschte mich auch voll, ich soll bald abstillen und sie würde an meinem Gesicht sehen, dass ich randvoll mit Schadstoffen ist. Da war ich eine Weile ziemlich verunsichert und dann hab ich beschlossen, das zu ignorieren und weiter zu stillen.
Zusätzlich dazu wollte die mir noch Ausleitungstherapie, teuren Wasserfilter, WS-Therapie nach Dorn, Schüßlersalze, teure Ernährungszusätze und was weiss ich noch verticken.
Nich mehr hingegangen :-)
Gruss Ina

Re: Stillen - super Entgiftung?

lol,ina!
das hast du richtig gemacht.ohne sie gesehen zu haben,rieche ich den
verzweifelten versuch,die miete für ihre praxis bezahken zu können;-)
lg,sylvi-hast du ein foto von dir im profil?ich guck gleich mal *gggg*

Mir gefällt das gar nicht....

Stillen ist für mich normal, auch in unserer heutigen verschmutzten Welt.
Ich möchte mich da nicht unsicher machen lassen und bevor ich an einen geringeren IQ von gestillten Kindern glaube, muss mir das schon ein Nobelpreisträger persönlich erklären.
Ausserdem hieße das ja, daß Pulvermilch sauberer und sicherer ist ? Neeeeee....
So nicht.
LG Carolin.

wer bezahlt eigentlich diese studien?

hallo carolin,
ich muss zugeben, dass ich den bericht jetzt nicht vollständig gelesen habe.
aber bei mir drängt sich bei diesen tests immer eine frage auf: wer bezahlt diese tests? vielleicht die industrie, die in der folge mehr milchpulver verkaufen möchte?
ich habe schon so viele artikel zu dem thema gelesen. und alle sind eigentlich zu dem ergebnis gekommen, dass das mit den schadstoffen schon stimmt, aber die vorteile des stillens sooo groß sind, dass man den punkt einfach außer acht lassen sollte. außerdem kann mir wirklich niemand sagen, dass die kuhmilch weniger belastet ist - zumal den kühen auch noch medikamente und andere sachen gefüttert werden.
lg
anja

oops, meine antwort sollte eigentlich unter...

...den hauptpost. sorry. manchmal sollte man wirklich noch mal gucken, worauf man so antwortet.
lg
anja

Re: Stillen - super Entgiftung?

àhm... "nimmt der Mensch mehr als 90 Prozent der Dioxine mit der Nahrung auf - in Deutschland allein rund 40 Prozent über Milch und Milchprodukte."
Und das willste Deinen Kinder statt der Mumi geben, damit sie weniger Schadstoffe abbekommen?
*grübel*
und wenn das " Die Milch der Vegetarierinnen enthielt im Durchschnitt 30 Prozent weniger Flammschutzmittel als die der Mischköstlerinnen" stimmt, dann stecken die Flammschutzmittel auch in den Kühen.
Geht das Flammschutzmittel vom Körper einer Frau in problematischen Mengen in die Milch über, dann muss das auch für das Flammschutzmittel in Kühen und deren Milch gelten, alles andere wäre seeeeeehr ungewöhnlich.
Solange Kühe nicht in Biosphären mit speziellen Filteranlagen für Umweltgifte gehalten werden, lass ich mir nicht erzählen, dass die Pulvermilch unproblematischer ist als die Mumi.
LG,
Darla

Re: Stillen - super Entgiftung?

hallo gala,
ehrlich gesagt hab ich nicht den nerv, jetzt den ganzen artikel zu lesen,
möchte aber trotzdem meinen senf dazu abgeben *ggg*
ich finde, bei der ganzen diskussion bleibt oft unberücksichtigt, dass in den
nahrungsmitteln auch unheimlich viele schadstoffe sind. man nimmt die
belastung der muttermilch gern als grund, nicht zu stillen. aber wer füttert
seine kindern ausschließlich mit ungespritzten, biologisch angebauten
lebensmitteln?
lg erde

was für ein glück...

..dass ich meine beiden grossen (beide inzwischen hochbegabt gestestet) gestillt und so den iq ein wenig gedrückt habe ;). wo wären die sonst noch mit ihrem iq gelandet? nicht auszudenken!!
zum rest sage ich lieber gar nichts ;)..
lg
uschi
p.s. ich hoffe man kann die ironie meiner worte spüren ;)..

Re: was für ein glück...

ich kann Dir trotzdem nicht folgen, hier gings ja um Gifte im Körper und nicht um den IQ - der ist ja (laut einer anderen Studie ) bei gestillten Kindern höher.
Aber wo liest Du was zm IQ in dem Text?
LG Gala
PS: bei drei mal ;-) fällt sogar bei Normalbegabten der Groschen *fg*

Re: was für ein glück...

Hi Gala!
Hier steht was von IQ im Text:
"Und viele Experten bezweifeln, dass die schwer abbaubaren Stoffe für Babys und Kinder harmlos sind: "Es gibt mittlerweile gute Studien, die den Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Gehirns und der Belastung mit Schadstoffen beschreiben", sagt etwa Andreas Gies vom Umweltbundesamt. "Man hat Gruppen von Kindern über Jahre beobachtet. Bei den am meisten belasteten zeigten sich im Vergleich zum Durchschnitt deutliche Verzögerungen, etwa beim Lesenlernen. Der IQ war um einige Punkte geringer."
Allerdings steht HIER nicht, dass es sich um gestillte Kinder handelt, sondern es geht allgemein um Kinder mit höherer Schadstoffbelastung.
Die deutliche Verzögerung beim Lesenlernen kann ich übrigens voll und ganz bestätigen:
Mein Kind ist schoooon 3 Jahre und 11 Tage alt und kann erst 11 Zahlen und 7 Buchstaben lesen und 3 Buchstaben schreiben *fg*
LG,
Darla

Re: was für ein glück...

danke darla,
genau daraus hab ich meinen schluss gezogen, denn da die mumi ja lt wrtikel so schadstoffbelastet ist, war für mich die logische folgerung, dass eben ein kind, dass viel mumi bekommt einen niedrigeren iq haben müsste ;)..
@ gala:
ich hab ja extra dazu geschrieben, den kommentar bitte nicht so ernst nehmen, war an dem tag, an dem ich den kommentar geschrieben habe auch etwas genervt, da meine schwägerin kurz vorher am telefon, als ich nebenbei erwähnte, ci müsse die maus gleich stillen, ganz entsetzt zu mir meinte soo lange stillen, wie ich das täte könnte doch nur schädlich sein fürs kind und ob ich mal drüber nachgedacht hätte, dass das spätfolgen haben könnte..*arghl*..
da hat dieser satz irgendwie einfach einen nerv bei mir getroffen ;)..
lg und nix für ungut
uschi
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