Hallo bettmey,

ja, das ist alles normal so. Sowohl was Konsistenz, als auch Geruch und Häufigkeit betrifft.

Die Verdauung stellt sich ein paar Mal um, je nach Reife des Magen-Darm-Traktes. Deswegen gab es bei deiner Kleinen jetzt diese Veränderung.

Wie schlimm sind denn die Blähungen? Was hast du schon zur Erleichterung ausprobiert?

LG, Sonne

Hallo,

die Blähungen sind sehr schlimm. Sie quält sich richtig, streckt und strampelt mit den Beinen, wird ganz rot, pupst dann oder man hört es im Bauch gluckern und weint mehrmals richtig schrill auf, als ob sie starke Schmerzen hat. Das mehrmals täglich, nachts kaum bzw. wird sie manchmal ein- bis zweimal nachts davon wach. Manchmal auch beim Stillen, dann windet sie sich, dockt ab und an, pupst und dann geht es wieder. Es erstreckt sich z.T. über eine Viertel- bis halbe Stunde, manchmal eine halbe Stunde nach der Mahlzeit, meistens aber auch nochmal eineinhalb Stunden danach. Nach einer Weile in der so gut wie nichts hilft, beruhigt sie sich langsam wieder und kommt durch Daumenlutschen wieder ganz runter. Als ob nichts gewesen ist, lacht und spielt sie dann wieder.

Probiert haben wir Bauchmassagen (helfen manchmal), verschiedene Stillhaltungen, Fliegergriff (am besten), Lefax (hilft nicht oder nicht mehr), Kischkernkissen, Bauchlage (lösen sich Pupse und Bäuerchen, mag sie aber nicht), Tragetuch... so richtig hilft nichts und wir hofften auch, es wird nach drei Monaten einfach so besser. KIÄ sagt nur, Blähungen dürfen Babys haben - keine weitere Diagnostik. :-(

Übrig bliebe mir evt. auf Milchprodukte zu verzichten, vielleicht liegt es daran.

Viele Grüße,

bettmey.

Was wir ebenso probiert hatten: viel ohne Windel strampeln lassen, Kümmelzäpfchen, Windsalbe, "Fahrradfahren", Beine an den Bauch drücken

Das hört sich nicht mehr nach einem "normal quer sitzenden Pups" an.

Da helfen die üblichen Maßnahmen einfach nicht viel weiter. Milch und Milchprodukte stehen meistens als erste im Verdacht. Wenn du magst, kannst du natürlich mal für zwei Wochen darauf verzichten und schauen, ob sich das bemerkbar macht.

Aber das kommt eben auch nicht oft vor.

Was ich sonst empfehlen würde, wäre, dein Baby mal einem Osteopathen vorzustellen. Meist klemmt es irgendwo anders und die Babys können Luft schlecht los werden (oben und/oder unten heraus).

Denn Blähungen hat jeder, mehr oder weniger. Und normalerweise entweicht Luft einfach, bei Babys wie bei uns.

Auch könntest du tagsüber versuchen, ob es ihr hilft, wenn du sie regelmäßig abhältst (z.B. bei jedem Wickeln), so wie man Kleinkinder abhält - sie sitzt dann quasi vor deiner Brust, mit dem Rücken an dich gelehnt und du hältst sie kurz vor den Kniekehlen unter den Oberschenkeln, am besten über einem Waschbecken o.ä.

LG, Sonne