Angst vor der Entbindung
ich brauche dringend euren Rat.
ich komme jetzt in die 31. SSW (es ist mein erstes Kind) und mache mir seit einiger Zeit große Gedanken wegen der Entbindung. Ich litt in der Vergangenheit unter starken Panikattacken (was sich in der Schwangerschaft etwas verbessert hat), habe ein kleines Loch am Herz (kleines Vorhofsetumaneurysma), einen schnellen Herzschlag und mein Ruhepuls ist nie unter 80. Ich bin sehr ängstlich und hyperventiliere ziemlich schnell. Mein Kardiologe meinte, dass ich trotz Vorhofsetumaneurysma natürlich entbinden könnte; wenn sich die Geburt jedoch zu lange hinzieht, könne es für mich vielleicht zu anstrengend werden. Einerseits habe ich mir eine natürliche Geburt gewünscht, andererseits mache ich mir große Gedanken, ob ich die Anstrengungen durchstehen werde. Ich habe auch große Angst vor einem Kaiserschnitt, weil ich diesbezüglich auch schon viele Horrorgeschichten gehört habe. Ich weiß, dass die Regenerationszeit nach einem Kaiserschnitt viel länger dauert. Meine Bekannte hatte einen Kaiserschnitt mit PDA und sie sagte mir, dass ihr Blutdruck unmittelbar nach der Betäubung in die Höhe ging und sie total in Panik geriet. Ich habe auch gehört, dass viele Frauen trotz PDA starke Schmerzen haben. Vor der Vollnarkose habe ich ebenso große Angst. Ich weiß, dass die Geburt nicht ganz ohne Schmerzen abläuft, aber ich bin einfach stark verunsichert, welche Art der Entbindung in meinem Fall die beste ist.
LG
Alex
Re: Angst vor der Entbindung
Wenn Du Dir einen Spotanentbindung wünscht,würde ich mir an deiner Stelle ein gute Hebi suchen, würde mich geburtsvorbeireiten akupunktieren lassen ,in der Wunschentbindungsklinik vorher vorstellen ,mit der Option, wenn es zu hart für Dich wird ,dass dann ohne lange zu zögern ein KS gemacht wird.
Alles Gute wünscht Glasi
Re: Angst vor der Entbindung
kann dir schlecht raten, welche art da am besten wäre...kenn mich mit panikattacken nicht aus u schätze die können immer auftreten...aber wegen der horrorgeschichten: warum hörst du dir denn solche sachen überhaupt an?und was sind das für nette leute, die einer frau mit angstzuständen u herzproblem sowas erzählen kurz vor der entbindung?
also vergiß das alles mal ganz schnell!
sowas kann immer vorkommen, aber auch bei allen anderen arten der geburt gibt es die blödesten geschichten, also forget it!
sollte es ein KS werden, ist das heutzutage für das baby sowieso die sicherste art zu schlüpfen! der eingriff dauert 20minuten, PDA ist fast nie ein problem...spezialfälle gibts immer, aber WARUM GEHST DU IMMER VOM SCHLIMMSTEN AUS??? GEH DOCH MAL VOM NORMALFALL AUS U DER IST, DASS ALLES BESTENS HINHAUT U PROBLEMLOS KLAPPEN WIRD!
so viele frauen kriegen ihre babies ohnen komplikationen, egal ob mit KS oder normal, nur hört man diese geschichten eben seltener weil nicht so spektakulät sondrn normaler alltag in der klinik.
eine bekannte hatte letzte wo KS u alles war super, sie ist am selben abend noch aufgestanden, hat normal gegessen, konnte ab dem nächsten tag normal rumlaufen, also bitte...
ich bin mit zwill. schwanger, eine liegt verkehrt, es wird ein geplanter KS u obwohl ich schiß habe, weil meine 1.OP, bin ich sicher, daß alles gut klappen wird.
Besprich mit deinem arzt knapp vorher, was am besten ist, bzw merkst du eh in der nächsten zeit, was dir noch am ehestens zusagt u das machst du dann einfach.
du bist ja auch sicher nicht allein dann u die hebammen sind meist soo nett, die helfen einem in jedem fall weiter...
alles liebe u cool bleiben! uschi :) (36.wo)
Re: Angst vor der Entbindung
Hast Du eine Hebamme? Die kann auch beruhigend auf Dich einwirken, damit Du Dich die letzten 10 Wochen nicht total verrückt machst.
LG Kim
Re: Angst vor der Entbindung
zuallererst möchte ich dir schreiben, dass ich deine Ängste absolut nachvollziehen kann!
Du hast schon sehr gute Antworten bekommen, finde ich.
Ergänzend dazu:
Mir hat es bei der Geburt (geplanter WKS), sehr geholfen, dass ich mich ca. ca. 3 Wochen vorher möglichst sachlich mit den einzelnen Schritten auseinandergesetzt habe, ich also später von der ganzen "Technik" nicht überrumpelt worden bin.
Ich meine sowas wie z.B. Blasenkathether, Zugänge, die gelegt werden, Spinale bzw. PDA setzen, anschließende Schmerzmittel usw. Auch bei einer spontanen Geburt kann es davon einiges geben, deshalb fand ich es sehr gut, einen Geburtsvorbereitungskurs zu machen, um damit vertrauter zu werden.
Das ist mein Empfinden gewesen, vielleicht siehst du das wieder ganz anders.
Ich hatte selbst einen super WKS (keine Komplikationen etc.), möchte dir aber nicht in jedem Fall dazu raten, denn das ist eine ganz individuelle Entscheidung.
Mein Tipp für dich:
Suche dir sorgfältig eine für dich geeignete Klinik aus.
Schau dir die Räumlichkeiten, das Personal usw. an.
Mache einen Termin aus und lass dich beraten.
Achte darauf, ob du dich dort so "wohlfühlen" könntest, ob du Vertrauen aufbauen kannst
Und höre auf dein Gefühl. Du wirst schon wissen, was richtig für dich ist. Wenn es dann soweit ist, dann wirst du auch die Kraft haben, deinem Kind einen guten Start ins Leben zu geben ... oder diesen Start gemeinsam mit deinem Kind zu erleben.
Alles Liebe
Maike
Re: Angst vor der Entbindung
ich hatte am Montag,den 03.04. meine Entbindung. Einen Wunschkaiserschnitt mit Spinalanästhesie (bereits der zweite Kaiserschnitt). Ich hatte keine Schmerzen, es war nur manchmal unangenehm, da man bestimmte Dinge spürt (aber nicht schmerzhaft). Der Blutdruck ging durch die Betäubung runter, was lt. Anästhesist normal wäre. Ich bin am gleichen Tag noch aufgestanden und am nächsten Tag habe ich bereits geduscht. Am Freitag, den 07.04. konnte ich schon nachhause gehen.
LG Finn
Re: Angst vor der Entbindung
Man wusste von meinem WKS und mir wurde vorgeschlagen, es mit WEhentropf und PDA für 2 Stunden zu versuchen, falls nix geht, dann bekomm ich den WKS. Das hat mich unheimlich beruhigt.
Wenn das KH gut geschult ist und dir ne PDA gibt mit Kathether, so dass du selber jederzeit nachdosieren kannst, ist es traumhaft. Ich habe nix gespürt ausser leichtes Ziehen am Oberbauch (wie Mensschmerzen)- auch während der Presswehen. Es war ne Einleitung und hat dadurch gerade mal 3,5 Stunden gedauert.
Das grossartige war, sobald das Baby geboren war, waren NULL Schmerzen mehr da. Ich konnte aufstehen und rumlaufen- alles prima.
Jetzt bin ich wieder schwanger und würde es wieder so machen. Nach einem KS hätte ich noch ne Woche lang Schmerzen gehabt und ne Wunde/Narbe...und auf den OP-Tisch geschnallt zu werden (kalt) mit fixierten Armen und man mitbekommt, wie sie einem am Bauch rumruckeln find ich auch nicht so verlockend.
Mein Blutdruck hat sich ganz normal nach der PDA verhalten, sie haben eher geschaut, dass der nicht absackt.
Ach ja und ich bin auch noch Spritzen-Phobikerin....die PDA habe ich überhaupt nicht gespürt.
Der grosse Vorteil bei der "normalen" Geburt ist, dass man sich nicht hilflos fühlt und aktiv agieren kann.
Raten kann ich dir nix, du musst das für dich entscheiden. Hoffe, ich habe dir etwas Mut gemacht.
Re: Angst vor der Entbindung
Ich kann Dir persoenlich und auch aus Erfahrungen anderer Frauen beipflichten, was die Wohltat einer gutsitzenden PDA im weiteren Verlauf der Geburt angeht.
Abgesehen davon, dass man auch im weiteren Verlauf der Geburt das Recht hat, sich fuer eine Sectio zu entscheiden, hat man noch den Vorteil, dass man bereits ein gutes Betaeubungsverfahren hat (den Katheter), der dann (wenn noch Zeit ist) fuer eine ausreichende Anaesthesie zur Sectio "hochgespritzt" werden kann.
Zur Geburtshilfe: ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Frauen, die sich stundenlang mit Schmerzen gequaelt haben, die Geburt nach Anlage der PDA deutlich schneller verlaufen ist.
.. aber wie EmmysMom schon schrieb: wichtig und entspannend ist, wenn man sich alle Optionen offenhalten kann und nicht von vorneherein unter dem Zwang steht, sich fuer das ein oder andere Verfahren (spontan versus WKS) entscheiden zu muessen.
LG, Karen
mit Moritz; spontan nach 9 h (PDA Anlage nach 4 h Wehen)
Re: Angst vor der Entbindung
ich selbst leide seit fast 10 Jahren unter Panikattacken. Ich bin oft sehr unruhig, mir ist schwindlig etc.
Ich habe, seitdem ich unter diesen Angststörung leide, zwei Kinder bekommen. Eine Spontangeburt und einen KS.
Wichtig ist die Beurteilung durch Deinen behandelnden Kardiologen! Ich musste einen KS machen lassen, weil ich eine OP im Kopfbereich hatte und nicht pressen darf. Wenn aus ärztlicher Sicht nichts gegen eine natürliche Geburt spricht, würde ich diese vorziehen. Die Angst weicht in dieser Situation, weil Dein ganzer Körper sich auf die Geburt einstellt. Ich hatte zwar Schmerzen, aber keinerlei Angst. Anders ist es beim KS. Es ist eine OP und keine Geburt im eigentlichen Sinn. Dein Körper ist nicht auf das Kriegen eines Babys eingestellt. Die Angst wird nicht blockiert. Ich hatte Angst und auch Schwierigkeiten mit dem Kreislauf und der PDA (--> verstärkt dann natürlich die Angst). Du musst das für Dich entscheiden. Mein Rat ist Dich auf die natürliche Geburt vorzubereiten (mit einer Hebamme am besten), wenn Dein Doc Dir das o.k gibt. Was letztlich bei der Geburt passiert, das muss dann entschieden werden.
Ich wünsche Dir alles Gute! Lavi
Re: Angst vor der Entbindung
hab wegen totaler erschöpfung (lange geschichte) eine PDA bekommen um damit dann 2 Stunden Pause zu haben.
Der Druck nach unten bleibt und war weitaus das schlimmste.
Die Geburt selber war schnell, und einfach und ich bin am selben nachmitag wieder nach hause gegangen - so fit war ich. Evebtuell kannst du schon noch etwas Atemtechnik lernen, das hilft.
Ehrlich gesagt - ich denke, das bei den allermeisten Geburten der Schmerz so weit geht, wie es die Mutte aushält, und nicht weiter.
Die Austreibungsphase hab ih übrigens voll miterlebt, da hatte die PDA schon aufgehört. DER schmerz ist nicht so schlimm, echt wahr!
Denn an darf endlich diesem Druck nachgeben.
Ich will dir nicht sagen, dass es alles in Honigschlecken ist, aber man schaffts. Und ich hatte vielleicht Angst vorher :-) Ich saß mit Tränen vor geburtsberichten und wollte nicht mehr.
Du schaffst das schon.
Denise mit noel
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