Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
Ich bin schon wach, weil ich seit gestern Abend am Dauergrübeln bin und möchte einfach mal was loswerden.
Eigentlich hatte ich meine nächsten paar Jährchen schon so geplant: wir basteln am Geschwisterchen und ich mache eine Ausbildung zur Stillberaterin (ehrenamtliche Arbeit, die mir auf jeden Fall einiges bringt)Außerdem habe ich eine kleine freiberufliche Tätigkeit. Des Weiteren möchte ich bestimmte Fortbildungen in großem Umfang für die außerklinische Geburtshilfe machen. Die Hausgeburtshilfe war und ist mein Ziel, in die ich gehen möchte, wenn die Kinder größer sind.
Soweit so gut geplant...
Gestern Abend bekam ich nun aber einen Anruf von meiner alten Arbeitsstelle. Es besteht nun evtl. die Möglichkeit eine kleinere Stelle (ca. 6-11 Dienste, früh, spät, nacht) zu bekommen. Praktisch zu sofort und ich muss mich heute entscheiden. Das fällt mir nun total schwer. Das Reizvolle hier wäre: wieder Kollegen zu haben, eigenes verdientes Geld (Mann verdient gut, ist also nicht nötig, aber toll wäre es natürlich), mal wieder rauskommen und etwas anderes tun, Berufserfahrung auf dem Papier, falls ich mich doch noch mal irgendwo bewerben will
Mehr eigentlich nicht, Erfahrung in "Klinikgeburtsmedizin" bringt mir fast nichts für die außerklinische Geburtshilfe. Außerdem wäre es für Carlotta sicher ein großer Stress, sie hängt noch seeehr an mir, stillt noch oft, auch Nachts und lässt sich besonders da sicher nicht ohne Weiteres von meinem Mann beruhigen. Außerdem ist sie noch nie irgendwo geblieben und müsste dann direkt zwischen 9 und 17 Uhr von meiner Schwiemu (die ich bekanntlich nicht sehr mag) betreut werden. Ach ja, und schwanger werden, wäre natürlich auch erstmal nicht.
Tja, nun muss ich mich entscheiden...
Vielen Dank für Euer Zulesen, wenn die eine oder andere einen Gedanken dazu hat, würde ich mich sehr freuen :-)
LG Maren
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
da ist die frage natürlich, was das ziel ist. wenn es wünschenswert ist, dass du wieder etwas unabhängiger wirst, würd ichs machen. bei all deinen fortbildungswünschen bleibt ja nun auch nicht aus, dass carlotta sich etwas mehr abnabelt.
und konsequenzen hat es allemal. "der will gewaschen werden aber mag kein wasser" geht eben schlecht.
auch die animositäten mit deiner schwimu würde ich zurückstellen, solange carlotta es dort geniest. ist eben schwer zu sagen, da man ja kaum weiss, wie jemand gestrickt ist und ob die jenige einen 50-75% zustand auf länger distanz gehändelt bekommt....
entscheide aus dem bauch raus. wird dann schon richtig sein.
gruss
connie
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
ich denk`im Moment, dass es sich schon richtig lohnen müsste, dh. ein 2 Jahresvertrag sein. Für 6 Monate eher nicht. Das wären dann ca. 6 Dienste im Monat, bei 38% Seciorate kämen da vielleicht noch 1-2 spontane Geburten bei rum, davon wieder 40% unter PDA... hm...das lohnt sich bei 6 Monaten nicht.
LG Maren
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
Ich für mich kann sagen, die zehn Stunden pro Woche sind super - ich will nicht mehr und nicht weniger.
Wenn Du dazu bereit bist tu es, den Job wieder aufgeben kannst Du doch noch immer wenn es für Euch beide nicht passt. Aber vielleicht ist es ein kleiner Shritt der Gewöhnung für Carlotta vor größeren Weiterbildungen die noch mehr Zeit von Dir erforden?
LG, Myriam
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
nein ich habe mich noch gar nicht entschieden, ich denke im Moment: Nur eine Viertelstelle und nur etwas längerfristiges, ein Halbjahresvertrag bringt mir eher nix...
So, ich gehe wieder in mich ;-)
LG Maren (PS.: DIE Familie betreue ich jetzt seit 3 Monaten, 2 mal 2 Stunden; jetzt reduziert auf 1 mal 2 Stunden. Es geht relativ gut voran, aber hauptberuflich will ich das doch nicht machen. Alle Achtung vor Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, die den Job machen!!)
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
LG, Myriam
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
ich bin eine stille Mitleserin dieses Forums und möchte mich nun aber mal gerne zu Wort melden, da ich die Situation kenne und ähnlich erlebt habe. Meine kleine Tochter Paula *09/2004 wird seit einem Jahr abwechselnd von meiner Mutter und meiner Schwester an zwei Tagen pro Woche betreut. Mich haben immer Zweifel gequält, ob es gut für meine beiden Töchter ist (die ältere geht bereits in den KIGA) und muß im nachhinein sagen, daß es beiden so gut tut - und mir auch - wie es läuft. Die Kleinen kommen so schnell mit der neuen Situation klar - und Oma-Tag und Tante-Tag in der Woche sind schon etwas ganz besonderes für sie. Deine kleine Carlotta wird das bestimmt schnell verstehen.
Zu der Sache mit dem Geschwisterchen - sie es doch nicht so, daß das erstmal nicht geht. Ich bin zwischen beiden Töchtern auch berufstätig gewesen und schon 1 Monat nach Eintritt wieder schwanger gewesen. Somit habe ich nur ein halbes Jahr zwischen den Kindern gearbeitet - aber ist doch besser als nichts und du bekommst evetl. höheres Elterngeld und der AG wird es verkraften - es gehört halt zum Leben dazu - das ist meine Einstellung.
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
DANKE für Deinen Mutmachbericht; ich tendiere zur Stunde gerade Richtung, "ja ABER" nur bei einem 2-Jahres-Vertrag und nicht bei einem 6 Monatevertrag, das er befristet ist ist sicher.
LG Maren
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
Wieso willst Du eigentlich nicht die IBCLC-Ausbildung machen? Zu teuer? Aber da würdest Du die Stillberatung bezahlt kriegen.
Viele Grüße,
Christine
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
LG Maren
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
Viele Grüße,
Christine
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
LG Maren
Re: Eine schwierige Jobentscheidung (laaang)
LG Claudia, viel Glück bei der Entscheidung
vor der Entscheidung stand ich vor einer Woche auc
wenn ich das richtig verstehe ist das eine 25% Stelle?
Jedenfalls ging es mir eben genauso. Hannah stillt ja auch noch viel.
Einmal in der Woche ist sie bei meiner Mutter- habe 400 E Job.
JEtzt hatte ich ein Angebot für 40%, in dem Arbeitsbereich, in den ich immer gehen wollte.
Da es aber quasi entgegengesetzt der Richtung ist, wo ich derzeit arbeite, müsste Hannah zu einer Tagesmutter und ich hätte pro Tag gut ne Stunde Fahrtzeit.
Also 10 Stunden Tagesmutter. Wenn ich dann noch rechne, dass ich Steuerklasse 5 bin und die Tagesmutter bezahlen muss, usw. dann lohnt sich das alles nicht.
Davon abgesehen, denke ich, dass das für Hannah schon sehr, sehr schwierig werden würde...
Also bei mir würde nur die Berufserfahrung zählen, nicht zu weit aus dem Job rauszufallen- und eben das Standbein in der Kindertherapie zu haben.
Ich habe mich jetzt dagegen entschieden. Ich weiss nicht, ob ich jemals nochmal ein Kind haben werde. So möchte ich die Zeit mit Hannah eben noch genießen.
Sicherlich hab ich auch etwas ukunftsangst. Allerdings hab ich drei Berufe und ich denke, irgendwo wird sich was finden lassen...
LG
sorry, ist etwas lang geworden- vielleicht hilft es dir ja.
Wenn du nicht wirklich daran hängst, dann würd ich es lassen. Du kannst dich ja auch so weiterbilden- das zählt ja auch, wenn du dich mal wieder irgendwo bewerben möchtest.
Re: vor der Entscheidung stand ich vor einer Woche auc
welche 3 Berufe hast Du denn? *ganzneugierigfrag;-)*
Ich hätte an Deiner Stelle ganz genauso entschieden und aus denselben Gründen kommt eine 50%-Stelle auch nicht in Frage, das ist klar. Ich habe bisher entschieden WENN, dann nur eine 1/4 Stelle (5-6 Dienste/Monat)und erst ab frühestens Okt., damit ich Carlotta darauf vorbereiten könnte. Dann würde ich versuchen, möglichst viel an den WE zu arbeiten, damit Hagen bei Carlotta ist und die SchwieMu so wenig wie möglich einspringen müsste. Und ich würde es auch nur dann weitermachen, wenn es mit Carlotta klappt, wenn nicht, müsste ich wieder kündigen. So, und nun müsste ich mal beim Chef anrufen und ihm dieses mitteilen.
VLG Maren
Re: vor der Entscheidung stand ich vor einer Woche auc
ich denke, 25% sind sicherlich machbar und auch mit Carlotta vereinbar. Auch dass du dir alles offen lässt und nicht "komme was wolle" dann auch arbeiten willst, wenn du die Stelle annimmst find ich eine gute Entscheidung.
Und wenn es am WoE geht um so besser!
Klasse, wenn das mit einer viertel Stelle klappt. Das ist bei uns leider anders.
Unter 75% geht meist gar nicht´s- und über 80% gibt es auch keine Stelle (hör ich grad von ehemaligen Mitstudenten, die auf eine 100% Stelle angewiesen sind).
Da sieht man mal wieder, wie kinderfreundlich die Arbeitgeber eingestellt sind- und das im sozialen Bereich!
Aber da geht es ja bekanntlich besonders unsozial zu!
Ach so, hät ich fast vergessen- ich bin Krankenschwester, Dipl. Heilpädagogin und Kunsttherapeutin.
LG
Barbara
nich ne Bemerkung...
Überall wollen sie sparen, aber anstatt die % zu kürzen lassen sie die Stellen lieber unbesetzt (klar sparen sie dabei doch noch mehr).
LG
Barbara
ich freu mich für dich, wenn das so klappt!
Re: vor der Entscheidung stand ich vor einer Woche auc
stell`Dir vor, seit letzter Nacht denke ich wieder anders darüber und habe noch keine Bewerbung geschrieben. Was soll ich bloß mit dem Stillen machen? Ich müsste sie doch fast ganz abstillen, denn das Stillen steht bei uns fast immer im Zusammenhang mit dem Schlafen. Ich kann doch nicht einfach immer mal ein paar Nächte nicht da sein, oder sie Mittags ihrer Oma überlassen, die sie ganz sicher nicht zum Einschlafen bewegen kann. Lieber würde Carlotta bis 15h bis ich komme durchhalten (macht eigentlich von 10-12 einen Schlaf), zwischendurch ein paar Wutanfälle (wenn sie müde ist) haben...
Verflixt noch mal...ich bin gerade am Verzweifeln.
Bei Euch ist das ja auch richtig blöd!! man, man,man alles ein bisschen schwierig, wenn man die Bedürfnisse des Kindes auch noch berücksichtigen will.
LG Maren
Re: vor der Entscheidung stand ich vor einer Woche auc
Ja, das mit dem Stillen ist dann echt ein Problem. HAnnah ist früher bei meiner Mutter auch nur im Kinderwagen eingeschlafen.
Dann hat meine Mutter angefangen sich bei ihr dazuzulegen. Erst hat es auch eine Stunde gedauert, aber dann ist sie immer schneller eingeschlafen (zu Hause klappt es nach wie vor nur mit MuMI ;o)).
Die letzten male ist sie sogar alleine eingeschlafen, bei meiner Mutter- da war sie ziemlich müde.
Ich hätte auch nie gedacht, dass das mal klappen könnte.
Allerdings weiss ich nicht, ob mir meiner Mutter nicht irgendwelche Proteste von ihr verheimlicht hat...
Ja, das stillen...Hannah ruft wohl öfters tagsdurch bei meiner Mutter nach Mumi...in sofern vermisst sie es halt schon...
Ich kann deine Zweifel verstehen, nachts ist halt doch noch was anderes als am Tag- vielleicht braucht Carlotta einfach diese Sicherheit noch, dass du für sie in der NAcht da bist...
Mir hat kürzlich mal jemand erzählt, dass wenn das Kind spürt, dass die Mutter hinter dem steht, was sie tut (in dem Fall arbeiten) auch dem Kind dies auch zutraut (bei der schwiemuzu sein- wird wohl in dem Fall schwierig für dich- oder?) es dann auch gut klappen wird.
LG ich muss aufhören
Barbara
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