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Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Hallo!
Aus Zeitgründen habe ich dieses Forum schon lange nicht mehr besuchen können, aber heute habe ich nun doch eine brennende Frage, und hoffe, dass ich ein paar Antworten von euch bekomme ;-)
Es sind ja einige dabei, die bereits ein zweites Baby bekommen haben oder eines erwarten. Wie seid ihr mit der Schwangerschaft bzw. mit Baby und eurem Kleinkind zurecht gekommen? Ist das wirklich so knackig wie viele aus der Krabbelgruppe behaupten? Und wie sieht es denn finanziell aus, schlägt das wirklich nochmal so sehr ein?
Ich bin hin- und hergerissen: mein Herz sagt ja, und mein Kopf sagt: du hast hier keine Verwandtschaft, niemanden auf den du dich im Notfall verlassen kannst, du stehst alleine da, weil der Mann von 8-19 Uhr aus dem Haus ist; die Beziehung zur Schwiegerfamilie ist so gut wie aus, was der Ehe nicht zum Besten tut; eigentlich vermisst du die Arbeit und möchtest wieder beruflich was tun, wobei dich mit Kind die alte Abteilung nicht mehr aufnimmt; die Entbindung wird auf jeden Fall wieder ein Kaiserschnitt wegen Wehenschwäche... usw. usw.
Wie ist das bei euch?
Vielen Dank für eure Antworten!
LG Nina
Bisherige Antworten

Dazu ich - auch lang !

Liebe Nina, für mich ist es ganz selbstverständlich, dass frau sich Gedanken macht über das Pro und Contra eines 2. Kindes. In diesem Forum ist darüber schon ausgiebig diskutiert worden. Natürlich ist die Geburt eines 2. Kindes mit einer weiteren finanziellen sowie arbeitsintensiven Veränderung des Lebens verbunden. Aber war nicht auch das erste Kind schon der totale Lebenswandel? Sicher, die Entscheidung für oder wider 2. Kind ist nicht leicht. Es kommt darauf an, ob frau die damit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen möchte für die ebenso mit einem 2. Kind verbundenen Vorteile. Du hast dir ja schon entsprechende Gedanken gemacht. Ich selbst habe natürlich auch überlegt. Aber ich bin in der glücklichen Lage, Schwiegereltern und Eltern zu haben, die sich sehr um ihre Enkel kümmern, mir das Arbeiten in meinem Job ermöglichen und jederzeit einspringen, wenn Not an der Frau ist. Finanziell wird es nocheinmal etwas enger werden. Aber auch das lässt sich ertragen. Der Wunsch nach einem 2. Kind war bei mir einfach so groß, dass ich befürchte, ich hätte es mein Leben lang bereut, wenn ich "verzichtet" hätte. Manchmal schleicht sich der Gedanke ein, es wäre mit nur einem Kind sicher leichter, aber der Gedanke ist meist ganz schnell wieder weg und ich freue mich wahnsinnig auf unsere Maus. Die SS verläuft bisher (toi,toi,toi) ohne Probleme. Ich bin manchmal ziemlich groggy abends und froh, wenn Veit im Bett ist, aber das war ich auch vor der SS :-). Wenn die Maus auf der Welt ist, muss mein Mann sich evtl. mehr um Veit kümmern, damit der sich nicht zurückversetzt fühlt. Auch werde ich meine Schwiegis und meine Mutter um Hilfe bitten. Deshalb mach ich mir nicht wirklich große Sorgen. Das sieht bei dir natürlich anders aus. Dennoch glaube ich, dass frau die Situation schaffen kann. Schließlich wächst sie mit ihren Aufgaben. Außerdem hast du für eine gewisse Zeit Anspruch auf eine Haushaltshilfe. Was hält denn dein Mann von der Idee? Könnte er nicht etwas weniger arbeiten und dich entlasten? Hast du keine Nachbarin oder Freundin, die dir zur Hand gehen könnte? Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Viel zu viele Kinder werden leider von gedankenlosen, unverantwortlichen Müttern in Zustände hineingeboren, die alles andere als positiv sind. Deren Schicksale müssen wir ja leider immer wieder aus den Medien erfahren. Ich wünsch dir alles Gute und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst. LG Diana mit Veit *19.04.04 und Babymaus 25+4

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich eigentlich schon entschieden hast. Denn wenn das Herz ja sagt... und irgendwann wird es ja auch leichter. Mit einem zweiten Kind dann eben ein paar Jahre später.
Aber: Ich habe leicht reden - wir haben uns gegen ein zweites Kind entschieden.

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Hallo Nina,
da werde ich dir auch mal antworten.
Ich finde auch, dass die Entscheidung schwer ist. Viele in meinem Bekanntenkreis wollten unbedingt ein 2. und lassen sich jetzt doch noch mehr Zeit, als sie eigentlich wollten. Bei uns ist es so, dass ich mir schon ein 2. vorstellen könnte, aber es uns die Natur eben versagt. Wobei mein Kinderwunsch im Moment nicht so groß ist, wie beim 1.
Als hauptsächlich "alleinerziehende" Mutter hat man sicher sehr viel mehr Stress, als nur mit einem Kind. Und je früher man das 2. ansetzt um so stressiger ist es am Anfang, aber dann auch besser, wenn die beiden mit einander spielen können.
Ich denke, am Anfang ist es nicht wirklich viel teurer, da man ja viele Sachen schon da hat. Teuer wird es erst, wenn beide in den Kindergarten gehen, oder im Sportverein sind etc.
Ich wünsche dir, dass du für euch die beste Entscheidung treffen kannst. Da ich auch keine Großeltern in der Nähe hab, muß ich schon zugeben, dass ich auf Nr. 2 sicher verzichten würde, wenn mein Mann noch mehr als jetzt arbeiten würde. Allerdings wär ja dann auch das Geld mehr. *g*
Wichtig, ist, dass du voll und ganz hinter deiner Entscheidung stehst, sonst trauerst du im Alter der ganzen Sache nach. Wenn du mit einem Glücklich bist, ist es doch auch ok, oder?
Ich war jetzt sicher auch keine Hilfe. Sag mal bescheid, wie du dich entscheidest!
glG Beate

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Hallo Nina,
ja, eine schwierige Frage. Bei uns sieht es so aus, dass mein Mann sich kein 2. vorstellen kann, und ich mir ein 2. gewuenscht haette. Mittlerweile denke ich aber häufig: Eins reicht. Zumal ich auch keine Verwandtschaft - das so genannte Unterstützerumfeld - in der Nähe habe und mein Mann häufig weg ist - im Moment z.B. für 3 Wochen in Australien. In Situationen wie dieser, wenn meine Süße dann auch noch ihre Zickenanfälle hat und ich total übermüdet bin, muss ich sagen, dass ich nicht wüsste, wie ich das allein mit zwei Kindern packen sollte. Ich arbeite nebenbei noch von zu Hause und fühle mich im Moment total ausgelastet.
Klar wird sich das auch ändern: Wenn unsere "Kleinen" in den KiGa gehen, wird z.B. wieder mehr Luft da sein - und ggf. mehr Zeit für ein zweites Kind.
Ich denke, das Für und Wider schwankt immer mal, je nach persönlicher Belastung. Für mich wäre absolut wichtig, dass der Partner die Entscheidung zu 100% mitträgt und auch bereit ist, mal einzuspringen.
Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung!
LG Rebi

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Hallo, für uns war klar, dass wir auf jeden Fall einen Spielkameraden für unseren Luca (15.04.04) wollten. Seit dem 30.09.05 haben wir jetzt unsere süße Anna...und es ist manchmal sehr stressig:)
Aber wir verzichten halt auf übergroßen Aktionismus, planen Spielenachmittage und ein paar Besuche ein und es klappt ganz gut.
Wenn beide krank sind, dann (wie vor 4 Wo RS-Viren Bronchitis:()) geh ich am Stock.
Aber vieles ist auch einfacher geworden, weil die Beiden jetzt schon sich sehr miteinander beschäftigen und sich sehr aneinander freuen.
Ich würds wieder so planen...und hätte verrückterweise eigentlich nix gegen einen "Betriebsunfall", d. h. ich liebäugel schon mit einem Dritten (aber mein Mann nicht)
LG Linneah

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Eigentlich muß Du / ihr Euch das alleine entscheiden. Ich denke es hängt viel auch von der Einstellung ab. Ich mag meinen Beruf und arbeite darin auch weiter seitdem Maxi 6 Wochen alt ist (momentan halt auf 400?, aber wenn es geht bald mehr). Ich brauche die Abwechslung Familie-Beruf. Finanziell erfüllen wir uns gerne Wünsche ohne groß auf den Geldbeutel zu schauen - daß ist momentan schon gar nicht so drin - obwohl wir nicht am Hungertuch nagen - aber ich habe es gerne auch meinen Beitrag zum Familieneinkommen beizutragen - damit spontane Wünsche erfüllt werden können. Ich möchte Maxi eine gute Ausbildung bieten können, er soll dann auch studieren können und wir möchten ihn unterstützen wo es geht.
Ein 2.Kind würde für mich auch den totalen Freiheitsverlust bedeuten. Mit 2 Kindern kann ich nicht mehr arbeiten gehen und das ist momentan auch so die einzige "Kindfreie Zeit" - da wir auch keine Großeltern o.ä. in der Nähe haben.
Das war unser nächster Gedanke.....was ist, wenn ich mal ernsthaft krank bin....ein Kind ist schon mal zu schaffen - bei 2 wirds schon spannender.
Maxi ist ein ruhiges - pflegeleichtes (außer das Schlafen) Kind und das 2. wäre es höchstwahrscheinlich nicht - schon alleine, weil ich ihm die Aufmerksamkeit nicht widmen kann.
Wir haben uns erstmal gegen ein 2.Kind entschieden (man kann nie sagen, was in 4-5 Jahren ist) - aus den oben genannten Gründen. Ich habe mich dafür nebenbei selbständig gemacht und möchte das momentan auch nicht wieder aufgeben.
Ist hier etwas lang geworden - aber ich dachte, meine Punkte sind vielleicht auch ganz interessant.
Viele Grüße von
Tina( die sich mit dem Thema schon ausgiebig beschäftigt hat - und deren Standpunkt jetzt mal feststeht)

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Ja, mit dem Herz und dem Kopf ist das schon so eine Sache.
Bei uns sprach rein praktisch ziemlich viel gegen ein 2. Kind.
Wir sind selbständig und nach der Geburt unserer Tochter hatte ich erkennen müssen, dass Familie und Beruf manchmal doch nicht so leicht unter einen Hut zu bekommen sind, jobmäßig ist das meiste an meinem Freund hängengeblieben.
Unser 1. Kind war nicht gerade pflegeleicht (Schreikind)und ich bin in den ersten Monaten oft am Stock gegangen.
Aber: mir war schon sehr früh nach der Geburt unserer Tochter klar, dass ich noch eins haben möchte (mein Freund übrigens auch). Wir haben dann aus Vernunftgründen noch etwas gewartet und 2,5 Jahre nach unserer Tochter ist dann Emil geboren worden. Der Altersunterschied war für uns ok, es war nicht mehr ganz so stressig, Dinah war trocken und schon recht selbständig etc.
Klar, es ist oft stressig. Ich probiere den Spagat zwischen Familie und Selbständigkeit immer noch (geht eigentlich ganz gut), mittlerweile haben wir 2 Unternehmen und kurz nach Emils Geburt haben wir uns noch ein großes altes Haus gekauft mit 2 Ferienwohnungen udn großem Grundstück und eigentlich wäre ich schon damit ausgelastet. Trotzdem haben wir es nie bereut. Klar, finanziell gibt es Einbußen, wobei das 2. nicht meh so viel mehr kostet. Bei uns ist es eher die private Krankenversicherung für die Kinder und die Kita-Beiträge, das haut schon ganz schön rein.
Mein Freund arbeitet recht viel, aber wir haben bestimmte Abmachungen für "Familientage" udn so haben wir auch zu viert genug Zeit. Wir haben zwar Verwandtschaft in der Nähe, die wird aber meistens für die Kinder genutzt, wenn wir mal wieder am bauen sind oder wenn wir mal essen gehen wollen.
Je größer die Kinder werden, umso einfacher wird es. Dinah ist jetzt 4,5 Jahre, ist oft bei Freundinnen oder die hier und Dinah und Emil können schon über längere Zeit zusammen spielen (sieht dann zwar nach Bombeneinschlag aus, aber was solls)
Verrückterweise wollte ich immer noch ein 3., bin aber momentan davon ab, denn 1. bezweifel ich, dass ich mit dreien noch arbeiten könnte und ich bin nicht so das "Vollzeitmuttertier" und 2. bin ich doch etwas egoistisch und genieße es jetzt mal weggehen zu können etc.
Ich hatte auch viele Ängste (was, wenn Nr. 2 auch wieder ein Schreikind wird etc.), aber man wächst mit seinen Aufgaben und vieles, was man mit einem kaum geschafft hat, geht mit zweien viel besser.
Viel Glück bei der Entscheidungsfindung!
LG Jula

@alle die geantwortet haben: Geschwisterchenfrage

Hallo! Vielen Dank erstmal für eure Antworten! Zuerst muss ich mal los werden, dass es mich unheimlich beruhigt, dass alle auch vernünftig, je nach Lebenssituation, abwägen und nicht nur nach dem Herzen gehen. Bei meiner Schwägerin und meinem Cousin bin ich damit auf totales Unverständnis geraten. Tja, ein zweites Kind: ich beneide all diejenigen, denen diesbezüglich ein kleiner Unfall passiert ;-), denn den würde ich auf keinen Fall mehr rückgängig machen lassen. Aber um es darauf anzulegen weiß ich, dass ich damit noch mehr Freiheiten aufgebe... Manchmal denke ich, dass ich zu vernunftsorientiert denke... Und schlimm ist auch, dass ich mit meiner Entscheidung so gut wie alleine dastehe, da mein Mann sagt, dass er beides akzeptiert. Er würde sich noch sehr über ein zweites Kind freuen, aber er würde auch mit einem Kind glücklich sein. Ja, Kinderwunsch kenne ich auch, wir haben zwei Jahre auf unser erstes Kind gewartet, aber so stark wie beim ersten Kind ist dieser Wunsch nicht, große Muttergefühle sind aber schon irgendwie da. Hinzu kommt, dass wir auf keinen Fall mehr so lange warten wollen, da mein Mann schon auf die 40 zugeht. Ist eigentlich auch nicht unbedingt ein Grund deshalb Panik zu machen, aber er will halt auch nicht sooo alt sein... Und dann kommt wieder die Firma ins Spiel: ich will meinen Vertrag nicht verlieren und müsste so den ET spätestens im April 2007 haben... Es ist wahrscheinlich wirklich doof sich gar so den Kopf zu machen, aber es ist schon wichtig das nicht einfach unüberlegt anzugehen, denn ein bisschen an sich und seine Ansprüche sollte man schon auch denken... Ich werde euch wieder wissen lassen, wie es bei uns weitergeht. Nur im Moment wünschte ich mir, der Zufall würde mir die Entscheidung abnehmen...
LG Nina

Re: @alle die geantwortet haben: Geschwisterchenfrage

Liebe Nina,
Bin nur ganz selten hier, aber Dein Posting war mir wichtig.
"Nur im Moment wünschte ich mir, der Zufall würde mir die Entscheidung abnehmen..."
Das klingt, als hättest Du Dich eigentlich für ein 2. Kind entschieden.... :-))
Ich drücke Dir die Daumen für einen kleinen Zufall ;-)
LG,
Tanja (mit 2 Kindern und einem Abstand von 2 1/4 Jahren - nie bereut und gerne noch ein 3. willkommen)

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

hallo nina,
das für und wieder einens zweiten kindes habe ich gar nicht so bedacht, warum nicht? ganz einfach ich wollte immer aus ganzem herzen zwei oder mehr kinder!
als melvin geplant wurde war ich in der glücklichen situation schwiegerelter (die ich sehr mag) in der nähe zu haben, auch gute freunde (und deren mütter) waren immer für uns da....nun und dann war melvin da und wir gingen in die schweiz und ich war alleine *kreisch*
ich habe es gehasst alleine zu sein und alles und jedes selber machen zu müssen, keine hilfe zu haben und niemanden bei dem ich mich mal an der schulter ausweinen konnte,zwei kinder die mich zu 100% gefordert haben, manchmal kam uwe nach haus und ich bin nur noch geflüchtet.....ja es war sch****....
ABER nie und niemmer habe ich an meiner entscheidung gezweifelt ein zweites kind zu bekommen und ich bin glücklich ihn zu haben.
nun bin ich seit 4 wochen wieder im schoße der familie und genieße wie es hilfe zu haben und bin stolz auf mich das ich es auch alleine geschafft habe.
die sache mit dem wenniger geld kann ich nicht wirklich gut beurteilen, wir haben zum glück keine großen probleme und müssen uns auch nicht mit zwei kindern groß einschränken.
arbeiten möchte ich auch wieder aber das hat für mich zeit bis melvin im kiga ist und dann kann ich selbständig arbeiten.
die sache mit deinem mann gibt mir eher zu denken, wenn ihr auch nicht so gut versteht würde ich es erst mal ein wennig aufschieben, eine partnerschaft wird durch ein zweites kind noch mal auf eine harte probe gestellt und ist nichts um eine beziehung zu kitten.
geburt? oh ja, da kann ich auch mit reden. wie gesagt nr.2 wollte ich unbedingt und zum teufel mit dem risiko.
nur so viel, ich habe es zwei mal überlebt und beide geburten waren der alpträum und sicher möchte ich nie wieder ein kind auf die welt bringen müssen, ich möchte das schicksal einfach nicht zu sehr herausfordern *gggg*
aber auch das war mir meine kleine nr. zwei wert!
je nach dem wie alt du bist lass dir einfach noch 1-2 jahre zeit, bis dahin hat sich wieleicht einiges geklärt und die belastung ist dann auch nicht mehr so hoch.
ich wünsche dir viel glück bei der entscheidung, sie wird richtig sein.
glg katja

Re: Geschwisterchen - ja oder nein? - Lang!

Hallo Katja, ursprünglich wollte ich immer nur ein Kind haben, und dass ich nun doch diese Muttergefühle für ein zweites Kind bekomme, das wundert mich. Aber vielleicht ist das eben einfach normal so. Die Vorgeschichte ist, dass ich selbst die Ältere zweier Schwestern bin und die Fehler, die meine Eltern bei mir gemacht haben, die haben sie bei meiner Schwester nicht mehr gemacht. Zudem kam, dass meine Schwester immer die Beste in der Schule war, sie war sportlicher und künstlerischer begabt. Es ist zwar dann doch noch was aus mir geworden, aber das ganze hat mich sehr geprägt und ich habe mir immer gedacht, dass ich meinem Wunschkind sowas nicht antun wollte, denn ich habe darunter sehr gelitten. Die Schimpfe wegen der Schulnoten habe immer ich abgekriegt... Inzwischen denke ich, dass es bei meinen Kindern ja auch anders laufen kann und ich nicht unbedingt meine Situation darauf münzen sollte.
Die finanzielle Sache ist die, dass wir noch immer sparen für ein Eigenheim. Wir wollen eben knapp die Hälfte haben, damit wir nicht mehr so viel bei der Bank aufnehmen müssen. Im großen und ganzen stehen wir momentan finanziell ziemlich gut da, mein Mann verdient sehr gut. Trotzdem ist mir bewusst, dass wir einmal alles aus eigener Tasche finanzieren müssen und nicht wie bei unseren Bekannten die Eltern schon ein Grundstück haben oder einen Großteil übernehmen. Mich plagen da einfach Existenzängste, obwohl ich mir schon oft auch denke, dass es auch mit einem zweiten Kind gehen würde. Ich mache mir wahrscheinlich einfach viel zu viele Gedanken. Aber wir berücksichtigen eben auch was wäre, wenn mein Mann seine Arbeit verlieren würde. Er ist Ingenieur, aber die gibt es in seiner Fachrichtung auch wie Sand am Meer. Was mich anbetrifft, ich würde sicherlich früher wieder arbeiten gehen und das Kleine dann in eine Krippe geben, wobei ich da auch wieder sehen müsste, was ich denn für einen Job bekommen würde nach vier Jahren Auszeit... Zumal ich an meinem früheren Job sehr hänge und viel dafür getan habe so weit zu kommen.
Ja, ich denke, ich sehe manches zu eng, aber trotzdem, ganz ohne Nachzudenken sollte man die Sache auch nicht angehen. Wer weiß was in Zukunft noch alles kommt: Schulgeld, weitere Streichungen usw...
Was die Familie angeht, da muss sich sicherlich erst wieder einiges einrenken bzw. klare Verhältnisse geschaffen werden, obwohl ich die SchieMu aus meinem Leben am liebsten steichen würde. Mein Mann schätzt mich als Mutter sehr und sagt immer, dass ich das auch mit zwei Kindern packen würde. Klar, auch hier habe ich zu viele Bedenken, da ich ja nicht jede Woche Migräne habe, sonders es eigentlich nur alle 4-5 Monate einmal vorkommt... Trotzdem, man sollte auch bedenken wohin mit den Kindern, wenn Mama mal krank ist. Und wenn man keinerlei Familie in der Nähe hat ist das auch nicht immer toll...
Ja, ich denke zu viel darüber nach, aber vielleicht hilft mir noch ein bisschen Zeit um mir die Entscheidung leichter zu machen.
LG Nina
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