Mein Kleiner hatte auch eine starke Gelbsucht. Und ja, man erkennt mehr oder weniger so, wie schlimm es ist. Wenn sie sehr gelb sind, sind sie auch sehr schwach und wollen nicht so recht trinken, sind allgemein sehr schläfrig. Dann wird auch der Wert kontrolliert und evtl. mit Phototherapie behandelt. Mein Kleiner wurde dann auch noch mit einem relativ hohen Wert (Ende Juni) entlassen, so dass wir noch zweimal zur Nachkontrolle zum KiA mussten. Die Gelbsucht hat man ihm noch bis Anfang August angesehen, Mitte August sah er dann endlich blass und nicht mehr wie frisch aus'm Urlaub (gebräunt) aus.

Wenn sie also jetzt noch etwas gelb ist, ist das nicht soooo schlimm, es gibt verschiedene Formen von Gelbsucht. So lange sie also fit und munter ist, gut trinkt, sollte alles in Ordnung sein. Das sollte sich dann jetzt auch nicht mehr ändern. Die Gelbsucht tritt ja nach der Geburt auf, weil viele rote Blutkörperchen abgebaut werden müssen.

Wenn du dir aber zu unsicher bist, ob alles in Ordnung ist, solltest du nochmal mit der Kleinen zum Arzt.

Also bei meiner Kleinen ist es immerhin schon besser geworden - anfangs war sie noch deutlich gelber, v.a. die Augen... Ich habe nur etwas Sorge, dass der anfangs hohe Spiegel geschadet haben könnte?!? Spätfolgen oder so? Bei einer Freundin ihrem Kind wurde der Wert irgendwie automatisch getestet am Anfang, obwohl das Kind auch keine Auffälligkeiten zeigte und sie hatten richtige Probleme den Wert runter zu bekommen. Deswegen wundert es mich - dachte, dass der Wert am Anfang immer einmal kontrolliert wird, aber da sollen wohl wieder Kosten gespart werden?!? Mh :-(.

Wenn der Wert anfangs wirklich kritisch gewesen wäre, dann hätte man es ihr angesehen. So ein gelb kann man nicht übersehen. Vor allem wäre sie dann wahrscheinlich schon nahezu apathisch gewesen. Das hätte jeder gemerkt. Mein Kleiner war ja viel zu schwach zum trinken, sowohl Brust als auch Flasche, aber der Wert war noch nicht kritisch. Behandlungsbedürftig ja, aber nicht schädigend. Glaube, da war der Bilirubinwert bei 13, kritisch wird es wohl erst bei 20 (das ist jetzt ein wenig geraten, sooo genau weiß ich es nicht mehr, aber dei Relation der Werte kommt in etwa hin), dann besteht die Gefahr, dass die Blut-Hirn-Schranke vom Bilirubin überwunden wird und es dort zu Schädigungen kommt.

Und ja, es gibt Geräte, die Testen den Wert automatisch mit, andere müssen es extra machen. Und ja, es hat auch mit Kostenersparnis zu tun, aber nur deshalb, weil der Wert am Anfang (1. Tag) oft erhöht sein kann und es dann zu unnötigen Therapien kommt. Misst man erst ein paar Tage später, ist der Wert aussagekräftiger. Aber dafür muss man eben auch so lange im Krankenhaus bleiben, vielleicht wäre es dann automatisch kontrolliert worden. Aber wozu auch kontrollieren, wenn es keine Auffälligkeiten gibt??? Viele Neugeborene haben mittlerweile eine Gelbsucht, die aber nicht behandlungsbedürftig ist. Und wenn dir jeder sagt, dass es so ist, warum glaubst du das dann nicht? Ich mein, ist ja dein gutes Recht, es anzuzweifeln, aber dann zieh doch auch mal die Konsequenz daraus und lass es kontrollieren...

Du scheinst häufig unzufrieden zu sein mit dem, was gemacht wird und was nicht, denkst oft, das wurde nur aus Kostengründen nicht gemacht, bist der Meinung, ein Arzt sollte sich das mal anschauen, gehst dann aber nicht. Mir scheint, auch du unterlässt vieles aus Kostengründen. Denk mal drüber nach.

Naja, aus Kostengründen? Ich gebe zu, dass ich wohl eher aus "Bequemheitsgründen" das ein oder andere unterlasse bzw. mir blöd vorkomme, so oft zum Arzt zu rennen...

Aber ok, ich hoffe mal, dass der Wert nicht sooo hoch war, dass es meiner Kleinen geschadet hat. Mein Sohn wurde halt damals auch behandelt und sah auch nicht anders aus. Seine Werte weiß ich allerdings nicht.