Suchen Menü

SP:man ist das frustrierend....

Wenn man in den ET Foren querliest und sieht wieviele da Probleme beim Stillen haben...wenn das echt so wäre wäre die Menschheit längst ausgestorben....aber ich hab jetzt beschlossen nicht mehr überall meinen Senf dazu zugeben...denn ganz ehrlich: ich glaub viele wollen gar nicht wirklich stillen und sind beratungsresistent...
So, und nun lass ich mich steinigen....
Das war mein Sinnlospost für heute...aber irgendwie musste das mal raus...denn es wurmt mich trotzdem wenn ich Les wie schwer sie es sich machen oder gemacht bekommen...
Lg Sue mit D am Busen nach dauernuckeln-nacht
Bisherige Antworten

SP:man ist das frustrierend....

Kann ich verstehen.
Ich wurde am Wochenende angesprochen, dass ich mich doch so gut mit Stillen auskenne, drei Kinder so lange gestillt, etc., ob wir mal telefonieren können, weil sie ihren Einjährigen jetzt dann abstillen will :-D
Da musst ich doch gleich mal sagen, dass ich mit Abstillen jetzt nicht so die Mega-Erfahrung hab. Aber hab gesagt, sie soll ruhig mal anrufen, vielleicht kann ich wenigstens ein sanftes Abstillen fördern.
LG Daniela

sei lieber froh, dass es bei dir klappt!

na steinigen werde ich dich nicht, aber widersprechen will ich schon...
es ist nicht immer ganz so einfach mit dem stillen. ich kann da ein liedchen singen.
ich habe beides erlebt: ein kind, dass nicht trinken wollte und einen dauernuckler, der vom ersten tag an selber wusste, was zu tun ist...
mein älterer sohn war ein ganz extrem schlechter trinker und später ein schlechter esser. ich habe 5 monate lang abgepumpt und zugefüttert, weil ich viel zu wenig milch hatte. ich habe damals alles versucht und ganz häufig abgepumpt, um die sache in schwung zu bekommen, aber es klappte einfach nicht. ich hatte allerdings auch eine hebamme, die null interesse hatte, mir ratschläge zu geben und mit mir das anlegen zu probieren. ich hatte null anlegeversuche, die durch die hebamme begleitet wurden, obwohl ich sie immer wieder darum gebeten habe!
deswegen habe ich beim zweiten kind auch die hebamme gewechselt. allerdings ging mein jüngerer sohn vom ersten tag an so problemlos an die brust, dass ich noch nicht einmal um hilfestellung fragen musste.
die kinder sind einfach sehr unterschiedlich. während der kleine mit seinen jetzt 6 monaten schon gut 8kg wiegt, wiegt der große mit seinen 24 monaten gerade mal 10,6kg. bin mal gespannt, wann der kleine den großen gewichtsmäßig einholt...
ich kenn so viele frauen, bei denen es nicht klappen wollte und die sich wirklich bemüht haben. ich finde, dass sollte man respektieren und nicht über frauen urteilen, die es einfach anders getroffen haben.
lg und nicht für ungut,
claudia mit daniel (24 monate) und thorsten (6 monate)

bin ich...

hi caudia,
ich bin mit sicherheit froh das es bei uns klappt...
ich schließe ja auch nicht aus das es frauen/babies gibt wo es probleme gibt. ich finde aber das es auch viele gibt die vielleicht eigentlich gar nicht wirklich wollen und darum probleme "vorschieben" - vielleicht wirklich ein gesellschaftliches problem wie lililli schreibt....
aber das macht es dann halt schwerer denen zu helfen die wirklich probleme haben und dann auch noch wie du so pech mit hebamme und co...
ich maße mir auch nicht an zu urteilen - ich find nur die sache an sich schade und frustruierend...
meine große hat übrigens auch "dauergestillt" und wiegt heute mit 3,5jahren nur 13kg und hat gerade die 91cm geschafft....
hoffe du hast mich nicht falsch verstanden...
lg sue

@sue

oje, noch so ein zwergi.
ja, vielleicht setzen sich viele frauen sehr unter druck, wollen unbedingt stillen, weil es von einer guten mutter erwartet wird. eine freundin von mir hat immer angst ihre kinder könnten an der brust verhungern - sie hat auch beim zweiten wieder gleich auch flasche gegeben. eigentlich hatte sie gar nicht stillen wiollen, weil ihre brust bei der ersten schwangerschaft so gelitten hatte und ihr das so wichtig ist. nun, ihre hebamme hatte sie schwangerschaftsbegleitend schon so bearbeitet, dass sie am ende doch wenigstens 5 wochen lang etwas gestillt hat. ich wäre beim ersten kind so froh gewesen, wenn es so geklappt hätte wie bei ihr (unsere "großen" sind nur 3 tage nacheinander geboren), aber für sie war es nur ein pflichtprogramm
ich denke bei mir war beides das pech. ein kind, das nicht wollte, keine erfahrung beim stillen und eine hebamme, die keine lust hatte.
ich hatte mir damals ein buch übers stillen gekauft, im internet gelesen - und zusammen mit meinem mann immer wieder versucht. manchmal trank daniel sogar mal eine minute lang oder zwei.
da er auch die flasche nicht gut annahm, waren wir sogar im krankenhaus zwischendurch (mit knapp 2 monaten) und er musste infusionen bekommen. er rutschte von der perzentile immer weiter ab, nahm zwischendurch sogar ab abstatt zu. mit knapp 4 monaten besserte sich sein trinkverhalten ein klein wenig. aber als ich damals als er 4 monate alt war dachte, ich will zumindest nachts nur noch stillen, da wurde die milch immer und immer weniger. ich versuchte es wieder mit mehr pumpen und pumpen, aber als ich pro pumpen dann weniger als 50mL rausbekommen habe, habe ich endgültig aufgegeben.
ich wünsch das keiner frau. meine zweite hebamme meinte mal zu mir, dass wenn dias mit der milch am anfang nicht klappt, es meist gar nimmer klappt, - hat auch mit den hormonen viel zu tun. inzwischen haben die in meinem krankenhaus auch wieder eine stillhebamme, die schon in den ersten tagen im krankenhaus hilft. finde ich gut, brauchte ich diesmal aber nicht. ich bin sehr dankbar, dass es diesmal so toll klappt mit stillen. ich finde es wunderschön - der kleine auch!
lg, claudia

@Claudia

Hallo Claudia,
Sag mal, bist Du mit Eurem Großen mal bei einem Osteopathen gewesen? Dass ein Kind so wenig trinkt und nicht nur an der Brust, sondern auch aus der Flasche, finde ich schon sehr auffallend. Vielleicht hat er ja eine Blokade, die auch jetzt noch vorliegt?
Ich war mit unserer Großen (9 Jahre) wegen Dauerkopfschmerzen letztens zum ersten Mal bei einer Osteopathin - sie stellte eine Blokade fest, behob sie und im Laufe des Gespräches meinte sie, diese Art von Blokade käme häufig bei Saugglockengeburten vor - und unsere Große war eine! Die Kopfschmerzen waren dann wirklich weg und ich habe mich geärgert, dass ich nicht früher auf die Idee gekommen bin. Unsere Große war nämlich ein ziemliches Schreikind, das mich viel Nerven gekostet hat...
Nur mal so als Anregung...
LG Safy

@Safy

hm, nein. meinst du das bringt was?
der kleine war saugglocke und wir waren beim osteopathen, weil meine hebi das bei saugglocke und beckenendlage generell empfiehlt. ich war ganz erstaunt gewesen, denn der große war ja beckenendlage (deshalb kaiserschnitt) und mir hatte das damals nie jemand gesagt.
allerdings stellte sich beim großen mit ca. 1 jahr eine lacotoseintoleranz raus. ich kann mir vorstellen, dass das eine rolle gespielt hat, dass er so wenig getrunken hat. warum er immer noch so wenig isst, obwohl er ja nun minus-L bekommt? ich weiß es nicht...

@Claudia

Hallo Claudia,
Warum rufst Du nicht einfach mal bei Eurem Osteopathen an und schilderst die Situation? Er wird Dir dann schon sagen, wie er die Situation einschätzt. Ich würde es auf jeden Fall versuchen, mehr als dass keine Blokaden vorliegen kann ja nicht passieren. ;-)
Ich wünsche Euch alles gute!
LG Safy

*stein schmeiss* ;-)

ich weiss was du meinst, mir gings lange auch so...
BIS, ja bis ich jetzt nach der zweiten geburt eine postpartale depression entwickelt habe, die am ende auf einer prolaktinunverträglichkeit basiert hat(welche ich beim ersten mal auch schon hatte aber einfach durchgebissen hab), deren existenz mir meine fa basierend auf dem stillhype verschiegen hat.
und aufgrund von prioritätensetzung hab ich dann diesmal auch wesentlich weniger lang gestillt als das letzte mal, dafür ging es uns alle besser...dadurch hab ich meine tendentiell rigorose meinung geändert...beim momentanen stillhype fühlen sich viele frauen regelrecht genötigt zu stillen, fühlen sich als schlechte mutter, wenn sie es vielleicht nicht tun wollen und wenn man eigentlich gar nicht will/kann ergeben sich schnell viele probleme-und nicht mal bewusst oder absichtlich, die probleme sind dann effektive da-wag ich mal zu unterstellen ;-)
aufgrund des eingetrichterten schlechten gewissens jedoch, wenn man nicht stillt, kann eine frau heutzutage nicht mehr einfach sagen, dass sie es nicht will...wo eine frau in den 70zigern eine rabenmutter gewesen ist, wenn sie gestillt hat, ist sie es heute, wenn sie es nicht tut..
und beides find ich falsch...wenn eine frau nicht stillen will, dann soll sie nicht-es ist für niemand förderlich, wenn eine mutter dinge tut, die sie nicht will, der frust wird sich früher oder später auf das kind übertragen...
geläuterte grüsse und generell gilt, wenn jemand in 1000 threads über dasselbe problem nölt, dann bringen ratschläge und was weiss ich was sowieso nichts ;-)
l.*die ratschläge geben schon lange aufgegeben hat* ;-) *duck und weg im stillforum* ;-)

du hast ne PN...lg

SP:man ist das frustrierend....

Sue, das denke ich mir schon länger. Aber nachdem ich einmal es gewagt habe was zu sagen habe ich es gelassen. Manche wollen nicht belehrt werden sondern wollen nur noch Zuspruch und am besten Bedauern. Das ist nun mal so, soll jeder machen wie er will. Verschwende deine kraft nicht, denn du hast echt ein enormes wissen und ich greife immer gern im Forum darauf zurück. Vielleicht kannst du mir diesmal auch ein Tipp geben?!
LG Ina die aus Leidenschaft still

SP:man ist das frustrierend....

Hallo Sue,
Nachdem ich ja letztes Jahr selber das Vergnügen hatte wegen Dauer-Milchstaus zu diversen FÄs, Stillberaterinnen und Hebammen zu rennen, habe ich leider die Erfahrung machen müssen, dass viele "Beraterinnen" nicht gewillt sind auch mal um die Ecke zu denken. Entweder klappt es auf "ihre" Art oder man wird teilweise sogar als doof hingestellt. Dazu kam dann noch die Hormonumstellung, ich war wirklich total am Ende. Hätte ich nicht schon zwei Kinder gestillt und hätte Sonne nicht so eine Engelsgeduld gehabt - wer weiß, ob ich das dann wirklich mit dem Stillen geschafft hätte.
Ich denke vielen Frauen könnte mit einer individuelleren Beratung vor Ort geholfen werden - dann kämen die Hormone gar nicht so zum Zuge und vieles sähe dann für sie nicht so schwarz für sie aus. Inzwischen kann ich aber auch jede Frau verstehen, die wg Dauer-Problemen abstillt...
LG Safy, die vor zwei Wochen tatsächlich mal wieder ein kleines Milchstäuchen hatte - und das mit einem 17 Monats Stillkind =-O

SP:man ist das frustrierend....

Hallo,

ist mir auch schon aufgefallen,daß die Schwierigkeiten,die wir am Anfang und heute noch teilweise hatten,gar nicht so selten sind- leider....

Gerade wenn man nicht viel Unterstützung hat bzw keine kompetente Hilfe von Hebamme usw ist es sehr schwer nicht aufzugeben.

Selbst eine Stillberaterin hatte mir damals telefonisch geraten nach jedem stillen den Rest mit der Flasche aufzufüllen %) und meine Hebamme hatte ja noch weniger Ahnung bzw war kein Fan vom stillen....

Ich persönlich bin dankbar dafür das es hier viele gab,die mich ermutigt haben durchzuhalten.

Perfekt ist zwar anders,oft ists noch chaotisch,aber die letzten Wochen kann uns keiner mehr nehmen.wie sind einfach glücklich wie es ist-manchmal muss man halt für das was einem am :IN LOVE: liegt kämpfen.......

Grosses dankeschön nochmal an alle!!!!!!!

LG Andrea mit Grinsebacke Elisa (morgen 14 Wochen =-O )

SP:man ist das frustrierend....

Das ist soooo schön geschrieben!
Genau das denke ich auch, man muss kämpfen wenn man was unbedingt möchte und sich nicht entmutigen lassen.
Schön das es bei euch klappt, auch wenns chaotisch ist
LG Ina mit Kesha (15W3T) :IN LOVE:
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen