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Frage wegen Stillen und Zufüttern...

hallo,
mein kleiner wird bald 7 monate und ist ein properes aufgewecktes kerlchen - und immer hungrig. ich stille ja nach bedarf und meist will er nach spätestens 2 stunden wieder an die milchbar.
bei uns gibt es inzwischen 2 beikostmahlzeiten am tag. mittags gemüse-fleisch-brei und abends milchfreien getreide-obstbrei.
meist isst er ganz gut. abends merke ich, dass er wenn die mahlzeit zu spät ist, einfach schon etwas zu müde ist und nicht mehr essen will.
und breisauger fand er doof. habe ich vor einem monat ausprobiert und er hat gar nix gesaugt. könnte ich aber zur not wieder probieren...
nun meine frage:
bringt es etwas, wenn man abends ein fläschchen gibt oder habt ihr andere empfehlungen? ich stehe in der letzten zeit 4-5 x nachts auf, um zu stillen. das schlaucht mich zunehmend.
eigentlich wollte ich ja nicht milch zufüttern. aber nun denke ich doch darüber nach, ob ihn meine milch nachts einfach nicht genug sättigt, um durchzuschlafen. tagsüber ist häufigeres anlegen ja kein problem, aber ich bin morgens nach so einer nacht immer noch soooo müde...! muss dazu sagen, dass er mit 5 wochen schon quasi durchgeschlafen hatte und das häufige aufwachen und trinken wollen schon eine ganze zeit lang ist, aber in letzter zeit in einer extremen frequenz. ich hatte gehofft, es ist nur eine phase, aber jetzt hält diese "phase" schon seit über 2 monaten an und auch die beikosteinführung hat mich nicht gerettet.
vielleicht habt ihr ein paar gute tipps für mich. bin für alles aufgeschlossen.
lg, claudia
Bisherige Antworten

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

Hallo Claudia,

7 Monate ist Dein Kleiner schon wieder? Hilfe, wo rennt die Zeit nur hin.......

Das Problem mit dem Abendbrei und nachts trotzdem dauernd wach, hatte ich auch bei beiden Kindern. Zum einen hab ich dann wirklich drauf geachtet, dass es den Brei schon zwischen 17.30 und 18.00 Uhr gab (bzw. bei Tobias immer noch gibt), denn ein müdes Kind mit Brei füttern funktioniert nicht wirklich gut und ist eher kontraproduktiv. Zum anderen hab ich ziemlich viele Brei Varianten durchprobiert, bis ich eine gefunden habe, die schmeckt und anscheinend etwas besser sättigt und bin bei den milchfreien Getreide Varianten von Milupa gelandet. Davon hab ich der grossen als sie gut 6 Monate war, abends immer die halbe Portion (d.h. nur für 100ml Milch) mit Pre-Milch angerührt und ein paar Löffel Obst drunter getan - und siehe da, sie kam nur noch 2-3 mal je Nacht, bzw. meistens hab ich sie gegen 22.00 Uhr nochmal geweckt und gefüttert, damit sie nicht grad um 23.00 Uhr wieder kam, wo ich grad eingeschlafen war. Anfangs hatte ich es mit der vollen Portion versucht, da kam sie dann nachts gefühlt alle Stunde - keine Ahnung ob der Bauch soviel aufs Mal nicht verkraftet hat.

Bei Tobias wollte ich es genauso machen, nur anstelle von Pre-Milch Muttermilch zum Anrühren nehmen, aber bei dem ging da mit gut 6 Monaten abends noch gar nix anderes als Stillen. Bei dem hab ich dann als er 1 Jahr alt war, den nächsten Versuch gestartet - dann allerdings mit Vollmilch und das ging gut. Ca. 17.30 Uhr 1/2 Portion 7-Korn Bio Brei von Milupa (auch er mag kein Allnatura oder Hipp), ca. 18.30 Uhr stillen bis er schlief, ca. 22.00 Uhr nochmal zum stillen geweckt (die Mahlzeit ging dann meist ca. 1 Stunde...), und dann kam er meist erst wieder gegen 3.00 Uhr - danach dann aber auch wieder im 2 Stunden Rhythmus.

Wenn Du also bei Thorsten eher das Gefühl hast, der Brei bringt nix, versuch es mal mit ner anderen Marke oder lass es eine Weile wieder ganz bleiben. Und vielleicht versuchst Du es auch mal, ihn zu stillen bevor Du ins Bett gehst.

Die Variante mit Fläschchen geben anstelle von Stillen bevor er ins Bett geht bringt glaub ich nicht viel, meine Grosse durfte ich ja leider nur 1 Monat stillen und alle meinten, Fläschchen sättigt sowieso viel mehr etc. - war aber absolut nicht der Fall.

Liebe Grüsse

Sanne

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

Hallo Claudia,

wirklich für alles? ;-)

Aufstehen zu müssen grenzt an Selbskasteiung - wer bequem, faul oder schlau ist, holt sich sein Kind ins Bett, stillt im Dunkeln im Liegen und schläft rasch weiter. Ich habe einige Male ganz und gar im Schlaf gestillt (und mich dann irgendwann gewundert, warum mein Kind nicht auf der Seite liegt, auf der ich es zuletzt bewusst gestillt hatte...).

Durchschlafen ist keine Frage der Sättigung. Wenn, dann nur zu einem Teil. Der entscheidendere Faktor ist die Reife und Entwicklung des Gehirns. Erst zum dritten Geburtstag hin nähern sich kindliche Schlafmuster denen von Erwachsenen an. Das heißt, man kann Kinder zwar zum Durchschlafen zwingen, nötigen oder komafüttern, aber normal, gesund und letztlich doch einfacher ist es, den Bedürfnissen des Kindes nach zu gehen.

Das Durchschlafen kommt als Entwicklungsschritt genauso ohne unser Zutun wie das Laufen und Sprechen. Es ist irgendwann dran und dann können Kinder auch gar nicht mehr anders - mit Absicht aufwachen bekommen sie nicht hin. ;-)

Und eine falsche Angewohnheit ist es einfach auch nicht.

Schau mal hier, wenn es dich interessiert:

http://www.uebersstillen.org/dettwd.htm oder

http://www.ferbern.de/ oder

http://kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf

LG, Sonne

Danke - und Ergänzung Buch

Hi Sonne,
glaube hier wurde das Buch "Besucherritze" mal empfohlen...habs mir jetzt gekauft und es ist so super geschrieben...
lg sue

Selbstkasteiung.......... manchmal gehts nicht anders.......

Hallo Sonne,

prinzipiell gebe ich Dir ja recht, Kind mit ins Bett und im Liegen stillen........ Bloss was macht man, wenn sein Kind ab dem 3. Lebenstag nur noch im Sitzen gestillt werden will, trotz aller Versuche von Hebammen und Stillberaterin ihn vom Stillen im Liegen zu überzeugen? Klar schlief Tobias trotzdem bei mir im Bett und ich habs wirklich immer wieder versucht ihn im Liegen zu stillen - keine Chance. Also musste ich mich "Selbstkasteien" und zumindest im Bett zum Stillen hinsetzen, bzw. ab ca. dem 4. Monat aufstehen und beim Stillen rumlaufen und singen.......... Aber was tut man nicht alles, wenn man nicht abstillen möchte - was die Sache sowieso nicht vereinfacht hätte.

Liebe Grüsse

Sanne

Selbstkasteiung.......... manchmal gehts nicht anders.......

*g* Unter Selbstkasteiung ordne ich ein, sich das Leben unnötig schwer zu machen (wider besseren Wissens und anderer Möglichkeiten).

Wenn man ein Kind hat, dass partout nur im Sitzen oder nur beim Gehen stillt, ist das etwas anderes!

Und vielleicht wäre es wirklich nur noch komplizierter geworden, hättest du abgestillt - dann war eben das gerade das bestmögliche. ;-)

LG, Sonne

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

er schläft ja eh bei uns mit im bett, aber er will nicht im liegen gestillt werden. die ersten wochen habe ich das gemacht, aber inzwischen brüllt er und wehrt sich mit händen und füßen, wenn ich ihn im liegen stillen will.
ferbern? ich habe den link jetzt nicht gelesen, aber ist das nicht die methode bei der man die kinder einfach schreien lassen soll? das ist definitiv nix für mich.
mit deiner aussage, dass ein neurologischer reifungsprozess zugrunde liegt, der erst mit ca. 3 jahren unseren schlafmustern gleicht, kann ich schon viel mehr anfangen. das klingt einleuchtend.
ich hänge heute nur so durch und bin so müde. an manchen tagen steckt man es einfach echt schlecht weg, dass man zu oft aufgewacht ist.
danke für deine antwort! und euch andern auch, DANKE für die antworten!
lg, claudia

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

Die Ferbern-Seite hat sich lustigerweise und zum Glück jemand gesichert, der dort Ferber richtig vertritt: Der wollte sein "Programm" mit dem "schreien lassen" nur als Notfallprogramm verstanden wissen (lieber Kind schreien lassen und den Raum verlassen als dem Kind etwas antun) und das aber auch auf keinen Fall im ersten Lebensjahr...

Dr. Ferber ist Familienbettbefürworter. :-)

Wenn mein Kurzer nicht mehr im Liegen stillen wollen würde, würde ich mit ihm zum Osteopathen laufen... Vielleicht hat deiner aber auch im Liegen mit Reflux zu tun o.ä. Könnte sich mit der Zeit von allein verwachsen.

Stillt er tagsüber im Liegen? Oder ist er da strikt?

Mir hat beim ersten Kind enorm geholfen, zu wissen, dass Durchschlafen nicht das Standardprogramm ist (hatte ja doch etwas anderes erwartet...). Ich konnte mich dannmit der Situation arrangieren, habe mich nicht mehr drüber geärgert, alle zwei Stunden zu stillen, und war plötzlich viel ausgeschlafener. ;-)

LG, Sonne

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

hi,ich hab leider nur einen tipp für dich der nicht sehr hilfreich íst: durchhalten...
es gibt halt wirklich solche und solche kids...
meine große kam bis sie 2 war nachts alle 2h....erst als ich nachts abgestillt habe wurds besser...aber mit 7 monaten ist er eigentlich wirklich noch klein und muß noch nicht länger schlafen...vllt drücken auch die zähe? das hat uns immer schlaflose nächte mit dauernuckeln gebracht...
brei gabs bei uns nie - wollte sie nicht, dafür dann mit etwa 8 monaten hat sie mit stückchen angefangen - aber erst mit etwa 12 monaten in nennenswerten mengen...bis dahin wurde vorm essen gestillt, dann das essen quasi als nachtisch und im normalen "nicht-rhythmus" weitergestillt...
sorry, leider wirklich keine hilfe...
lg und gute nerven, sue

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

Ich muss den anderen zustimmen. Schlaf hat mit Sättigung eher wenig zu tun. Ich kenne eher viele Kinder die mit Beginn der Beikost anfangen schlechter zu schlafen. Vergiss die Flasche und alles andere, bringt eh nichts. ich würde auch sagen, dass das Dauernuckeln andere Gründe hat: Suche nach Nähe, drückende Zähne, zuviele Eindrücke tagsüber. In dem Alter verändert sich ja auch nochmal viel, da gibt es nachts merh zu verarbeiten. Und was hilft da besser als Stillen? Mama ist da, man kann nuckeln und kuscheln, alles ist so wohlig und beruhigend... Ich würde ihn auch ins Bett holen. Ich hatte mal eine Nacht versucht ohne Familienbett. Meine Güte, war ich alle am nächsten Morgen. Nie wieder freiwillig! Hatte halt gedacht, dann schläft der Zwerg evt. besser, so eine blöde Idee...

Mehr Tips habe ich auch nicht. Es gibt einfach solche Zeiten. Und solange sie noch so klein sind würde ich da auf keinen Fall dranrumdoktorn!

LG, Mamuschel

Frage wegen Stillen und Zufüttern...

Hallo Claudia,
bei meinen 'Kindern war es in dem Alter genauso, daß sich das ( nicht vorhandene)Durchschlafverhalten wieder verschlechtert hat. ICh denke, das LEben wird langsam sehr aufregend für die Kleinen. Wir haben eigentloich bis zum Alter von ca. zwei eine Stillfrequenz von 2-3 Stunden gehabt, aber zum Glück hat mir das nichts ausgemacht, weil ich direkt daneben lag und kaum wachgeworden bin, aufstehen müssen ist ganz schön fies, da ist der eigene Schlaf voll aus dem Tritt :-( . HAbe nicht wirklich einen guten Rat, vielleicht hilft es, wenn Du abends zwei Stillmahlzeiten anbietest, einmal vor dem Bettfertigmachen und dann noch mal zum Schlafen. Falls Du die Möglichkeit hast, lege Dich tagsüber mit Kind mal hin und hole Schlaf nach.
LG
Aller
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