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7 Monate altes Baby will nur von Mama ins Bett gebracht werden.

Sehr geehrte Frau Kuhn-Goldbecker,

meine Tochter ist jetzt etwas über 7 Monate alt. Tagsüber ein sehr aktives, freundliches Baby: circa 74 cm und schon über 9 Kilo schwer. Sie ist fast ständig in Bewegung: robbt, sitzt und übt Stehen.

Bis vor kurzem waren wir (der Vater und ich) tagsüber meistens gemeinsam anwesend, wobei ich mehr Zeit mit ihr verbracht habe.

Trotzdem hat sich über die letzten Monate eingebürgert, dass ich sie ins Bett bringe, mit ein Grund war, dass ich sie noch stille (mittlerweile bekommt sie schon mittags und abends Beikost). Wir haben feste Zubettgeh-Zeiten und ein festes Ritual. Meistens schläft sie zwischen 19.30 und 20 Uhr ein. Sie schläft noch bei uns im Zimmer. Morgens gegen 7 Uhr stehen wir auf.

Ich stille sie, lese ihr etwas vor oder singe, lege sie in ihr Bett und bleibe bei ihr bis sie schläft.

Tagsüber schläft sie noch zweimal insgesamt circa 2 - 3 Stunden.

Jetzt zu meinen Fragen (es sind gleich mehrere SORRY ;-) )

Schon seit längerem wacht sie nach 50 Minuten auf (nach der Tiefschlafphase), weil sie Ihren Schnuller verloren hat. Ich checke per Babyphone, ob sie sich wieder beruhigt, wenn nicht, gehe ich zu ihr, stecke ihr den Schnuller in den Mund und bleibe, bis sie wieder schläft. (Geht meistens recht schnell!)

Versucht mein Mann, diesen Part zu übernehmen (also ihr den Schnuller zu geben und sie beruhigen) fängt sie an zu weinen, dieses Weinen kann so heftig werden, dass sie sich überhaupt nicht mehr beruhigen kann. Wenn ich dann wieder dazu komme und übernehme, kann sie wieder einschlafen.

Heute haben wir dann versucht, wie es ist, wenn er sie ins Bett bringt (damit er nicht überraschend zum Trösten auftaucht). Alles lief gut, bis sie (schon mit geschlossenen Augen, fast schlafend) und das macht sie bei mir auch häufiger, sich hin- und herwälzte und anfing zu weinen. Den Schnuller wollte sie dann nicht mehr nehmen. Auch alle anderen Beruhigungsversuche (leises Zureden, Singen) blieben vergeblich, sie weinte sich wieder in Rage. Bis ich hinzukam und übernahm... :-X

Hinzu kommt, dass sie nachts noch bis zu dreimal trinkt (wird dann gestillt). Wach wird sie häufiger, doch dann schaffe ich es sie mit Schnuller zu beruhigen.

Wir würden daran gerne etwas ändern. Ich bin natürlich recht müde und zusätzlich würde ich gerne mal wieder abends "vor die Tür", sprich mal Freunde treffen oder Ähnliches. Doch das traue ich mich im Moment nicht.

Was würden Sie raten?

Bitte entschuldigen Sie das lange Schreiben, ich wollte Ihnen nur ein umfassendes Bild liefern. ;-)

Mit besten Dank vorab und freundlichen Grüßen,

Nina

Bisherige Antworten

7 Monate altes Baby will nur von Mama ins Bett gebracht werden.

Hallo NIna,
nun erst haben sich Gewohnheiten eingeschliffen. Dann sollen diese Gewohnheiten geändert werden und dies dann meistens in einer Phase in der genau dieses Thema ein sensibles ist. Das Thema Schlafen scheint bei IHrer Tochter gerade ein sensibles zu sein. Das deute ich aus den Schilderungen, über das derzeitige Schlafverhalten Ihrer Tochter im Allgemeinen.
Die harte Methode wäre, Sie gehen jetzt einfach mit IHrer Freundin abends auf die Rolle und der Vater bleibt mit der Tochter zu Hause. Ich vermute es wird folgendes geschehen: Ihre Tochter wird aufwachen und möglicherweise anfangen zu weinen. Der Vater wird versuchen sie im Bett zu beruhigen und wieder zum Schlafen zu bringen. Das wird wahrscheinlich nicht gelingen. DAnn wird der Vater sie aufnehmen, um sie zu beruhigen. Er wird sie hin und hertragen, beruhigend auf sie einreden, sie wiegen, summen und singen. Es wird zwar vergleichsweise lange dauern aber letztendlich wird sie wieder einschlafen.
Würden Sie das jetzt mehrere Abende hintereinander wiederholen, würde ihre Tochter nach einiger Zeit wahrscheinlich wiederspruchslos akzeptieren vom Vater ins Bett gebracht bzw zum wiedereinschlafen gebracht zu werden.
Ich vermute das wollen Sie so nicht?! Weil Sie nicht die nächsten zwei Wochen jeden Abend aushäusig sein wollen?
Es bleibt IHnen also nur die Möglichkeit noch ein Weilchen die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, weil es scheint als ob es im Moment gerade ungünstig ist da neue Gewohnheiten durchsetzen zu wollen.
Vielleicht können Sie aber mal das Experiment wagen, sich nachmittags auf ein paar Stunden mit einer Freundin zu treffen und ihr Mann beschäftigt sich nachmittags mit Ihrer Tochter udn bringt sie auch zu Bett. Sollte IHre Tochter dann nicht zu beruhigen sein, wären Sie ja bald da, um sie beim einschlafen zu begleiten.
Es ginge wohl insgesamt nur indem der Vater mehr Zeit mit ihr verbringt als Sie und das wird sich wohl kaum einrichten lassen,oder?
Trotzdem bin ich überzeugt, dass sich dieses Verhalten über kurz oder lang verlieren wird.
Bis dahin wünsche ich Durchhaltevermögen und Geduld
herzlichst
a. Kuhn
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