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ich werde immer wunderlicher

Hallo !
Meine kleine Tochter ist 9 Wochen alt, ich bin superglücklich und es geht uns gut. Ich war immer total locker drauf und habe alles auf mich zukommen lassen, aber seit ich schwanger war, bin ich ein richtiger Angsthase geworden. Als sie noch in meinem Bauch war, sehnte ich den Tag herbei, wo ich sie endlich in meinem Arm halten kann, um zu sehen, dass es ihr wirklich gut geht. Jetzt mache ich mir täglich Sorgen, dass ihr irgendetwas passieren könnte (Kindstod, Unfall, etc). Ist echt blöd von mir, weiß ich auch, aber ich muss immer wieder darüber nachdenken, dass ich diesen Verlust wohl niemals überwinden könnte.
Muss ich mir Sorgen machen oder geht es euch genauso ???
Ich bin so verliebt in sie, dass ich auch überhaupt keine Lust mehr verspüre, mich mit alten (kinderlosen) Freunden zu treffen bzw. nicht über Leonie zu sprechen...
Viele Grüße, ich freue mich auf Antwort
Sanni
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Re: ich werde immer wunderlicher

Hallo Sandra,
ich habe einen fast 8 Wochen alten Sohn, und ich bin auch total verschossen in den Kleinen. Trotzdem rede ich gern auch mal über anderes. Wenn du genug Freund/Innen hast, mit denen du über Leonie sprechen kannst, um so besser! Ich sehe bei dir bloß die Gefahr, dass sich auch Freunde zurückziehen, wenn es nur und ausschließlich um das Kind geht. Ich kann dir nur empfehlen, deinen Horizont nicht so ohne weiteres auf das Kind einzuengen, denn irgendwann ist sie mal größer und selbständiger und will nicht mehr betuttelt werden - und was machst DU dann?
Zum Thema Unfälle: Es stimmt, die Kleinen leben gefährlich, und ich wäre auch ziemlich traurig, wenn unser Sohn mal ernsthaft verletzt wäre oder gar sterben würde. Andererseits ist es halt Lebensrisiko, dass auch mal was passieren kann, obwohl wir alles Mögliche zur Sicherheit unserer Knirpse getan haben. Das nennt man Schicksal, glaube ich... Mach dir nicht zu viele Sorgen, dann kannst du das Leben gar nicht mehr genießen, und das wiederum tut Leonie bestimmt nicht gut!
Alles Gute!

Re: ich werde immer wunderlicher

Hallo Sandra, ich kenne das sehr gut, ich bin mit meiner ersten Tochter ein richtiger Schisser geworden und setze mich kaum ins Auto, ohne einen Gedanken an einen evtl. Unfall zu haben... Aber es wird besser, denn man lernt ja die verschiedenen Gefahren unterschiedlich einzuschätzen - und Schrammen gehören wirklich dazu! Am Anfang habe ich auch nur über mein Kind geredet (kannte aber zum Glück genügend Mütter), auch das gibt sich. Jetzt ist das zweite unterwegs und ich bin zwar ängstlicher als vor den Kindern, aber ich denke, das ist ja auch (überlebens-)wichtig. Aber es ist erträglich und wird mit der Zeit eben besser! Liebe Grüße Monika

Re: ich werde immer wunderlicher

Hallo Sandra, Dein Beitrag hätte von mir sein können. Mir ging genauso wie Dir. Erst konnte ich es kaum erwarten \"mein Baby\" endlich im Arm zu halten und zu schauen ob auch wirklich alles dran ist. Doch schon wenige Stunden nach der Geburt habe ich mir gewünscht es wäre noch in meinem Bauch und ich könnte alles Unheil von ihm fernhalten. Mich plagten Tag und Nacht die Gedanken es könnte meiner kleinen Tochter etwas zustoßen. Nachts bin ich wachgeworden und hab nachgeschaut, ob sie noch atmet. Oft habe ich gedacht, wenn meinem Sonnenschein etwas zustößt, möchte ich auch nicht mehr weiterleben und mußte dann auch oft weinen. Heute ist Joanna fast fünf Monate alt. Mittlerweile kann ich besser mit meinen Gefühlen umgehen, doch die Angst bleibt wohl ein Leben lang. (vielleicht nicht so extrem wie in den ersten Wochen und Monaten). Ich wünsche Dir alles Gute
Bobbie

Re: ich werde immer wunderlicher

Hallo Sandra,
mir geht es ähnlich wie Dir. Ich habe das Gefühl, daß ich unsere kleine Maus (gut 9 Wochen) jeden Tag ein bißchen mehr liebe. Irgendwann platze ich wahrscheinlich vor lauter Liebe !!! Mir kommen auch oft solche Horrorvorstellungen in den Sinn, die mich ganz verrückt machen. Wenn ich mir vorstelle, daß ihr mal was passiert, sie entführt wird oder sterben muß, drehe ich fast durch. Für sie würde ich wirklich sterben. Erst heute weiß ich, wie ernst so ein Satz gemeint sein kann. Mir graut es jetzt schon davor, wenn ich daran denke, daß sie im Teenager-Alter vielleicht mal mit so einem Typen im Auto mitfährt, der dann am Montag in der Zeitung steht, weil er seine Fahrkünste überschätzt hat und besonders cool sein wollte. Ist doch echt blöd, sich darüber jetzt schon Gedanken zu machen, oder ?
Gott sei Dank nehmen solche Überlegungen bei mir nicht überhand, so daß ich doch die meiste Zeit mit unserem Schneckchen genießen kann. Manchmal, wenn man anfängt an sowas zu denken, muß man sich das einfach verbieten.
Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deiner kleinen Tochter(meine macht sich gerade lautstark bemerkbar)!
Alles Liebe, Nina

Re: ich werde immer wunderlicher

hi Sanni,
es geht mir ähnlich. Meine Kleine ist nun 4 Wochen alt und zum Sinn unseres Lebens geworden.Allerdings erfreut sie mich mehr als daß sie mich ängstigt und das ist gut so.
Ich habe nun mehr Kontakt zu anderen Müttern - gleich und gleich gesellt sich halt gern. Vielleicht ist es normal, wenn andere Kontakte darunter leiden.
Ich wünsche Dir recht viel Freude mit Deiner Tochter
tonka
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