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Sind Eure Kinder auch so???

Hallo Ihr Lieben,
Mimi (27 Monate alt) will im Moment gerne mit mir Spielen. Soweit so gut. (Außer daß ich natürlich nicht immer Zeit für sie habe(n kann))
ABER sie will puzzlen, dann nimmt sie zwei Teile und dann war es das. Sie will rausgehen: ich plünne sie an, mache Sandkiste auf, dann will sie schon wieder mit mir rein und ich kann sie wieder ausplünnen. Buchlesen beschränkt sich meist auch auf die ersten 1-2 Seiten. Alles, wirklich alles wird nur ganz kurz angefasst und dann weggelegt.
Und wenn ich mich dann weigere und sage, sie soll doch alleine spielen oder dies oder das machen: ARM, MAMA ARM....!!!!!!!!!!
Nerv.
Ich weiß ja, daß sie nicht ausdauernd sein müssen in dem Alter, aber ein bischen mehr erwarte ich schon. Ist das zuviel? Wie bekomme ich sie zum *konzentrierterm* Spiel.
An zuvielen Dingen liegt es auch nicht. Die Sachen sind doch relativ übersichtlich (der Rest ist in den Schränken versteckt), so daß es bestimmt nicht an Reizüberflutung liegt. Oder ist es zu wenig????
Liebe Grüße
BiBe
Bisherige Antworten

Re: Sind Eure Kinder auch so???

Hallo Bibe,
Stevie ist eigentlich eher das Gegenteil von deiner Tochter. Er puzzelt gern und ausdauernd, von vorlesen kann er nicht genug bekommen (da gebe ich schon eher auf) und auch ansonsten hat er ziemlich Ausdauer.
Ich denke aber, dass euer Problem nicht unbedingt die kurze Ausdauer von Mimi ist, denn das kommt noch mit der Zeit, sondern insbesondere die Tatsache dass sie dauernd beschäftigt werden möchte - vielleicht nicht gelernt hat auch mal etwas allein zu tun. Ich weiß jetzt nicht ob es ein Patentrezept dafür gibt, aber ich kann berichten wie ich das mit Stevie gehalten habe, damit er lernt sich auch allein zu beschäftigen: ob nun in sein Zimmer für sich, oder eben bei mir, bzw. mit mir.
Ich habe von klein auf so gehandelt, dass ich mir jeden Tag eine bestimmte Zeit (30 Min, 1 Stunde, wie es halt ging) ausschließlich für Stevie genommen habe, und zwar freiwillig und möglichst früh am Tag, damit er weiß, er bekommt das ohne es fordern zu müssen. Er sollte also ein forderndes Verhalten nicht mit Spielzeit mit Mama belohnt wissen, sonst würde er das wieder tun. Nachdem er also seine Spielzeit mit mir hatte (und immer noch hat), hat er sich entweder allein beschäftigt oder aber er wollte einfach bei Mama sein. Ich habe ihm dann einfach in meine Arbeit mit einbezogen, aber mich dabei geweigert ihn ständig herumzutragen. Ich habe ihm erklärt dass er die Beinchen dafür hat, um allein zu laufen und er mir doch nur so helfen könnte. Das hat sehr gut funktioniert und mein Zwerg hat aktiv mitgeholfen; dabei spielt(e) keine Rolle ob es sich um die Spülmaschine ein- oder ausräumen handelte (letzteres macht er besonders gern), Mama`s geschälte Gemüse waschen, Müll einsammeln, Staub wischen oder saugen usw. Damit hat sich übrigens nebenbei ergeben, dass er viele Abläufe in Haushalt als selbstverständlich ansieht und diese einfach übernommen hat. Außerdem fühlte er sich damit mir so nah, dass er nicht mehr nach Spielzeit mit Mama verlangt hat. Irgendwann geht er dann allein in sein Zimmer oder in Wohnzimmer und spielt für sich. Ah ja, irgendwann habe ich ihm seine Spielküche samt Zubehör mitten in meiner Küche hingestellt (wo sie noch heute zu finden ist), sodass er auch immer parallel zu mir "kochen" konnte. Das findet er echt klasse und mir verschafft er damit ein wenig mehr "Luft".
Ich denke nicht, dass deine Tochter eine Reizüberflutung hat, bzw., dass diese an dem Sachverhalt "schuld" wäre. Stevie hat auch sehr viele Dinge zur Verfügung und doch schadet ihm das nicht. Wir sorgen lediglich dafür dass die Sachen übersichtlich (also relativ) ordentlich gehalten werden, sodass er sich leicht zurecht findet. Das gemeinsame Aufräumen und sortieren der Spielsachen gehörte bei uns von Anfang an zum alltäglichen Ritual, sodass er mittlerweile relativ ordentlich ist und solche Dinge auch mal von selber sieht.
Thema Konzentration: ich denke, diese lässt sich am besten mit kleine Gesellschaftsspiele (aber auch mit Lego oder Klätzchen bauen)üben. Wir spielen mittlerweile recht ausdauernd Quips, Hoppel-Poppel oder Obstgarten, usw. Du musst einfach herausfinden was deine Tochter für Spiele gerne mag, welche sie spannend findet und spiele diese einfach mit ihr, auch wenn es nicht von Anfang an super klappt. Übung macht den Meister. Dabei hat Stevie z.B. auch Farben und Formen mittlerweile gelernt. So kannst du mit deine Süße eben nebenbei ganz andere Dinge üben.
So, nun habe ich genug geschrieben. Ich hoffe, du findest dabei die eine oder andere Idee für euch. Ich wünsche euch dabei viel Erfolg!
Einen schönen Feiertag!
LG Jenny und Stevie (27 MOnate)

Jaaaaa ... :/

Hallo BiBe,
oh, wie gut ich das kenne *stöhn* ...
Alicia (26 Monate) ist ähnlich drauf. Sie will unbedingt mit mir spielen, also setze ich mich (trotz Prüfungsstress - nächste Woche geht's los) mit ihr hin, will mit ihr Buch gucken, Puzzlen, Malen oä. Sie fertigt alles innerhalb von 10 Minuten ab. Wie bei euch, wird das Buch nur flüchtig angesehen, das Puzzle geht ihr nicht schnell/einfach genug und die Teile fliegen mal eben quer durch's Zimmer, sie hat keine Lust mehr darauf.
Also zieh' ich sie an, gehe mit ihr raus, dort wird geschaukelt, gebuddelt, im Dreck gewühlt - das geht Stunden so. Allerdings nie alleine (schaukeln ok, das geht noch nicht alleine, aber buddeln oä) :( Nöööö, Mama MUSS immer dabei sein. Falls ich mich mal "weigere" und sage sie möchte doch mal alleine eine Burg bauen oder Ball spielen, dann wird gejammert und sich an mir festgeklettet und plötzlich hat sie ein "Aua" oder sonstiges Wehweh, damit ich jaaa nicht von ihrer Seite rücke.
An Reizüberflutung denke ich nicht, das es liegen könnte. Du siehst ja, selbst meine klebt draußen an mir wie'ne Klette. Und da nehme ich grundsätzlich nur ein einziges Spielzeug mit (entweder Ball, Puppenbuggy, Buddelzeug, Dreirad) Selbst damit wird sich nur dann ausgieibig beschäftigt, wenn Mama emsig mitmischt. Ansonsten ist sie total unzufrieden, nöhlt und mault nur. Ich habe leider auch keine Antwort darauf warum das so ist. Aber bin gespannt auf weitere Antworten und den ein oder anderen Tipp was man da machen kann/könnte. ;o)
In diesem Alter sollte man schon bisschen erwarten können, das sich unsere Kids auch mal eine Weile alleine beschäftigen können. Manchmal bin ich auch etwas egoistisch und mach auch mal nur mein Ding und gehe nicht der Aufforderung zum Spielen meiner "Kleinen" nach. Manchmal hilft das wenn ich sie auf späteres Spielen vertröste - und siehe da, es hat schon oft funktioniert. Dann hat sie auch mal'ne halbe Stunde alleine gespielt. ;o)
GLG, Ilona

Re: Jaaaaa ... :/

Bei uns ist es auch öfter genau so. Ich habe die Vermutung, das der Kleine durch meinen Vollzeitjob dann die relativ kurze Zeit mit mir ausnutzt, indem er nichts ohne mich machen will... gibt mir auch oft zu denken...
LG Katalin
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