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Würgekind

Hallo liebe Experten,

ich weiß nicht mehr so recht weiter. Meine Tochter ist fast 5 Wochen alt. Ich habe von Beginn an viel Muttermilch. Es spritzt wenn sie 4-5 Stunden nicht getrunken hat förmlich mit Hochdruck im hohen Bogen raus. Wir stillen zwischen 10 und 20 Minuten und meist auch nur 1 Seite (insgesamt 6-8x/Tag). Sie nimmt gut zu, hat immer nasse Windeln. Meine Tochter scheint aber mit der Menge bzw dem Druck nicht zurecht zukommen. Häufig verschluckt sie sich und hustet während der Stillrunde. Zudem macht sie nur selten ein Bäuerchen. Ich kann sie quasi auf den Kopf stellen. Manchmal schläft sie auch an der Brust ein. Das Hauptproblem ist aber: egal ob mit oder ohne Bäuerchen spätestens wenn ich sie hinlege, beginnt sie zu würgen. Häufig schon in aufrechter Position. Ab und an spuckt sie recht zeitnah nach der Mahlzeit kleine Mengen wieder aus. Manchmal kommt das aber auch erst 1-2 Stunden später retour, solange würgt sie und quält sich. Mir zerreißt es jedes Mal das Herz. Wir waren jetzt beim Osteopathen, der meinte sie sei total angespannt, gerade im Zwerchfellbereich. Besser ist es seit der Behandlung noch nicht geworden. Wir haben aber noch Folgetermine.

Wir geben schon Bigaia und ich versuche sie bei ersten Hungeranzeichen zu stillen (damit sie nicht so hastig trinkt) und in eher aufrechter Position.

Kann ich noch etwas machen? Das spucken ist nicht so schlimm, aber dieses ständige Würgen....

Haben Sie noch einen Tipp für uns?

Vielen Dank und ein schönes Wochenende!

Bisherige Antworten

Re: Würgekind

Ich muss noch ergänzen, dass das ganze häufig in einem Schluckauf endet, der meist alle Einschlaf- und Beruhigungsversuche zu nichte macht.

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 22.11.2020, 18:41 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Würgekind

Hallo,

das einzige, was mir noch einfällt, wäre: Den Milchspendereflex vor dem Stillen auslösen, Milch ausfließen/-tropfen lassen oder ausstreichen, bis der größte Druck nachlässt und dann erst stillen. Dann kommt nicht gleich so viel Milch, es geht dann evtl noch etwas 'ruhiger' zu beim Stillen. Viele andere Tipps setzt ihr ja schon um.

Ein Zuviel an Milch überfordert ein Baby unter Umständen, aber das ist meist ein vorübergehendes Problem (und eben auch, dass der 'Überschuss' wieder herauskommt). Nach 2-3 Monaten wird nicht mehr so viel Milch auf Vorrat gebildet, sondern mehr beim Stillen selbst. Angebot und Nachfrage passen dann besser zusammen - und die Nachfrage steigt ja auch.

Vielleicht bringen die Folgetermine beim Osteopathe auch Erleichterung, was das Würgen angeht. Das ist wirklich unschön. Selbst kann man da m.W. leider nichts machen.

Herzliche Grüße

Sonia Sampaolo

Re: Würgekind

Vielen Dank! Dann hoffe ich die Zeitbringt etwas Besserung. Immerhin verträgt sie die Mengen jetzt besser als vor 2 Wochen. Da kam es nicht nur in kleinen Mengen, sondern im Schwall nach der Mahlzeit, nur dass sie da weniger gewürgt hat. Wahrscheinlich weil der Magen leer war. Wir sehen es positiv und hoffen, dass das der erste Schritt war und dass das würgen besser wird der 2. ist.:-)

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