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Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo an alle Leser!

Ich muss mir kurz Luft machen, meine Gedanken niederschreieben, in der Hoffnung, dass ich wieder zu mir selbst finde.

Ich lebe seit geraumer Zeit in einer glücklichen Beziehung...Patchwork-Familie. Dazu gehören 2 Jungs, einer von mir und einer von ihm, beide 9 Jahre. Es läuft alles gut. So gut, dass sich seit längerer Zeit mein schon immer vorhandener KiWu wieder nach oben gearbeitet hat. Damit stehe ich allerdings alleine da und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Es macht mich mittlerweile total traurig, ich merke selbst, wie es mich irgendwie verändert.

Wir haben lange darüber gesprochen, aber seine Argumente leuchten mir einfach nicht ein...zu alt (ich 34, er 36)....die Jungs sind schon 9...usw. Das ärgerlichte Argument von ihm war, dass er nicht wieder ein Kind verlieren will (er hat 5 Jahre um seinen Sohn gekämpft)... aber hallo.... das ist doch keine Grundlage für mich. Ich schaff mir doch kein weiteres Kind an, mit der Absicht mich dann zu trennen. Das tat schon weh! Wenn mir es so wichtig wäre, muss ich mich von ihm trennen, damit ich mir diesen Wunsch erfüllen kann....aber ich wünsch es mir doch mit ihm und nicht irgendjemanden.

Ich weiß einfach nicht weiter, werd immer trauriger.

Wir kennen uns schon echt lange, hatten damals noch andere Beziehungen. Seine damalige Freundin konnte nicht auf natürlchem Weg SS werden. Obwohl er wusste, dass diese Beziehung keinen Sinn machte (sich wollte zb seinen Sohn nicht, keine gemeinsamen Urlaube, jeder macht ausschließlich seins usw) ging er mit ihr den Weg zu Ärzten, ließ sich selbst untersuchen usw zwecks künstlicher Befruchtung. Dieses Wissen belastet mich noch zusätzlich...ich versteh es einfach nicht...

Ich hab keine Ahnung wie es nun weiter gehen soll, ich verschließe mich immer mehr, finde meine innere Ruhe nicht, schlafe schlecht, einfach nur traurig.

Eine Trennung ziehe ich bis jetzt nicht in Betracht. Meine Gefühle für ihn sind groß, er ist immer für mich und die Kinder da. Er hat echt einen guten Draht zu Kindern, auch wenn Besuch mit Kindern da ist. Voll schön anzusehen, aber auch genau so Traurig. 

Wie kann ich mit dieser Situation besser umgehen oder es lernen? Ich komm im Moment allein nicht mehr weiter und bin am verzweifeln.

Vielleicht habt ihr ja einen Tip für mich

LG, Franzi

Bisherige Antworten

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo!

 

Wenn er damals mit seiner Freundin die Repromühle durch hat, dann weiß er auch, wieviel Belastung das mit sich bringt. Nicht nur, dass er im passenden Moment "Gewehr bei Fuss ;-) " stehen muss, sondern auch alle anderen psychischen und physischen Belastungen, die auch eine Beziehung gefährden könnten. Vielleicht war sein Spermiogramm auch nicht 100% ig toll?

Vielleicht hat er auch einfach Bedenken, dass das Ganze wieder beginnt....

Eventuell kann er sich eher darauf einlassen, wenn er wüsste, dass nur eine natürlich entstandene Schwangerschaft für Dich eine Option ist ....

(zumindest vorerst :-)    

 

Wenn er dich liebt und du ihm klar machen kannst, dass das Ganze keine Laune ist und tief aus deinem Inneren kommt, wird er verstehen. Nur lass dir etwas Zeit, setz ihm nicht die Pistole auf die Brust, auch wenns schwer fällt.

 

Liebe Grüsse Simone 

 

 

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Simone,

 

danke für deine Antwort!

Es ist vielleicht falsch rüber gekommen von mir, aber bei uns ist künstliche Befruchtung kein Thema.

Vielmehr versteh ich es grad deswegen nicht.

Die Pistole setze ich ihm nicht auf die Brust, ich sprech schon gar nicht mehr davon. Die Antworten darauf tun mir einfach nur weh und emotional wäre ich im Moment nicht so richtig in der Lage. Für mich sind seine Begründungen nicht greifbar und ich weiß einfach nicht wie ich ihm begreifbar mahen kann, dass es mir dadurch einfach nur schlecht geht und ich mit mir selber ins hadern komme. Vielleicht versteht er es nicht, wie viel es mir bedeutet. ich hab keine Ahnung...

LG, Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Franzi!

 

Ich hab dich schon richtig verstanden, denke ich. Ich dachte nur, er erinnert sich evtl. an die Zeit damals. Ursprünglich sollte sein erstes Kind ja auch natürlich gezeugt werden...

Außerdem glaube ich grundsätzlich, dass Männer da nicht so gefühlsgeprägt sind wie Frauen, was den Kiwu angeht. Mein Mann musste auch 3 Jahre Zeit vergehen lassen bis er kapiert hat, dass ich es wirklich ernst meine.

Männer denken da praktischer und erinnern sich an die Einschränkungen während Frauen in der Erinnerung die Zeit mit dem Säugling eher rosarot haben.

Bei uns hat den Ausschlag gegeben, dass ich wohl irgendwann auf einer Veranstaltung Babys so sehnsüchtig nachgesehen habe (unbewusst ), dass es ihm klar wurde, wie tief der Wunsch ist. Für mich hatte ich eigentlich bereits beschlossen, dass ich mich damit abfinden muss, kein drittes Kind zu bekommen. Jetzt ist er so weit, aber jetzt haben wir andere Probleme zu lösen.

 

Es macht keinen Sinn, ein Argument mit einem anderen Argument zu kontern. Er muss verstehen, wie deine Gefühle aussehen. Bring Verständnis auf für seine Sorgen, jedoch mach ihm klar, dass du dir kein Ultimatum setzen lässt. Das ist unfair von ihm.

 

Wünsch Dir viel Glück  ! Viele Grüsse Simone

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Sein Sohn wurde auch auf normalem Wege gezeugt. Durch die Trennung von der Mutter und dem Kampf ums Kind aus Sorge heraus, hat er beschlossen keine wwiteren Kindee zu bekommen.

Dann aber hatte er eine andere Freundin, mit der er plötzlich die Wege zuden aÄrzten ging. Und das obwohl ihm bewusst war, dass es eine Beziehung ohne Zukunft ist.

Und mir kommt er nun wieder so.

Du magst schon recht haben mit dem denken der Männer.  Das ist tatsächlich anders.

Wie konntest du dich damit abfinden, was hat dir dabei geholfen?

Ich hoffe und wünsche dir, dass eure nun bestehenden Probleme schnell gelöst sind und sich dein bzw euer Wunsch schnell erfüllen kann!

 

LG Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Franzi!

Tja, das hatte dich dann doch wohl missverstanden , sorry ;.)

Ich dachte, dass er mit der Frau, mit der er auch das Kind bekommen hat, die Kiwu Behandlung durch hatte.

Wahrscheinlich sitzt der Schmerz um den Kampf um sein Kind noch sehr tief....

Geschafft es zu akzeptieren, dass mein Mann kein 3. Kind mehr will habe ich letztlich nie.  Er hat dann ja tatsächlich irgendwann gesagt, dass er meinem Wunsch nachgeben kann und mich unterstützt, auch wenn er nicht mehr den Wunsch nach einem dritten Kind hat. Er sagte aber auch, dass er es natürlich auch lieben würde, wenn es da ist.. Leider klappt es nun bei uns nicht und wir haben ein Spermiogramm machen lassen, das übelst ausgefallen ist.  Unsere ersten beiden Kinder sind problemlos entstanden.

Daher bin ich an dem Punkt, mich damit auseinanderzusetzen, dass es einfach vielleicht nicht mehr sein soll. Aber ein wenig Hoffnung bleibt...

Macht dein Freund denn wirklich nur bei dem Thema "Kind" zu? Oder lässt er auch keine anderen verbindlichen Dinge zu? (Heirat/Hausbau oder so etwas? ) Blockt er auch andere Dinge ab, die ihm zu verbindlich werden?

 

LG Simone

 

 

 

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Simone,

die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich drücke euch beide Daumen!

Eigentlich blockt er ander Dinge nicht. Wir können auch sonst gut miteinander reden.

Heute habe ich mir nochmal all meinen Mut zusammen genommen, dass Thema anzusprechen.

Dabei kam heraus, dass er der Meinung war, dass das Thema durch ist. Ich glaube, ich konnte ihm doch gu erklären, wie wichtig es mir ist. Er kam wieder mit den selben, für mich schwammigen, Argumenten. Nicht falsch verstehen, er soll sie ja haben. Aber ich will es verstehen!

Mit einigen seiner Aussagen hat er mich ziemlich doll verletzt. Ich war doch etwas "frech" und hab ihn direkt daruf angesprochen, warum damals mit der anderen und nun nicht mit mir....die Antwort darauf war sehr ernüchternd...sie hatte noch kein Kind und sein Sohn lebte da ja noch nicht bei ihm!  Wuuuummm, dass saß! Hab ich mir quasi ein Eigentor geschossen, ihm dabei zu unterstützen seinen Sohn bei sich zu haben und in unserem Haushalt?!

Letzendlich will er aber noch einmal darüber nachdenken. 

LG; Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Na das ist ja doch schon mal ein Anfang.  Vielleicht wird ihm beim Nachdenken klar, welch tolles Geschenk Du ihm damit machst. Du bietest ihm eine lebenslange Verbundenheit an ( die mit einem gemeinsamen Kind ja nun mal entsteht.) Wie soll eine Frau ihrem Mann besser ihr Liebe ausdrücken ?

 

Vielleicht ein Denkanstoß für ihn..

Drück Dir die Daumen. Berichte mal ! :THUMBS UP:

 

Grüsse Simone

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Simone!

Ein wirklich shr schöner Denkanstross. ich hoffe, er sieht und versteht es auch so.

Danke für die Daumen. Bin gespannt. Jetzt kann ich nur abwarten, bis er für sich eine Entscheidung getroffen hat.

Werde auf alle Fälle berichten! Oder mich zwischendurch mal melden ;-)

 

Liebe Gruße,

Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Franzi,

ich bin in einer ähnlichen Situation. Glücklich verheiratet, habe mit meinem Mann zwei Söhne (3 und 6 Jahre alt) und wünsche mir schon lange ein drittes Kind. Wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner und ich lerne langsam, damit umzugehen. Mein Mann hat zwar viele vernünftige Argumente (er fühlt sich "vollständig" und ausgelastet mit zwei Kindern, wir reisen gerne, die Grosseltern können kräftemässig nicht mehr auf 3 Kinder aufpassen, er will bei zwei gesunden Kindern das Schicksal nicht mehr heraus fordern etc.), mein Herz sagt aber einfach "ja" und letztlich könnten wir es finanziell und räumlich problemlos stemmen.

Ich sage mir mittlerweile, dass sein Wunsch kein Kind mehr haben zu wollen eigentlich ja die gleiche Berechtigung hat wie mein Kinderwunsch. Wenn ich weiterhin mit diesem Mann zusammen sein möchte, muss ich das wohl akzeptieren. Je älter ich werde (mittlerweile 37), desto besser geht es.

Manchmal bin ich neidisch, wenn im Bekanntenkreis Frauen ihren Mann noch zum dritten Kind überredet haben. Andererseits finde ich es okay von meinem Mann, eine klare Meinung zu haben und würde ihn niemals zwingen oder es auf einen "Unfall" ankommen lassen. Dafür sind wir mit zwei Kindern zu glücklich.

Ich wünsche Dir alles Gute!

SABINE

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Sabine,

Lieben dank für deine antwort.

Zwingen oder Unfall steht für mich auch außer Frage! 

Ich versteh es einfach nur nicht und fühle mich nicht verstanden. Letztens erst hat er laut überlegt ein Pflegekind aufzunehmen (die kleine Schwester von seinem Sohn, aber nicht sein kind ) Was soll das denn? 

Das sind dann so dinge, die mich in eine tiefe Traurigkeit stürzen. Ich zweifle sogar schon an mir, also ob ich vielleicht der Grund bin.

 

 

Verzweifelte, aber LG,

Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Franzi,

wichtig wäre für Dich, von ihm zu erfahren, warum er kein Kind mehr möchte.

Vielleicht möchte er einfach nicht noch einmal Vater werden. Das ist schon etwas anderes als sich um ein eventuelles Pflegekind zu kümmern, für das er sich vielleicht aus anderen Gründen verantwortlich fühlt.

Vielleicht hat er wirklich eine - für mich nachvollziehbare - Grundangst, ein Kind bei einer Trennung zu verlieren.

Vielleicht findet er Eure Situation einfach passend und möchte sie nicht mit einem Baby, das wundervoll ist, aber auch viel Unruhe und Veränderung mit sich bringt, belasten.

Ihr müsst klären, warum er nicht will. Du kannst das nicht generell als Ablehnung Deiner Person oder Wünsche sehen, da mag es noch ganz viele, völlig andere Aspekte geben.

Wie wäre es umgekehrt? Wenn er noch ein Kind wollen würde, Du aber nicht, würdest Du es nur ihm zu liebe bekommen?

Alles Gute wünscht Dir

Sabine!

 

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Sabine,

das versuche ich ja heraus zu bekommen.

Er will keins und fertig!

Ein Pflegekind bedeutet auch Veränderung und Unruhe, mehr oft als noch ein eigenesn Kind. Und das kann man auch so schnell wieder verliehren.

Keiner von uns sieht die Beziehung als instabil an.

Lies mal meine Antwort auf den Kommentar  von Snoopy 74. Letztendlich beziehe ich es dann doch irgendiwe wieder auf mich

Wenn es anders herum wäre, hätte ich sicherlich gute und nachvollziehbare Gründe dafür. So wie ich sie jetzt auch habe für ein weiteres Kind.

Er soll nicht ja sagen, nur um mir einen gefallen zu tun. das würde ich nie verlangen. Ich möchte einfach nur verstehen, damit ich dann damit auch irgendwie umgehen kann.

LG, Franzi

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Hallo Franzi,

ich selber bin auch in einer ähnlichen situation. bin mit meinem neuen partner seit fast 2 jahren zusammen, ich hab ne tochter mit 4 und er nen sohn mit 6 (lebt aber bei der mutter).

ich möchte auch gern noch ein kind haben, aber mein partner will es nicht. ich kann ihn schon verstehen, denn er sieht sein kind nur alle 2 wochen am wochenende. bei ihnen lief viel schief, sie hat ihn dann wegen nem anderen verlassen bzw. er musste ausziehen. seine ex hat mit dem neuen ein weiteres kind und wohnt jetzt da, wo sie eigentlich hin wollten. also seine gesamten zukunftspläne wurden vernichtet bzw. sie hat ihn einfach ausgetauscht und lebt das leben, was er mit ihr leben wollte. er sagt, er will nicht noch ein kind, denn er will den gleichen sch... nicht nochmal durchmachen, denn es gibt schließlich keine garantie dafür, dass wir zusammen bleiben. ich kann ihn irgendwo schon verstehen, aber mir tut es auch weh, denn er sagt, dass er sich eine zukunft nur mit mir vorstellen kann, aber eben ohne weiteres kind. ist nicht leicht, aber damit müssen wir wohl leben. ich bin einfach dankbar, dass ich ein kind habe, das wir beide lieben und dass ich ihn habe, denn in meiner ehe lief auch ganz viel schief.

er hat auch schon gesagt, dass wenn ich unbedingt ein kind will, ich mir einen anderen suchen müsste, aber das will ich ja gar nicht, ich will mit ihm zusammen sein und dann muss ich eben seine wünsche auch akzeptieren und respektieren. ich würde ihn nie zu etwas überreden, denn dann hätte die beziehung einen knaks, den man nicht mehr reparieren kann. wenn es passieren sollte, dann okay, aber geplant werde ich wohl leider nicht mehr schwanger werden *schnief* aber wie schon geschrieben, ich will ihn nicht verlieren und dann steck ich meine wünsche eben zurück.

Re: Wie soll ich damit umgehen lernen?

Ich finde, wen man einen Neubeginn wagt und alles was gewesen ist, hinter sich lässt, kann man sich doch drauf verständigen.Weiß schon, dass Männer das imemr große Bedenken haben wenn sie vor so einem Schnitt stehen. Vielleicht hilft mal ein gemeinsames WE in einer Therme oder wo man ungestört ist.

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