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Kinderwunsch - Mann möchte nicht mehr

Hallo,
ich hab mal eine Frage an Euch. Ich werde jetzt bald 38 Jahre und habe 2 Söhne (5 und 2 Jahre). Für mich war immer klar, dass ich gerne 3 Kinder hätte und mein Mann hat auch nie was dagegen gesagt. So langsam spüre ich, dass ein erneuter Kinderwunsch in mir auftaucht, aber mein Mann will eigentlich kein Kind mehr. Dabei geht es ihm gar nicht um ein Kind an sich, sondern er ist so froh, dass der Kleine gerade etwas selbständiger wird. Die ersten Jahre waren mit beiden Kindern sehr anstrengend (1. Kind Schreikind, fast nie geschlafen; 2. Kind wenig geschlafen und nur auf dem Arm). Jetzt sind die beiden in einem Alter, wo sie sich ständig in den Haaren liegen und ich merke, dass mein Mann dann sehr schnell genervt ist.
Ich arbeite derzeit wieder mit 85%, aber dass ist nicht so das Problem. Wir hätten mit Elterngeld und Kindergeld für das 3. Kind, plus einem weiteren Kinderzuschlag vom Arbeitgeber nicht mal weniger Geld im Monat als jetzt.
Allerdings können wir nur durch künstliche Befruchtung ss werden (habe aber noch Kryos).
Jedes halbe Jahr kommt dann das Thema Kinderwunsch noch mal auf, da uns dann eine Rechnung für die Kryokonservierung ins Haus fliegt. Die Kryos sollen erst vernichtet werden, wenn ich 40 Jahre alt bin und eine ss nicht mehr in Betracht kommt. Bei der letzten Rechnung kam dann keine Reaktion darauf, so nach dem Motto - die letzte Entscheidung müssen wir ja erst in 2 Jahren treffen. Wenn dann das Thema 3. Kind durch andere auf den Tisch gebracht wird, sagt er sehr rigoros, dass er kein Kind mehr will, wenn ich mit ihm spreche, dann gibt er mir zu verstehen, dass ihm das zu anstrengend wäre. Mehr Gründe fügt er nicht an. Also er hat grundsätzlich keine Probleme mit vielen Kindern, finanziell würden wir es schon schaukeln und Platz haben wir auch reichlich. Außerdem haben wir alle Kindersachen aufbewahrt, weil das Thema noch nicht vom Tisch ist und derzeit ist meine Cousine gerade wieder schwanger und er war der Meinung, dass wir unsere Babysachen (KiWa Autositz etc) nur verleihen sollten, wenn wir im Falle eines Unfalls den Schaden ersetzt bekämen, da wir die Sachen ja ggf. noch einmal bräuchten.
Was soll ich davon halten ? Einerseits sagt er sehr klar nein, andererseits will er die letzte Entscheidung (Vernichtung der Kryos und Verkauf der Babysachen) nicht treffen.
War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation und was ist draus geworden ? Ich möchte meinen Mann natürlich nicht unter Druck setzten, aber ich habe ein Problem damit, mich in diesem Graubereich zu bewegen. Schließlich werde ich ja auch nicht jünger.
Braucht er viellei8cht einfach nur noch etwas Zeit oder mache ich mir was vor ?
Für eine Einschätzung/Erfahrungen eurerseits bin ich dankbar.
LG Jule
Bisherige Antworten

Kinderwunsch - Mann möchte nicht mehr

Hi!
Also ganz verabschiedet scheint er sich von dem Kinderwusch noch nicht zu haben.
Du schreibst leider nicht, wie du deine Position vertrittst. Hast du klar gesagt, dass du noch eines möchtest (möchtest du überhaupt unbedingt)? Oder ist das etwas, was eher so in dir selbst gärt?
Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen und redet "Tacheles". Sag ihm, dass er widersprüchliche Signale sendet. Frag ihn, ob er sich vielleicht in 2 Jahren ein Kind vorstellen könnte, wenn der Kleine so selbständig ist wie der Große.
Die anstrengende Anfangszeit ist irgendwann vorbei, das sollte nicht das einzige Argument gegen ein Kind sein, aber es ist vielleicht ein Argument für oder gegen einen Zeitpunkt. Nun ist es so, dass eurer verbleibender Zeitrahmen ziemlich beschränkt ist, das sollte doch möglich sein, dass er für die nächsten zwei Jahre eine Aussage treffen kann (entweder dann oder gar nicht). Und bei allem vergiss bitte deine eigenen Wünsche nicht. Wenn du ihm allein die Entscheidung überlässt, wirst du ihm vielleicht eines Tages Vorwürfe machen.
lg,
eva

Kinderwunsch - Mann möchte nicht mehr

Hallo Eva,
danke für deine Worte. Also, wirklich Klartext haben wir noch nicht geredet, da es im Moment definiftiv nicht der richtige Zeitpunkt ist. Sein einziges Argument gegen ein 3. Kind ist tatsächlich die anstrengende Anfangszeit - mehr nicht. Aber das äußert er eben ganz konsequent und zwar nicht nach dem Motto jetzt nicht, sondern eigentlich gar nicht mehr. Und das verunsichert mich bereits zum jetzigen Zeitpunkt bzw. es beschäftigt mich.
Aufgrund des engen Zeitrahmens wollte ich im Jahr 2011 zum Frühjahr hin einen weiteren Versuch starten und dann muss auch richtig drüber gesprochen werden. Er weiss allerdings sehr genau, dass ich ein weiteres Kind möchte und ich frage mich manchmal, ob das Behalten der Babysachen ihm einfach einen Aufschub gibt, in dem über dieses Thema nicht gesprochen werden muss, denn vom Naturell her geht er gerne einem Disput aus dem Weg.
Bei mir ist es so, dass ich merke, wie der Kinderwunsch wieder in mir aufkeimt (und ich mich deshalb mit dem Thema beschäftige), aber selbst weiss, dass es derzeit einfach kein guter Zeitpunkt ist.
Ich wünsche mir nach 2 Jungs natürlich auch ein Mädchen, aber das ist nicht ausschlaggebend. Auch über einen Jungen würdeich mich nochmals rieseig freuen. Ich möchte einfach nochmal gerne die Zeit mit einem Baby genießen und dabei genau zu wissen, dass es das letzte Mal ist. Außerdem finde ich 3 eine schöne Zahl. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mit 3 Kindern die Familie komplett ist. Derzeit meine ich immer, es fehlt noch was.
Natürlich möchte ich auch nicht, dass er die Entscheidung alleine trägt, aber wenn er sich es partout nicht mehr vorstellen kann, dann mache ich ja nichts. Natürlich gehört dazu aber ein ausführliches Gespräch, in dem er nochmal merkt, wie wichtig mir noch ein 3. Kind ist.
Ich glaube, ich sollte versuchen, einfach bis zum nächsten Frühjahr meine Kinderwunschgefühle besser zu kontrollieren und dann wirkich erst wenn es "ernst" ist die Sache auf den Tisch bringen - und dann mit der Konsequenz einer Entscheidung. Irgendwie drehe ich mich jetzt anscheinend doch nur im Kreis.
LG Jule
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