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Eileiterschwangerschaft

Hallo ihr Lieben. Mir wurde am 22.03.2022 mein rechter Eileiter aufgrund einer Eileiterschwangerschaft in der 6-7 Ssw entnommen. Das Ganze erfolgte über eine Bauchspiegelung. Jetzt habe ich nur noch einen Eileiter. Ist es jetzt schwieriger nochmals schwanger zu werden ? & wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das es nochmal eine Eileiterschwangerschaft wird ? Ich bin psychisch wirklich niedergeschlagen, denn wir haben uns so gefreut nach fast einem Jahr endlich schwanger geworden zu sein. Bei meiner ersten Schwangerschaft hat es fast 2 Jahre gedauert bis es geklappt hat. Natürlich wollen wir es wenn's wieder geht & alles verheilt ist nochmal probieren. Nur habe ich jetzt total Angst das es dann wieder eine Eileiterschwangerschaft wird & ich alles nochmal durchmachen muss. Wie sind eure Erfahrungen mit einem Eileiter. Wann darf man es wieder ,,probieren'' ? Wie lange dauert es bis der Hcg wert bei 0 ist ? 

liebe Grüße, Anna

Bisherige Antworten

Re: Eileiterschwangerschaft

Hallo Anna, 

Ich kann mir sehr gut nachvollziehen, wie es dir zur Zeit geht. Es tut mir sehr leid.

Hier meine Geschichte:

November letzten Jahres wurde ich endlich nach knapp zwei Jahren nach meiner stillen Geburt in der 16. Ssw wieder schwanger. Wir waren unbeschreiblich glücklich! Das Jahr zuvor waren wir ohne Erfolg in der Kinderwunschklinik und hatten für Januar noch einen ICSI Versuch geplant, nach dem boostern und mit der endgültigen Diagnose Sterilität. 

12 Stunden nach einer US Kontrolle in der Kinderwunschklinik bekam ich starke Schmerzen,  die mich nicht schlafen ließen und ich bat meinem Mann den RTW zu rufen, mir war zu dem Zeitpunkt die Möglichkeit eine ELSS zu haben, ziemlich klar... dann wurde diese im Krankenhaus bestätigt und eine Notop veranlasst. Am nächsten Morgen kam der Arzt zu mir und sagt, dass er mein Eileiter erhalten konnte und ich schon 2 Liter Blut im Bauchraum hatte.

Allerdings ging mein hcg erst runter und wieder hoch. Nun war klar, dass ich 14 Tage später bei einer weitere Bauchspiegelung meinen Eileiter verlieren würde.

Das war am 3.1. Bei der Kontrolle nach der 2. OP konnte mein Arzt schon gute Aktivitäten im rechten Eierstock ohne Eileiter erkennen. Hcg war gut abgebaut. Meine Periode kam für mich einige Tage verspätet aber so  wie der Arzt es diagnostiziert hatte am 1.2..

Arbeittechnisch ging es im Januar und Februar drunter und drüber, Stress pur und um so erstaunter war ich, Ende Februar an meinem NMT+3 positiv testen zu dürften! Hatte gedacht,  dass mein Zyklus noch nicht stabil war. Bin im Moment in der 9. SSW.

Ich hoffe, dir mit diesem Text etwas Hoffnung geben zu können!

I

Re: Eileiterschwangerschaft

Hallo Anna,

ich bin eben über deinen Beitrag gestolpert. Keine Ahnung, ob deine Fragen sich bereits erledigt haben oder nicht - ich dachte ich antworte trotzdem mal. 

"Ist es schwieriger mit nur einem Eileiter schwanger zu werden?" Ich hatte nur wenige Wochen vor dir die OP zu Entfernung meiner ELSS (12.03.22). Mir wurde damals nicht der Eileiter entfernt. Jedoch wurde mir damals von den Ärzten mitgeteilt, dass die Wahrscheinlichkeit mit nur einem Eileiter schwanger zu werden, fast genauso hoch sei wie mit nur einem. Der eine Eileiter scheint dies ausgleichen zu können. 
Zudem kenne ich 3 Personen denen ein Eileiter bei einer ELSS entfernt wurde und alle 3 wurden wieder schwanger. Zwei nach 4 Monaten. Bei der dritten weiß ich es um ehrlich zu sein nicht, wie lange es gedauert hat. Alle drei haben nun gesunde Kinder.

"wann darf man es wieder probieren?" Meine Ärzte meinten zu mir, wir müssen gar nicht warten. Wir können direkt nach der OP wieder loslegen. Wir haben es auch schon probiert. Bislang aber erfolglos. 

"Wie lange dauert es bis der HCG bei 0 ist?" Das kommt drauf an wie hoch der HCG war. Man sagt normalerweise sollte sich der HCG innerhalb von 36 h bis aller spätestens nach einer Woche halbiert haben. 
Mein HCG hat sich nach einem Monat von 6.800 auf unter 5 reduziert. 

"ich habe total Angst, dass es wieder eine ELSS wird." Das kann ich sooooo gut verstehen!! Statistisch gesehen ist es so: hatte man noch nie eine ELSS liegt die Wahrscheinlich eine zu haben bei 1-2 Prozent. Hatte man bereits eine ELSS erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf eine erneute ELSS auf 10-15%. 
Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine gelingende Schwangerschaft wird ist aber vieeeel höher (70% waren es glaub - da bin ich mir aber gerade nicht ganz sicher). 
Nichts desto trotz tue ich mir selbst super schwer mit dem Thema. Die Statistik hilft, nimmt mir aber nicht die Angst...

 

darf ich dich fragen wie es dir mittlerweile damit geht? Wie gehst du mit deinem Schicksalsschlag um? 

Ganz liebe Grüße, Sissi

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