Antibabypille (Die Pille)
Die Antibabypille oder einfach nur "die Pille" ist die am häufigsten angewandte Form der hormonellen Verhütung. Die Vermeidung der Schwangerschaft beruht auf der regelmäßigen Einnahme von Präparaten mit den Hormonen Östrogen und Gestagen oder nur Gestagen.
Die Antibabypille nehmen in Deutschland 30 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter ein. Die Pille enthält die Hormone Gestagen und Östrogen. Diese sollen während des Zeitraums der Einnahme eine Schwangerschaft verhüten. Die Pille gehört zur den hormonellen Verhütungsmethoden. Es gibt verschiedene Formen der Antibabypillen: Einphasenpräparate, Zweiphasenpräparate und Stufenpräparate.
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Einphasenpräparate
Bei Einphasenpräparaten der Pille werden Gestagen und Östrogen über einen Zeitraum von 21 Tagen in gleich hoher Dosierung eingenommen. Danach folgen sieben Tage ohne Einnahme, wobei es zwei bis vier Tage nach dem Absetzen der Antibabypille zu einer regelähnlichen Blutung kommt. Beim ersten Zyklus muss die Einnahme am ersten Blutungstag wieder aufgenommen werden. In den darauf folgenden Zyklen erfolgt dann die Einnahme erst wieder nach sieben Tagen. Dies bewirkt, dass der erste Zyklus unter Einnahme der Antibabypille kürzer ist, als alle darauf folgenden.
Zweiphasenpräparate
Bei den Pillen, die Zweiphasenpräparate sind, wirkt in den ersten sieben Tagen Östrogen, bevor ab dem achten Tag Gestagen hinzugegeben wird. Hierbei lässt sich der Zyklus besser kontrollieren, da während der Einnahme von Zweiphasenpräparaten ein besserer Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) erfolgen kann.
Stufenpräparate
Bei den Pillen, die Stufenpräparate sind, gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Östrogen und Gestagen. Das Zweistufenpräparat ist dabei das am häufigsten verwendete. Hier verdoppelt sich die Gestagendosis ab dem elften Tag bei gleichbleibendem Östrogenanteil. Dreistufenpräparate haben während eines Zyklus drei mal wechselnde Gestagendosen und auch die Menge an Östrogen verändert sich zweimal im Laufe eines Einnahmezyklus.
Minipille
Die Minipille unterscheidet sich von den anderen Antibabypillen. Sie wird ohne Unterbrechung eingenommen und enthält lediglich eine geringe Dosis Gestagen. Im Idealfall kommt es hier alle 28 Tage zu einer so genannten Durchbruchblutung. Allerdings kommt es bei der Minipille häufig zu Zyklusstörungen und unregelmäßig langanhaltenden Blutungen. Die Sicherheit dieser Art von Pille ist niedriger als bei anderen Präparaten, deshalb wird sie nur in besonderen Fällen eingesetzt.
Stillpille (Cerazette)
Die so genannte Stillpille ist ein östrogenfreier Ovulationshemmer (Verhinderung des Eisprungs) mit einer geringen Dosis Gestagen. Sie wird wie die Minipille ohne Pause durchgehend eingenommen und ist die derzeit einzige ihrer Art auf dem deutschen Markt. Die Stillpille kann von Frauen, die stillen, eingenommen werden und bietet eine hohe Sicherheit der Verhütung. Ihre allgemeinen Nebenwirkungen fallen geringer aus als bei anderen Antibabypillen. Dafür gibt es im ersten Jahr der Einnahme häufiger Blutungsstörungen.
Welche Nebenwirkungen gibt es bei der Antibabypille?
Wie bei allen hormonellen Verhütungsmethoden kann auch die Antibabypille unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Häufig treten als allgemeine Nebenwirkunge n Zwischenblutungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Übelkeit auf. Darüber hinaus kann es zu Veränderungen der Libido kommen. Ebenso kann ein Spannungsgefühl in den Brüsten durch die Einnahme der Pille entstehen.
Das Risiko einer Thrombose oder einer Embolie steigt bei der Einnahme der Pille an, vor allem bei Frauen über 35 und Raucherinnen (mehr als zehneZigaretten täglich). Ebenso erhöht sich das Risiko für bestimmte Krebsarten leicht. Auch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion oder Entzündung des Genitaltraktes bei einer Einnahme der Antibabypille an. Es kann zu Glukosestoffwechselstörungen und Veränderung des Körpergewichts unter der Pille kommen.
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