Hormone: So wichtig sind die Botenstoffe des Körpers
Hormone sind bei vielen Vorgängen im Körper von großer Bedeutung. Sie steuern unter anderem das Wachstum, den Stoffwechsel und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Eine besonders wichtige Rolle spielen Hormone, unter anderem die der Schilddrüse und natürlich die Geschlechtshormone, in der Kinderwunschzeit und Schwangerschaft. Hier mehr erfahren!
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Hormone werden auch als biochemische Botenstoffe bezeichnet. Sie wirken auf den Stoffwechsel, auf unterschiedlichste Organfunktionen und können anregend auf Wachstum und Zellteilung einwirken. Sie sind meist nur in kleinsten Mengen vorhanden, haben jedoch deutliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper und dessen Funktionen. Ihre Aufgabe erfüllen sie entweder an dem Ort, an dem sie produziert werden oder an einem Organ, zu dem sie über die Blutbahn transportiert werden.
Artikel-Inhalte im Überblick:
Hormone und Zyklus
Die Lehre der Hormone und die entsprechende medizinische Fachrichtung heißt Endokrinologie. Eine Besonderheit ist die gynäkologische Endokrinologie, die sich ausschließlich der hormonellen Situation von Frauen widmet. Diese ist je nach Lebensphase der Frau sehr unterschiedlich. Hormone spielen im weiblichen Zyklus, für den Eisprung und während der Schwangerschaft eine bedeutende Rolle.
Der regelmäßig wiederkehrende Menstruationszyklus wird bestimmt durch ein hormonelles Zusammenspiel von Zwischenhirn (Hypothalamus), Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) und den Eierstöcken. Nur wenn dieses fein abgestimmte Kombination funktioniert, hat eine Frau regelmäßige Periodenblutungen und Eisprünge. Andernfalls bleibt die Menstruation und/oder auch der Eisprung aus (Amenorrhoe beziehungsweise Anovulation).
Andere Hormonspiegel nach den Wechseljahren
Bei Männern ist der Hormonhaushalt gleichmäßiger, während der von Frauen zyklus- oder altersbedingten Schwankungen unterliegt. In den Wechseljahren nimmt die Funktion der Eierstöcke und somit auch die Konzentration an Geschlechtshormonen nach und nach ab.
Hypothalamus und Sexualhormone
Der Gehirnbereich Hypothalamus (direkt oberhalb der Hypophyse oder Hirnanhangdrüse) spielt als Schaltzentrale des Hormonhaushalts eine tragende Rolle. Er steuert das vegetative Nervensystem, welches für Wärmeregulation, Atmung, Schlaf- und Wachrhythmus und die Regulation des Blutdrucks zuständig ist. Dort befinden sich auch das Hunger- und Sättigungszentrum. Wasserhaushalt sowie Fettstoffwechsel werden ebenfalls vom Hypothalamus gesteuert. Außerdem reguliert er die Sexualhormone.
Diese Sexualhormone, auch Geschlechtshormone genannt, bewirken die Ausbildung der Geschlechtsorgane sowie das Heranreifen der Keimzellen bei Frau und Mann. Somit sind sie unabdingbar für die Fortpflanzung. Männliche Sexualhormone nennt man Androgene. Hierzu zählt insbesondere Testosteron, welches im Hoden und in geringen Mengen auch in der Nebennierenrinde gebildet wird. Östrogene und Progesteron sind weibliche Sexualhormone, die hauptsächlich in Eierstöcken und der Plazenta gebildet werden, aber auch in geringerer Menge in der Nebennierenrinde und in den Hoden.
Hormonschwankungen und Einfluss der Schilddrüse
Frauen unterliegen schon allein wegen des Monatszyklus natürlichen Hormonschwankungen. Gibt es abgesehen davon Abweichungen von normalen Hormonwerten, kann dies Auswirkungen auf den gesamten Organismus nach sich ziehen.
Erkrankungen der Schilddrüse etwa können den Verlauf einer Schwangerschaft negativ beeinflussen, wenn die Hormonwerte von den Referenzwerten abweichen. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch kann es deshalb sinnvoll sein, bestimmte Schilddrüsenwerte zu kontrollieren, um diese Risiken zu erkennen und eventuell zu behandeln.
Hormone in der Kinderwunschzeit, Schwangerschaft & zur Verhütung
Anhand von Hormonwerten kann eine Schwangerschaft nachgewiesen werden, da sich diese Werte während einer Schwangerschaft mehrmals verändern. Ebenso kann bei unerfülltem Kinderwunsch über Hormonwerte ermittelt werden, woran es liegen könnte, dass keine Schwangerschaft eintritt.
Andererseits kann man mit hormonellen Verhütungsmitteln eine Schwangerschaft verhindern. Mit der gezielten Gabe von Hormonen wird dadurch auf die Gebärmutter oder Eibefruchtung eingewirkt. Zu hormonellen Verhütungsmethoden zählen beispielsweise die Antibabypille (Die Pille), die Dreimonatsspritze, Hormonspiralen oder das Verhütungspflaster (Hormonpflaster).
Hormonelle Vorgänge steuern auch die Geburt
Auch bei der Geburt spielen Hormone eine tragende Rolle. So sorgt beispielsweise der als Kuschelhormon bekannte Botenstoff Oxytocin dafür, dass die Wehen sowie die Milchproduktion in Gang kommen. Auch für die Bindung zwischen Eltern und Baby ist es essentiell.
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Hallo ihr lieben ist der Ovulationstest positiv
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