Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Ich habe das Thema im Forum gepostet, unwissnd, dass es das speziellere Wartezimmer gibt. :-[ Ich hoffe, es ist okay dass ich meinen Beitrag herkopiere:
Hallo ihr Lieben,
ich (34) weiß nicht mehr weiter, darum suche ich nun bei euch Rat. Die Situation ist sehr verzwickt, und ich sehr verzweifelt - darum drehe ich mich bei meinen Gedanken immer im Kreis. Vielleicht helfen mir ja "äußere Einflüsse" ein wenig von der Stelle... Zur Situation:
mein Mann und ich sind seit 12 Jahren ein Paar. Er war schonmal verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Er ist 16 Jahre älter als ich (mein Mann, nicht der Sohn ).
Recht früh ihn unserer Beziehung wurde ich ungeplant schwanger. Ich habe mich für das Kind entschieden, er sich dagegen. Er hatte Angst um unsere Beziehung, da er in seiner Ehe die Erfahrung gemacht hat, dass seine Frau zur Übermama wurde. Außerdem waren wir wirklich noch nicht lang zusammen. Ich wollte es nicht über seinen Kopf entscheiden und habe ihm zu Liebe abgetrieben, worunter ich noch heute leide.
In den folgenden vier Jahren wurde ich krank (zwei chronische und unheilbare Krankheiten - jedoch behandelbar). Mein Kinderwunsch blieb und wuchs - noch dazu bereute ich nun die Abtreibung doppelt: hätte ich doch damals die Möglichkeit zu einer "normalen" SS gehabt..
Die Zweifel meines Mannes blieben. Er fragte sich, ob er das ganze nochmal durchsteht, die Nerven hat - die ganz normalen Zweifel halt. Hinzu kamen nun aber noch die Argumente, dass ich "zu krank" sei, ein Kind zu bekommen, und dass er mich durch Geburtskomplikationen verlieren könne und dann alleine mit einem Kind da steht, dass er eigentlich nicht gewollt habe. Ich bin jedoch so gesund, dass ich ganz normal 43 Stunden / Woche arbeite, den Haushalt führe etc.
Natürlich hat er aber recht, dass meine Krankheiten schon das "SS"-Glück trüben würden, weil es viele Dinge zusätzlich zu beachten gäbe.
Wir einigten uns, dass wir gezielt mit der FA über die Möglichkeiten sprechen. Gesagt getan. Die FA war sehr verständnisvoll und zuversichtlich - erbat sich jedoch Gutachten der Fachärzte. Also hechelte ich von Facharzt zu Facharzt und liess diverse Untersuchungen über mich ergehen. Ergebnis: go!
Morgen habe ich den abschließenden Termin bei meiner Frauenärztin. Bis gestern waren wir im Urlaub. In der letzten Urlaubswoche sagte er mir dann auf Nachfrage, dass er sich endgültig gegen ein Kind entschieden habe (egal was die FA Morgen sagt).
Ich bin am Boden zerstört und so hoffnungslos. Der Mann ist wirklich die absolute Liebe meines Lebens, und ich auch die seines. Das weiß ich sicher. Trotzdem fühle ich mich so allein gelassen und verraten. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich kann mir ein Kinderloses Leben überhaupt nicht vorstellen. Darin fehlt mir der Sinn.
Ich denke zum ersten Mal in 12 Jahren daran, ihn zu verlassen.
Ich bin so traurig.
Was sagt ihr?
Alles Liebe!
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Ich verstehe Dich sehr gut. Ich glaube, ein Mann kann das Glück nicht nachvollziehen, schanger zu sein. Für eine Frau gehört das wie etwas Existenzielles zum Leben dazu. Ist Deinem Mann klar, wie wichtig Dir der Kinderwunsch tatsächlich ist? Es geht ja hier nicht nur um eine Laune, sondern um etwas, dass Dir wirklich, wirklich sehr wichtig ist. Wenn er Dich liebt, muss er das verstehen. Du kennst Deinen Körper und die Ärzte haben Dir das OK gegeben..... Warum lässt er Dich erst die ganzen Untersuchungen machen um dann noch kurzfrisitig abzusagen?? Kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich glaube Dir, dass Du ihn sehr liebst, aber mach ihm klar, wieviel Dir an einem Kind liegt..
Ich wünsch Dir von Herzen, dass er dich verstehen und unterstützen kann.
LG Simone
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
das ist wirklich ein sehr schwierige Situation.
Ich kann dir auch keinen Rat geben, ob du dich nicht besser trennen solltest.
Allerdings fällt auf, wie sehr er gegen ein Kind ist.
Denke, dass es irgendwann zu einem riesen Knall mit vielleicht unüberwindbaren Konsequenzen kommen wird, wenn du jetzt einfach der Meinung deines Mannes folgst und nie mit ihm ein Kind bekommst.
Denn dieser Wunsch ist ja nun schon 12 Jahre da und kommt nicht erst seit kurzem durch.
Wenn er nicht bereit ist, mit dir in Ruhe darüber zu reden - also auch über Ängste, dann wird nur eine Paartherapie helfen können.
Nur den Kopf in den Sand stecken, ist definitv keine Lösung. Denn darunter würdest du leiden und damit dann auch auf Dauer eure Beziehung. Es käme zu Vorwürfen deinerseits oder, solltest du mal ungeplant ss werden, zu Vorhaltungen seinerseits. Eine solche SS würde keiner von euch je genießen können.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
vg
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Die anderen haben ja schon gut deine Situation analysiert.
Was dir bleibt, ist für dich selbst Prioritäten zu setzen: Kind oder Mann, was ist dir letztlich wichtiger? Würdest du überhaupt ein Kind mit einem anderen Mann wollen (denn darauf läuft es ja hinaus wenn ihr euch trennt)? Wenn du deinem Mann die Pistole auf die Brust setzen willst und sagen, entweder du bekommst ein Kind oder du trennst dich, dann solltest du das auch wirklich so meinen und dir der Konsequenzen bewusst sein dass du am Ende vielleicht mit keinem von beidem da stehst. Mit leeren Drohungen wirst du deinen Mann nicht überzeugen.
Ich drücke dir die Daumen dass ihr einen Weg findet, der für euch beide gut ist.
lg,
eva
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Leider ist es mit dem Handy mühselig zu tippen, so dass ich mich kurz fasse.. Ich suche mir am WE ein paar ruhige Minuten am PC und antworte mal ausführlicher.
Alles nicht so einfach, das... :SORRY:
Alles Liebe
Vanessa
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
was mir aufgefallen ist: du leidest heut noch unter deiner damaligen Entscheidung abzutreiben. Würdest du tatsächlich endgültig damit leben zu können, keine Kinder mit ihm zu haben? Wenn ja, würde dir diese Abtreibung (vllt) nicht so zu schaffen machen!
Warum nimmt er sich das Recht heraus, dich nicht Mutter sien zu lassen? Kann sein dass er Angst hat dich zu verlieren, weil du dich verändert hast. Aber kennt er dich nicht lang genug? Kann man da nicht sich dann Hilfe suchen oder sagen: Stopp, so nicht! ?
Aber ER durfte bereits das Glück haben, Vater zu werden und zu sein!
Ich hoffe, dass du den richtigen Weg für dich findest!!
Alles Gute, Claudia aus Jan/Febr 2011
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Hier auf ein neues:
Hallo,
das tut mir so leid, ich habe so etwas ähnliches auch hinter mir.
Niemand kann Dir so wirklich helfen. Ich will daher nur erzählen, wie es bei mir war.
Ich war 10 Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen, als er mir eröffnete, daß er keine Kinder will. Einige Jahre wurde ich vertröstet, konkret gesagt, daß er keine Kinder will, hat er mir erst, als ich ihm ein Ultimatum gestellt habe. So gesehen, ist die Situation bei Euch ja anders.
Mein Kinderwunsch war sehr groß und für mich war immer klar, daß ich einmal Kinder haben will. Ich habe auch im Umfeld einige Bekannte, wo die Männer keine Kinder möchten und die Frauen sich trotz Kinderwunsch gefügt haben. Sie leben relativ zufrieden, nur das Thema Kinder läßt alle diese Frauen nicht los. So wollte ich nicht enden.
Ich habe meinen Ex-Mann sehr geliebt, aber mich habe ich auch geliebt und mich daher getrennt. Ich wollte schwanger sein, ein Kind zur Welt bringen und erfahren, was für eine Liebe man zu solch einem Geschöpf fühlt.
Es war das beste, was ich je getan habe. Ohne Kinder wäre ich unglücklich und vielleicht sogar depressiv geworden. Es war schwer, ich habe 2 Jahre gebraucht um die Trennung langsam zu überwinden, aber es hat sich gelohnt.
Ich habe heute (11 Jahre später) zwei Kinder, 5 und 3 Jahre alt, einen "neuen" Lebensgefährten und bin glücklich. Einen neuen Partner findet man immer, aber Kinder nicht. Andere mögen das sicher anders sehen oder leben.
Ich denke auch, daß man sehen soll, ob man auch ohne Kinder glücklich sein kann. Wenn man es nicht kann, dann wird das Leben ohne sehr sehr schwer.
Berichte doch mal, wie es weitergeht.
Alles Gute
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Hallo Curly,
Ich (34) habe das Problem dass ich ein 2. Kind möchte, mein Mann (45) aber nicht. Er ist 11.5 Jahre älter als ich und unser Sohn ist jetzt 4.5 Jahre alt. Seit gut 2 Jahren diskutieren wir intensiv um das Thema 2. Kind und wir sind auch schon seit 5 Monaten in Paartherapie. Doch das einzige was bisher dabei herausgekommen ist, ist das, dass ICH mich ENTSCHEIDEN muss ob ich dafür meinen Mann verlassen soll. Doch ich habe ja schon einen Sohn mit ihm und möchte ihm nicht den Papa nehmen. Doch inzwischen kristallisiert es sich für mich auch so heraus, dass mein Sohn nur glücklich sein kann, wenn ich es auch bin. Ich hoffe, ich finde bald den Mut, eine Entscheidung zu treffen mit der ich glücklich werde. Dein Erfahrungsbericht hat mir jedenfalls Mut gemacht (man findet immer einen neuen Partner).
Liebe Grüsse
Jaqueline
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Mich plagt das sichere Gefühl, dass er "der eine" ist. Der, der eigentlich für mich gemacht wurde. Warum nur hat der Macher diesen einen Mangel zugelassen?
Manchmal, wenn ich versuche es nüchtern zu betrachten, dann packt mich aber auch die Wut.. Warum erst diese 9 Jahre Eiertanz, warum all die Arztbesuche und dann das Nein? Hatte er insgeheim gehofft, dass die Ärzte mir abraten und er dann nicht der Buh-Mann ist? Aber das würde so garnicht zu ihm passen, und auch nicht zu der Art wie wir miteinander umgehen.
Curly, was ist denn aus deinem Ex geworden?
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Wir haben keinen Kontakt mehr und das ist gut so.
Soviel ich weiß hat er geheiratet, eine Frau mit mehreren Kindern, eigene hat er wohl nicht.
Ist auch nicht relevant.
Mein Sohn hat heute mit seinen fünf Jahren für mich und sich den Abendbrottisch gedeckt.
Das ist relevant :-)
LG und berichte, wie es weiter geht.
Ich stimme hier zu!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich stimme hier zu!!!!!!!!!!!!!!!!@curly1969
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Am Montag war der abschließende Termin bei der Frauenärztin. Mein Mann wollte mitgehen, was ich einigermaßen befremdlich fand. So sassen wir da nun, die FA teilte freudig das Ergebnis mit, nämlich dass die "extra"-Risiken medizinisch zu vertreten wären und hatte schon Zykluskalender etc bereit liegen. :STOP: Auf dem Weg von der Praxis zur Arbeit war ich dann so aufgewühlt und hoffnungslos - ein ganz blöder Tag. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich kurzfristig Hilfe brauche, weil ich das sonst nicht überstehe.
Es ist wirklich ein Dilemma... Ich wünsche mir so sehr ein Kind..mit ihm! Ich finde alle Grundlagen die wir haben (von den Krankheiten mal abgesehen) perfekt. Ich liebe unsere Beziehung, unseren Umgang miteinander - alles ist traumhaft - nur wenn es um die "K-Frage" geht, dann ist's zappenduster.
Wir waren am Dienstag zu einem Erstgespräch bei einer Paartherapeutin. Das war sehr merkwürdig.
Sie hat sich alles angehört, viele Fragen gestellt und unseren Dialog moderiert. Am Ende hat sie dann gesagt, dass es für mich drei Möglichkeiten gäbe:
a) Ändern, und zwar den Wunsch meines Mannes, nicht nochmal Vater zu werden (Was sie selbst auch als "nicht möglich" einstufte)
b) Akzeptieren, was sein Wunsch ist und mich dem fügen, mit der Konsequenz dass ich nie Mutter werde (mit dem Hinweis, dass Sie mir dann ans Herz legen würde, eine langfristige Einzeltherapie bei einem Psychotherapeuten anzugehen, weil das eine sehr harte Nuss sei)
c) Trennung, und mein Leben nach meinen Vorstellungen mit einem anderen Partner gestalten.
Warum denn ich? Sie hat auch meinen Mann immer versucht zu stärken ("Sie müssen kein Kind wollen!" .. "Das ist Ihr gutes Recht, nein zu sagen"), was total überflüssig ist, da ich ja nie versuchen würde, ihm ein Kind unterzujubeln oder ihn zu überreden oder sonst wie unter Druck zu setzen. Da kam ich mir echt ein bisschen verarscht vor.
Ich habe dann gefragt, ob ihm nicht die gleichen drei Möglichkeiten offenstehen würden? Darauf gab es so recht keine Antwort.
Ich glaube nicht, dass ich da nochmal hingehen werde. Irgendwie hatte ich mir mehr Neutralität erhofft. Vielleicht bin ich aber auch emotional grad so dünnhäutig, dass ich das falsch einstufe. Ich weiß es nicht.
Was haltet ihr davon? Hatte ich falsche Erwartungen?
Das Ding ist: ich liebe meinen Mann von ganzem Herzen. Abgesehen von der K-Frage habe ich in ihm wirklich meinen Seelenverwandten gefunden. Der Gedanke daran ihn herzugeben macht mich ganz krank. Ich denke auch, dass -abgesehen davon, dass ein Kind immer in den Grundgedanken meines Lebens gehörte- unsere Liebe und die Großartigkeit unserer Beziehung meinen Kinderwunsch so stark macht. Ich möchte ein Kind mit IHM. Er geht wunderbar mit Kindern um, unsere Nichten und Neffen vergöttern ihn und wünschen ihn sich als Paten. Ich bin mir sicher, dass wir als Eltern so viel geben könnten. Das macht aus meinem schlichten Wunsch einen inneren Trieb, eine Sehnsucht, die ganz tief aus mir raus kommt :IN LOVE: .
Ich kann einfach seine Gründe nicht so recht erfassen. Ich zweifele nicht eine Sekunde an seiner Liebe. Auch er weint in Gesprächen und leidet darunter, dass er mir so ein Leid zufügt. Aber in der Situation trifft der Spruch "Geteiltes Leid ist halbes Leid" einfach nicht zu.
Manchmal denke ich, er riskiert viel weniger, wenn wir es versuchen... Vielleicht wird er überrascht, weil er es doch viel besser schafft, als er gedacht hätte. Vielleicht geht es schief und er verlässt mich, weil sich alles so darstellt, wie er es in seinen düstersten Szenarien vorhergesagt hat. Man würde es wissen, wenn man es getan hat.
Tun wir es nicht, bleiben wir im günstigsten Fall glücklich allein. Nämlich dann, wenn ich einen wirklich guten Therapeuten finde, der mir hilft damit zu leben und den Schaden in Grenzen zu halten. Wobei das für mich mit Sicherheit niemals 100% glücklich bedeuten würde, auch wenn ich mit viel Optimismus rangehen.
Die anderen Möglichkeiten sind, dass mir eine Therapie nicht so sehr weiterhelfen kann, wie es nötig ist. Dann verliert er mich als Mensch, weil ich Stück für Stück von innen sterbe. Ich merke momentan, wie schwer mir das alles auf der Seele liegt und wie viel Fröhlichkeit ich einbüße. Ich habe Angst, dass ich verhärmt werde und biestig.
Im dritten Fall mache ich ihm immer zum Vorwurf, dass er meinen größten Wunsch aus eigener Überzeugung abgelehnt hat. Dann wird das unsere Liebe über kurz oder lang so überschatten, dass alles, was jetzt so gut ist, irgendwann nicht mehr ausreichen wird. Das wäre dann die Trennung.
Ich bin der Überzeugung, dass man am Ende immer das bereut, was man NICHT getan hat. Alles andere sind (mehr oder weniger) wertvolle Erfahrungen.
Danke fürs Ausheulen lassen. Für Meinungen, Erfahrungen und Gedankenanstöße bin ich dankbar!
Alles Liebe!
Vanessa
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Liebe Vanessa,
Was Du da schreibst, könnte auch von mir stammen. Mein Mann und ich sind auch seit gut 6 Monaten in einer Eheberatung, und rausgekommen ist dasselbe wie bei Dir:
Ich muss mich für eine der 3 Varianten entscheiden. Mein Mann darf auch "nein" zu einem weiteren Kind sagen.
Einen Vorteil habe ich allerdings gegenüber Dir: wir haben bereits einen 4jährigen Sohn und inzwischen denke ich mir auch: ich überlege mir die nächsten 2-3 Monate, ob ich meinen Mann verlassen möchte oder ob ich auch nur mit 1 Kind glücklich werden kann. In der Zwischenzeit versuche ich mich nicht selbst unter Druck zu setzen, indem ich mir sage "Es liegt ausserhalb meiner Macht ob ich noch ein Kind kriege oder nicht. Das entscheidet eine höhere Macht."
Meinen Mann möchte ich auch nicht hassen deswegen, sondern wenn dann in Liebe und Respekt loslassen. Er darf wirklich "Nein" sagen.
Allerdings, wenn da noch gar kein Kind ist, dann ist das nochmals schwieriger, ich weiss, kann dich sehr gut verstehen wie verzweifelt und auch wütend Du bist, dass allein DU eine Entscheidung treffen musst (und alle der 3 Entscheidungsmöglichkeiten sind mit Risiken und Nachteilen verbunden). Vielleicht musst Du auch einmal für Dich aufschreiben, welche Vor- und Nachteile alle 3 Möglichkeiten haben. Vielleicht kannst Du dann eine Entscheidung treffen. Irgendwann wirst Du dann wissen, was zu tun ist. Solltest Dich aber wegen der Entscheidung nicht selbst unter Druck setzen.
Noch ein Rat: Achte in nächster Zeit darauf, dass es Dir selbst gut geht. Nimm deinen Wunsch ernst und überlege Dir, wie Du ihn realisieren kannst. Gönne Dir auch mal was und geniesse die kleinen Dinge. Und denke daran, wenn ein Baby zu Dir kommen möchte, dann wird es kommen. Das ist das was die Eheberaterin zu mir gesagt hat und was mir etwas hilft. Aber wann es kommt, entscheidet jemand anderes als Du.
Hoffe, ich konnte Dir etwas Mut machen.
Alles Liebe
Jaqueline
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
vielen Dank für deine Worte. Es ist tröstlich Menschen zu treffen, die ähnliche Erfahrungen machen.
Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis und den Erfahrungen der Paartherapie?
Mich hat einfach so diese ständige Stärkung meines Mannes genervt, weil er das ganz einfach nicht nötig hat. Das haben wir beide auch eingangs des Gespräches gesagt - das uns der gegenseitige Respekt wichtig ist. Vielleicht habe ich das deshalb als so doof empfunden. Keine Ahnung.
Warum soll die Entscheidung von uns getroffen werden? Warum kann der Mann nicht entscheiden? Nur, weil rein praktisch alles so bleibt wie es ist, wenn er passiv bleibt und einfach weitermacht?
Ich empfinde das als ganzschön ungerecht irgendwie.
Den Hinweis auf mich selbst zu achten und für mein Wohlergehen zu sorgen werde ich umsetzen. Beim genauen Betrachten ist mir aufgefallen, dass ich momentan eher zum Gegenteil tendiere und Selbstzerstörung ist wirklich keine Lösung. :-*
Alles Liebe
Vanessa
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Ich denke, du bist emotional wirklich zur Zeit zu sehr durch den Wind, um das rational zu betrachten.
Die Therapeutin hat deinem Mann doch praktisch dieselbe "Wahl" gelassen: Entweder ändert er seine Meinung (was er nicht muss, ebensowenig wie du!), oder du gibst nach (mit dem Hinweis auch an ihn, dass das emotional sehr hart für dich ist), oder ihr trennt euch. So super wird er seine Optionen nun auch nicht finden, zumal er dich sicher auch liebt, oder?
Der einzige Unterschied ist, dass du allein lernen müsstest, ohne Kind zu leben, obwohl du eines wolltest. Dein Mann hingegen müsste mit einem Kind leben, das er nie wollte. Das kann gut laufen, indem er sich doch noch in das Kind verliebt, oder aber ganz schlimm, und dann wird das Kind darunter leiden.
Ich denke jedenfalls nicht, dass die Therapeutin die Sache einseitig betrachtet hat. Es gibt nunmal keine optimale Lösung mit der alle glücklich werden, wo soll sie die denn herzaubern? Vielleicht bist du enttäuscht, weil du dir erhofft hast, dass sie dir hilft deinen Mann zu überreden, aber das ist nunmal nicht ihre Aufgabe.
Vielleicht wäre es das beste, wenn ihr euch beiden eine Bedenkzeit einräumt, und die drei Möglichkeiten jeder für sich abwägt, in dieser Zeit das Thema aber nicht ansprecht. So kann das jeder verdrängen oder bearbeiten, wie er/sie es gerade braucht. Nach der festgesetzten Frist setzt ihr euch zusammen, und vergleicht Ergebnisse. Wenn einer von euch nachgibt, ist es gut. Wenn nicht, dann heißt es eben Trennung. Das klingt hart, aber ist sicher die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass ihr diesen Eiertanz noch die nächsten Jahre lang tanzt. Irgendwann ist es für Kinder ja auch mal zu spät...
Ich drück euch die Daumen, dass ihr einen guten Weg findet!
eva
Ich müßte gehen:-)
Hallo
ich hatte GSD nict das Problem aber ich weiß das wenn er nein gesagt hätte wäre ich gegangen weil ein Leben ohe KInder Noway
ich glaube das ein Kinderwunsch wirst du nie zurückstecken können,was ist wenn du 60 bist und zurückblickst meinst du du wärst ohne Kinder glücklich aber hattest ne tolle Liebe?Ud ich bezweifle das es Liebe von ihm ist wenn er dich erst zu allen Ärzten rennen lässt um dann zu sagen Ätsch verarscht ne das ist keine Liebe Sorry aber wenn dann hätte er vorher schon sagen sollen nein für mich kommt es nicht mehr in Frage
LG Ani und viel Glück bei der Entscheidung,entscheide dich nach deinem Gefühl wenn es sagt zu deinem Glück fehlt ein Baby dann entscheide dich für ein Baby gegen die Liebe
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Hallo, Vanessa!
Schwierig schwierig! Ein Mal im meinen Leben habe ich mich "für das Kind" und somit gegen die Liebe entschieden. Der Mann wollte mich damals SO, mit dem Kind, nicht akzeptieren, obwohl er vorne weg n Kind haben wollte.. nun ja, WOLLTE, bis ich dann nach 2J Zusammensein SS war.. Bin alleine mit dem Kind durch die Höhle gegangen..
Als ich vor einig. Jahren meinen jetzt. Freund getroffen habe, war ich froh, endlich "fürs Leben" gefunden zu haben.. Jedoch..: ich wollte UNBEDINGT noch 1 Kind, ich war knapp 30 und dachte: höhste Eisenbahn. So, Mal, beim Eis-Essen beim Italiener, habe ich ihn gefragt, was er über Kiwu denkt etc. pp, er war total dagegen, wollte also nicht, ..jetzt nicht, sagte er.. So. Na ja, ich war da echt niedergesmettert. Habe aber die Sache nicht auf mich sitzen lassen und sofort reagiert (den, du wirst nicht Junger.. Der Mann und die Liebe hin oder her.. Der Man selbst kann auch evtl. mit 80 nen Kind zeugen, DU nicht..Was ist wenn du irgendwann, mit sagma so 50J frühs aufwachst.. und bist alleine, was dann???) So, ich habe dann gesagt, wenn er das nicht will, dann kann er gehen.. zurück, zu sei Eltern.. Habe meine Meinung dazu geäußert und schwups diewups, hat er seine Meinung geändert. Vielleicht probierst du so? Mein Freund liebt mich und will mich nicht verlieren, das ist bewiesen. Und das Kind ist das was aus unseren Liebe herauskam. Wenn du das Kind haben WILLST und der Mann total dagegen ist, da ich sicherlich etwas faul an der Sache. Es gibt allerdings Männer, die die Rolle des Kindes in der Familie übernehmen.. und das sehr gerne, sind daher sehr empfindlich zu allen was evtl. dabei stören kann (z.B Kind).
Ich möchte dass die Sache bei dir zu Pos. klärt und du damit glücklich bist! Und wenn der Mann dich wiklich liebt, dann läst er NIE zu dass du durchs Leben unglücklich durchziehst.
LHG nli :-*
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
vielen Dank für deinen Beitrag. "Schwierig, schwierig!" ist noch wohlwollend formuliert ;-)
Natürlich habe ich bereits mit meinem Mann darüber gesprochen, und auch dass Trennung eine mögliche Entscheidung wäre. Wir stehen ja im Dialog. Ich bin aber auch kein Fan davon, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen. Irgendwie habe ich immer noch die Hoffnung, dass es bei dieser Schwarz-Weiß Entscheidung irgendeine Grauschattierung gibt, die zu uns passt.
Mein Wunsch wäre nicht, ihm meine Meinung überzustülpen, es zu erzwingen, sondern dass er seine Meinung ändert. Ruhig auch mir zu Liebe. So wie ich damals ihm zu Liebe abgetrieben habe.
Egal wie, es ist eine Entscheidung die das Leben grundlegend verändert. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir irgendeine Lösung erarbeiten können.
VLG
Vanessa
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
Warte bitte nicht alt zu lange.. Die Zeit vergeht seht schnell. Und 12 Jahre ist verdammt lange Zeit um eine Entscheidung zu treffen. Du tust mir leid... In deiner Haut möchte ich nicht stecken.
Vielleicht hilft wirklich die Fa.-Therapie. ber was ist den "Hilft", wenn ein erwachsener Mann seine Entscheidung diesbezüglich schon sooo fest gelegt hat.
Ich denke, dass hier NUR radikale Methode helfen kann.
(Um Gottes Willen, keine Pistole auf die Brust :HEADSHOT: .. es gibt aber sooooooooo viel gute willige Männer, mit Einem davon konntest du auch glücklich sein.. :-[
:ROSE:
Ich an Deiner Stelle "müsste" gehen...
...für mich war immer klar, dass ich unbedingt Kinder haben möchte, und diesen Wunsch könnt ich für keinen Mann der Welt aufgeben - auch, wenn er noch so toll wäre...Außerdem finde ich, dass JEDE Frau es verdient hat, die große Erfüllung des Mutterseins zu erleben.
Klar weiß man nie, was "nachkommt", wenn man die eine Beziehung verlässt. Aber dazubleiben und ihm zuliebe auf meinen Herzenswunsch zu verzichten könnt ich nicht. Und ich denk auch, dass es niemals auf Dauer gut gehen würde und ich ihm dieses Opfer nicht verzeihen könnte. Wenn Jahre später dann vielleicht die Ehe daran zerbricht (oder an anderen Problemen), würd ich trotzdem ohne Mann und dann zusätzlich auch ohne Kind da stehen...
Find es auch nicht gerade fair von Deinem Mann (ohne ihn jetzt angreifen zu wollen), dass er Dich jahrelang "hinhält", Dir die ganzen Untersuchungen "zumutet", um jetzt im Endeffekt doch endgültig "nein" zu sagen...Wenn er Dich wirklich so sehr liebt, wie Du schreibst, MUSS er doch verstehen, wie wichtig Dir das Thema ist. Es geht hier ja nicht um die Anschaffung eines Gebrauchtwagens o. ä. Und wenn er wirklich "der eine ist, der für Dich gemacht wurde" - wie kann es dann sein, dass Eure grundsätzliche Vorstellung vom Leben so unterschiedlich ist und einer von Euch beiden seinen "Lebensplan" verleugnen müsste, damit Ihr zusammen "glücklich" werden könnt???...
Das Leben kann man nur rückwärts verstehen - es muss aber vorwärts gelebt werden.
Ich wünsch Dir viel Kraft, um BALD eine Entscheidung zu treffen, mit der Du nicht nur durch zahlreiche Therapiestunden irgendwie lernst zu leben - sondern mit der Du wirklich glücklich wirst!
GLG
Sandra mit Niklas aus Sept./Okt. 2010
Ich bin gegangen!
Hallo Vanessa,
ich habe mir die Beiträge und Antworten alle durchgelesen.
Sehr gut kann ich deine Lage verstehen!
Diejenige, die entscheiden muss, bist aber ganz sicher DU! Da können Therapeuten nur Hilfestellung sein, gegen das Leid an sich können sie auch nicht kämpfen.
Sehr viele Jahre war ich mit einem in vielerlei Hinsicht perfekten Mann zusammen, der einzige Haken war die K-Frage. Anfangs noch er unverbindlich positiv beantwortet, wurde er über die Jahre doch unklarer - unverbindlicher. Als es klar wurde, dass wir nicht so ohne weiteres schwanger würden, hat er sich sogar zweimal zum Urologen begeben, mich sämtliche Untersuchungen durchziehen lassen..... mich zur Bauchspiegelung begleitet.... nur um mir dann, als es klar wurde, dass medizinisch invasive Hilfe benötigt war, zu sagen: NÖ, da mach ich dann doch nicht mit. Im Mai 2004. Diese Reaktion werde ich NIE vergessen. Ich legte mich auf den Boden im Bad und stieß nur noch einen tiefen Seufzer aus.
Das war das aus. Geendet hat die Beziehung "offiziell" erst 8 Monate später, wie sollte das auch so schnell gehen: wenn alles so gut ging, man so sehr liebte, alles so gut passte... das braucht seine Weile, bis man kapiert....
Damals war ich 37 Jahre alt. Ich hatte den Kinderwunsch abgehakt, aber mir war irgendwie auch klar, dass ich so oder so mit diesem Mann nicht mehr hätte glücklich werden können. Denn das was er mir da "abverlangte" etwa aus Liebe zu ihm, entsprach nicht mehr mir; jahrelang konnte ich das gut verdrängen, aber irgendwann nahm diese innere Stimme überhand.
Ich begann auch sehr negative Gefühle ihm gegenüber wegen seines Zick-Zack-Kurses zu entwickeln. Das K-Thema ist so wichtig und so empfindlich- und keiner darf mit dieser Lebenszeit so "spielen".
Ich kann dir keinen Ratschlag geben, als diesen selbst zu spüren, was DIR wichtig ist, um glücklich zu werden.
Sicher müssen das nicht für jeden Kinder sein, aber vllt für dich; mich jedenfalls hätte es fürchterlich fertig gemacht, für einen Mann auf ein Kind zu verzichten.
Das Leben meinte es noch gut mit mir, mit 41, 5 bekam ich (mit med. Hilfe) Zwillinge, Marla und Lilo, heute 2,5 Jahre alt.
Heute haben sich für mich die Perspektiven geändert: ich hatte den Kinderwunsch, weil es da Seelen gab, die zu mir und uns auf die Welt wollten. Und nicht nur mich, sondern auch sie hätte ich verraten, wenn ich bei meinem Ex geblieben wäre.
Trau dich! Trau dir! Trau deiner inneren Stimme.....
GLG Eva
Hut ab!!!!!!!!!!!!!
@ Eva
vor allem von dem satzt:
"ich hatte den Kinderwunsch, weil es da Seelen gab, die zu mir und uns auf die Welt wollten."
ich glaube das ist die beste ausdrucksweise die ich je gehoehrt hab, und so wahr!
glg
Silvia
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
ich möchte dir auch gern von meinen Erfahrungen schreiben, zwar etwas spät, aber vielleicht trotzdem irgendwie hilfreich für dich und deine bescheidene Situation.
Ich heiße Claudia und bin mittlerweile 32 Jahre alt.... Damals hab ich die Liebe meines Lebens mit 22 Jahren kennen und lieben gelernt. Er war 12 Jahre älter als ich, geschieden, keine Kinder. Letztendlich wurde er von seiner Frau verlassen, weil er zeugungsunfähig war. Dann kam ich, wir hatten eine tolle Beziehung und ich fühlte mich angekommen und geborgen, was besseres konnte es für mich nicht geben. Er kam mir auch wie mein Gegenstück und seelenverwandt vor. Dass er keine Kinder zeugen konnte, war für mich anfangs überhaupt gar kein Problem, weil ich jung war und noch gar nicht über Kinder nachgedacht habe. Wir sind nach 3 Monaten zusammengezogen und so nach und nach kam (leider) bei uns beiden der Kinderwunsch hoch, unsere Liebe mit einem Kind zu krönen - wie man das so schön sagt. Es folgten einige Op´s bei ihm (Tese), um zu gucken, ob er noch irgendwo versteckt ein paar Spermien hat, um ein Kind zu zeugen. Alles war gut, wir wollten heiraten und unsere Zukunft planen. Und dann der Schock: Nicht ein einziges Spermium wurde gefunden und ein leibliches Kind ist zu 100 % unmöglich. Da ich schon lange nicht mehr verhütet hatte - warum auch? - hatte ich immer wieder das Gefühl schwanger zu sein. Fast wie Scheinschwanger, so groß war mein Wunsch nach einem Kind. Dass es nun mit dem Kinderwunsch so niemals klappen wird, war für mich unvollstellbar. Während ich mich aber nach weiteren Wegen, ein Kind zu haben, bemühte und guckte, wie so etwas wohl realisierbar wäre, schaltete er immer mehr auf stur. Ich probierte immer und immer wieder, in dahingehend einzubinden, habe ihm auch andere Paare in Foren "gezeigt", die ein ähnliches Problem wie wir hatten. Ziemlich bald meinte er dann, dass er keine Kinder mehr wolle - egal wie. Und dass er mich außerdem auch nicht mehr heiraten wolle. Das tat natürlich verdammt weh, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich dafür bestrafte, dass ich trotzdem Kinder oder zumindest ein Kind wollte... Dann hab ich versucht ihn zu verstehen, dass das natürlich alles furchtbar für ihn sein muss und er bestimmt ja trotzdem Angst hat mich zu verlieren etc. und beschloss, das Thema erst einmal ruhen zu lassen, unsere schöne Beziehung zu pflegen und zu hoffen, zu warten, dass er sich vielleicht umentscheidet, wenn er wieder mehr spürt, dass wir zusammen gehören - ohne Druck von einer kinderwunsch-vernahrten Frau... Dies gelang etwa ein halbes Jahr, es half aber trotzdem nichts, denn er hörte einfach nicht auf, mir aus heiterem Himmel zu sagen, dass ich mir einen anderen Mann suchen solle, der mich glücklich macht, dass er mich niemals heiraten werde usw. usw. usw. So ging es jedenfalls nicht weiter und auch wir fingen eine Paartherapie an. Auch ich habe mich sehr unverstanden während der Gespräche gefühlt, weil auch ständig gesagt wurde, ich könne ja gehen, wenn ich ihn nicht wollen würde und er hat ein recht, keine Kinder mehr zu wollen, auch wenn er es anfangs wollte. Ich hatte mir sooo sehr gewünscht, auf eine Therapeutin zu treffen, die ihm die Augen öffnen würde, dass es ja trotzdem SEIN KIND wäre, auch wenn es nicht sein leibliches sein könnte. Wie sollte unsere Beziehung so nur fortbestehen können??? Ich wusste es nicht und fühlte mich immer ungeliebter. Eines Tages fing er dann noch zusätzlich an, mir zu sagen, als ich gerade erst aufgewacht war, dass er mich überhaupt nicht mehr lieben würde - und ließ mich mit meinen Gedanken allein. Das tat sooo verdammt weh, weil ich ihm jedes Wort glaubte und traurig war, dass der "Kampf" verloren sei und alles den Bach runter ging. Nach Stunden kam er zurück und sagte mir, dass das alles ja nicht stimmen würde und er mich immer noch verdammt doll lieben würde... Doch nachdem er das ein paar Male so mit mir machte, hat er auch immer und immer mehr ein Stück meiner Liebe zu ihm kaputt gemacht. Wie konnte ein Mann, der seine Frau wirklich liebt, so behandeln??? Trotzdem hab ich versucht, ihn zu verstehen etc. und habe das Kinderwunsch-Thema für mich abgehakt, da ich ihn geliebt hatte und unsere Beziehung, bis auf die momentanen Probleme, sehr schön war. Dennoch war ich etwa 1 - 1 1/2 Jahre, die ich versuchte, mit dem Thema abzuschließen, sehr, sehr, sehr schwer für mich. In mir war eine solche Leere, die ich noch nie zuvor sooo gespürt hatte. Dennoch arbeitete ich weiter mit meinem Partner an unserer Beziehung, so dass wir während des letzten Jahres der Beziehung noch Pläne hatten, ein Haus zu bauen. Denn das war das einzige, was mein Partner sich mit mir vorstellen konnte (heiraten und Kinder waren ja tabu)... Und ich freute mich und klammerte mich an diesem Haus fest, weil es ja das einzige war, von dem was ich mir immer gewünscht hatte, was in Erfüllung gehen konnte... Wir fanden ein Grundstück, suchten "unser" Haus aus, ich hatte irre Freude daran, verschiedene Grundrisse mir auszudenken, und wir mussten "nur noch" die Finanzierung festmachen... Doch während das Thema immer mehr Formen annahm, merkte ich doch immer wieder deutlich, dass mir ein Kind fehlte und es mir auch Angst machte, weil ich mir immer deutlicher vorstellen konnte, wie ich in meiner selbst ausgedachten Küche 20 Jahre später stehen würde, ohne Kinder und ohne dieses unglaubliche Glück jemals erleben zu dürfen. Der Gedanke machte mich verrückt und ich merkte durch diese Sache, dass unendliche Liebe zu einem Partner nicht ausreicht, wenn andere Zukunftsvorstellungen da sind. Ich fühlte mich noch viel zu jung, um für mein restliches Leben zu sagen, dass ich keine Kinder mehr möchte und mir war klar, dass ich das in 20 Jahren bitterlich bereuhen würde. Ich wollte zumindest weitere Versuche unternehmen, um schwanger zu werden oder ein Kind zu haben, wenn es dann nicht geklappt hatte, wär es mir leichter gefallen, ein Kind für alle Zeit abzuschreiben, denn dann hätte ich ja alles getan, um Mutter zu werden... aber nicht so... Diese Zeit war eine sehr, sehr schreckliche Zeit, denn die Leere fraß mich auf, die Gewissheit, dass ich ohne Kinder nicht leben möchte und es einen Kompromiss zwischen uns nie geben kann, denn ein halbes Kind geht ja schließlich nicht... Nachdem ich mich dann zunehmend ungeliebter und verletzter von ihm fühlte, brach ich aus... Ich trennte mich, um meine Gefühle nicht weiter durch den Dreck ziehen zu lassen. Natürlich war das Thema Kind auch ein Thema, aber vor allem wie er zwischendurch mit mir umgang, konnte ich irgendwann einfach nicht mehr ertragen und "unsere Hausplanung" hat mir letztendlich die Augen geöffnet. Ich wäre vielleicht ein paar Jahre glücklich in dem Haus mit meinem über alles geliebten Partner geworden, es hätte mich für die erste Zeit über ein Kind hinweg getröstet, aber auf keinen Fall für immer!!!! Das blöde war nur, dass er glaubte, dass wir bestimmt wieder zusammen kämen, weil wir ja zueinander gehören und nahm meine Trennung irgendwie nicht so ernst wie ich. Nachdem ich dann schon nach 2 Wochen ausgezogen war, realisierte er aber immer mehr und versuchte wirklich alles, um mich wieder versöhnlich zu stimmen. Er machte mir Heiratsanträge noch und nöcher, schwor, dass wir es auf jeden Fall mit einem Kind versuchen sollten, dass er das ja auch unbedingt möchte etc. Aber ich konnte nicht mehr, ich liebte ihn zwar immer noch verdammt doll, aber Liebe allein reicht für eine Partnerschaft nicht aus. Es war zuviel passiert, er hatte meine Gefühle zu oft verletzt. Ich war mir nachher auch nicht mehr sicher, ob er mich überhaupt liebte. Nach der Trennung merkte ich dies aber, er nahm 15 kg ab und kam über die Trennung auch nach Jahren nicht hinweg, natürlich auch, weil er dachte, er wurde wieder wegen der Kinderwunsch-Sache verlassen, obwohl es eher seine Art und Weise war, mich von sich wegzustoßen. Denn er wollte mich lieber wegschicken, als dass ich mich von ihm trennte... Nun war es doch so und ich wünsche ihm alles Glück der Erde - es ist besser so für uns beide! Allerdings habe ich darauf geachtet, dass ich ihn möglichst nicht mehr sehen musste nach der Trennung, weil ich glaube, ich wäre schwach geworden in dem einen oder anderen Moment aus meiner grenzenlosen Liebe, aber das wollte ich nicht.
Mit 26 Jahren, fast 27 Jahren, ein halbes Jahr nach unserer Trennung, hatte ich einen schlimmen Unfall, der beinahe tödlich ausging. Seit diesen 6 Jahren habe ich auch einige Folgeschäden davon getragen, die es mir auch unmöglich machen, Kinder ohne Probleme auszutragen. Dennoch ist es ein schönes Gefühl, dass die Möglichkeit zumindest besteht...
Zwei Jahre später, als ich 28 Jahre alt war, lernte ich meinen heutigen Mann kennen. Und ich kann nur sagen, die Angst, dass ich nie wieder so eine große Liebe finden würde, war völlig unbegründet. Ich habe den richtigen Weg im Leben gewählt, und mein Mann zeigt mir seit 4 Jahren täglich, wie sehr er mich liebt und das dazu für ihn natürlich auch Ehe, Haus und Kinder dazugehören. Natürlich hat er sich auch um meine gesundheitlichen Risiken Sorgen gemacht, aber so etwas kam man klären, haben wir auch, und wir müssen Dinge beachten, aber das ist ja machbar. Ich bin sooo glücklich wie eigentlich noch nie, weil wir unsere Wünschen versuchen können, zu erfüllen. Und das ist was völlig anderes, als wenn man zwar mit seiner Liebe zusammen ist, aber auf so viel Glück verzichten "muss". Wir sind gerade auch dabei, an einem Kind zu basteln und hoffe, nachdem wir jetzt ein Jahr verheiratet sind, dass es auch bald klappt - und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, weil ich jetzt viel geduldiger mit dem Thema umgehen kann als früher. Mein Glück wird sich schon eines Tages erfüllen, wenn ich geduldig bin.
Raten kann ich dir, liebe Vanessa, leider nichts. Vielleicht ist es für dich aber auch der richtige Weg, eure Beziehung erstmal eine Frist von einem halben Jahr oder Jahr zu geben, um zu gucken, wie sich das tatsächlich anfühlt, wenn du versuchst, deinen Kinderwunsch abzuhaken. Dann wirst du hoffentlich merken, ob der Kinderwunsch oder der Partner "überwiegt". Ich glaube, dass dein Mann auch ganz viele Ängste hat - ähnlich wie mein Partner damals. Und je größer der Kinderwunsch bei der Frau ist, je mehr fühlt sich der Mann fremdbestimmt. Aber vielleicht, wenn du dich eines Tages zu einer Trennung durchringen solltest, möchte er dann doch ein Kind mit dir... Damit kann man zwar nicht rechnen, ist vielleicht aber doch möglich. Wer weiß?! Auf alle Fälle wünsche ich dir für die nächste Zeit viel Kraft, die wirst du brauchen. Alles, alles Gute!!!!
Liebe Grüße, Claudia
darf ich auch noch meinen Senf dazugeben ? ;-)
Hallo Vanessa,
raten kann Dir sicher niemand, wie DU handeln sollst/kannst...
ich war 7 Jahre mit einem Mann zusammen, der nie Kinder wollte. von Anfang an nicht ... aber am Anfang war ich noch jung und hatte selbst keinen Kiwu - da hat es mich nicht gestört :-X
irgendwann kam dann doch der Kiwu bei mir auf - bei ihm leider nicht.
kurz: wir haben uns getrennt (das war ein langer Prozess und sicher nicht einfach, weil ich in ihm die große Liebe gesehen habe) ...
das Ende vom Lied: heute -4 Jahre nach unserer Trennung- ist er stolzer Papa eines 1-jährigen Kindes (gewollt) ... und ich bin glücklich verheiratet mit dem besten Mann den es gibt [:-} nur leider müssen wir uns demnächst der 3. ICSI unterziehen, weils auf natürlichem Wege nicht ganz so hinhaut :,(
was ich sagen will: es gibt IMMER eine Lösung! das Wichtigste ist, dass DU Dich wohl fühlst und ein Leben lang mit der Entscheidung kinderlos zu bleiben leben kannst.
LG und alles Gute!
Katrin
Mein Mann will kein Kind - Trennung ?!
das Problem ist, dass es bei der Entscheidung Kind "ja oder nein" keine Kompromissmöglichkeit gibt. Hier gibt es keine Grauzone, die Du für Euch gerne finden würdest. Zumindest fehlt mir die Vorstellungskraft dafür :-).
Ich finde in einer so elemantaren Frage kann weder Dein Mann von Dir erwarten kindelos zu bleiben, noch kannst Du erwarten, dass er dir zuliebe eine Kind bekommt. Das ist dann nämlich für die kommenden Jahre erst mal immer da und nicht nur zu Besuch :-).
Ich glaube im Übrigen nicht, dass Dein Mann dich von Arzt zu Arzt geschickt hat, und nur gehofft hat, dass Dir die Ärtze abraten, denn dann hätte er den letzten Termin auch noch abgewartet und hätte die "Bombe" erst danach platzen lassen. Ich glaube eher, dass seine Entscheidung gegen ein Kind auch erst mal reifen musste. Vielleicht hat er Dir zuliebe selber so lange mit sich gekämpft, ob es nicht doch eine Option für Ihn wäre. Nach 12 Jahren ein klares NEIN zu bekommen ist natürlich absolut hart!
Ich glaube, so hart wie sich das jetzt anhört, dass es keinen gemeinsamen Weg für Euch beide gibt, mit dem Ihr beide 100% glücklich sein werdet. Einer von Euch gibt sich ein Stück weit für den anderen auf. Ob das die Liebe zueinander wert ist, müsst Ihr entscheiden.
Ich wollte schon immer Kinder und mein Mann auch. Das habe ich aber auch schon sehr früh am Anfang unserer Beziehung abgeklopft :-). Und nun ist Krümelchen Nr. 5 unterwegs.
Problematisch wäre es eventuell geworden, wenn es nicht geklappt hätte. Die Medizinischen Möglichkeiten austesten, war für uns klar, aber wenn auch das nicht geklappt hätte wäre für mich auch eine Adoption in Frage gekommen: Für meinen Mann aber nicht.
Liebe Grüße und alles Liebe für Dich
Tajana
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