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Eileiterschwangerschaft/BS

Hallo zusammen,

Ich möchte euch gerne von meinem Erlebnis erzählen und würde mich über einen Austausch sehr freuen. Wir haben einen zweijährigen Sohn und wünschen uns sehr ein zweites Kind. Die erste Schwangerschaft hat nach Absetzen der Pille ein Jahr gedauert. Nach der Schwangerschaft habe ich keine Hormone mehr zu mir genommen. Mein Zyklus pendelte sich nach der Stillzeit zwischen 31 und 34 Tagen ein. Also probierten wir es und wir konnten Ende Oktober einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten. Wir waren völlig aus dem Häuschen und Anfang November ging es zum ersten US. Da hätte ich nach meiner Berechnung bereits in der 7ssw sein sollen. Dann kam der erste Schock, die Ärztin konnte nichts im US sehen. Mir wurde Blut abgenommen und ich sollte eine Woche später zur erneuten Kontrolle kommen. Eileiterschwangerschaft wurde kurz erwähnt aber wir müssen abwarten. Zwei Tage nach dem ersten US bekam ich leichte schmierblutung, wieder zur Ärztin, noch immer nichts zu sehen was nach Aussage meiner Ärztin aber normal sein könne. Erneut Blut abgenommen. Einen Tag später starke Blutung, ohne Schmerzen. Wenn das eintritt solle ich direkt ins Krankenhaus gehen. Also direkt ins Krankenhaus, Blut abgenommen, Wert von Anfang der Woche wusste ich bisher leider nicht aber nach dem Krankenhaus Besuch ist der Wert zu niedrig für eine intakte Schwangerschaft. Wir waren am Boden zerstört und konnten es einfach nicht fassen. Ich bekam direkt einen Termin für den nächsten Tag zur Ausschabung. OP gut überstanden, jedoch konnte noch immer keine Eileiterschwangerschaft definitiv ausgeschlossen werden. Ich ging mit gemischten Gefühlen nach Hause. 10 Tage später zur Kontrolle, erneute BBlutabnahme. Und dann der nächste Schock, ich erhielt zwei Tage später das Blutergebnis. Der Wert ist nicht gesunken sondern gestiegen, somit musste ich erneut ins Krankenhaus. Dort erhielt ich direkt für nächsten morgen einen Termin für eine Bauchspiegelung um eine Eileiterschwangerschaft festzustellen. Und so kam dann der nächste Schlag, das Krümmelchen saß im Eileiter. Der Eileiter konnte erhalten bleiben, wurde erweitert und gespült. Der Blutwert ist nach der OP auf 11 gesunken ich solle jedoch nach 7-10 Tage zum Fäden ziehen, Kontrolle sowie Blutabnahme.

Ist das nicht wieder viel zu spät nach 10 Tagen den Blutwert erst zu kontrollieren? Wäre der Blutwert nach der Ausschabung früher kontrolliert worden hätte ich das ganze viel früher hinter mir gehabt.. 

Wie lange hat es gedauert bis ihr eure Periode bekommen habt ? Und wann hat es bei euch wieder geklappt? Das Risiko einer erneuten ES ist natürlich erhöht dennoch hoffen wir das wir das nicht noch einmal erleben müssen. Wir wünschen uns so sehr ein zweites Kind und ich würde mich freuen mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Wir werden dich immer unter unseren Herzen tragen kleines Sternchen.

Bisherige Antworten

Re: Eileiterschwangerschaft/BS

Hallo Sannyday,

als ich deinen letzten Satz gelesen habe, sind mir gleich die Tränen in die Augen geschossen.

Ich habe die gleiche Erfahrung im November 2017 gemacht. Es war meine erste Schwangerschaft. Der SSTest war bereits zu schwach positiv zu dem Zeitpunkt für eine gesunde Schwangerschaft. Der Bluttest bei meiner Gyn. hat das bestätigt. Außerdem habe ich mich gleich nicht gut gefühlt. Auffällig war, dass ich nicht richtig sitzen konnte. Jede Position war unangenehm. Nach einer Woche bekam ich plötzlich starke, diffuse Unterbauchschmerzen, konnte kaum sitzen, Kreislaufprobleme, Appetitlosigkeit und nach wenigen Stunden wässrige Blutungen. Meine Gyn. hat Flüssigkeit im Bauchraum in der Sono gesehen und mich sofort in der Gyn.ambulanz des Klinikums angmeldet. Dort wurde eine zweite Sono gemacht und der Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft bekräftigt. Ich wurde sofort zur OP angemeldet und konnte mich nur noch kurz auf Station umziehen. Es ging alles sehr schnell, denn es war schon ziemlich knapp. Der Eileiter konnte gerettet werden. Nach 4 Tagen wurde ich entlassen und bin gleich zur Kontrolle zu meiner Gyn. Die BWerte waren ok, also Kontrolle nach einer Woche. Da sah alles gut aus. Innerlich ging es mir miserabel. Meine Periode setzte im alten Rhythmus wieder ein. Die Begleiterscheinungen sind aber seitdem stärker. Vorher hatte ich nie einen Mittelschmerz. Seitdem spüre ich genau die Seite des ES. Ich habe ca. 6 Monate gebraucht, bis ich mir einen neuen Versuch getraut habe. Dann wurde ich nach ca. 6 Monaten wieder schwanger und habe gleich den Unterschied gemerkt. Ich wusste, dass alles gut war. Auch noch Monate nach der Geburt meiner Tochter habe ich um mein erstes Kind getrauert. Irgendwann dachte ich mir, wenn ich diese Etappe im Leben nicht gehabt hätte, hätte ich meine Tochter jetzt nicht. Mein Körper hat damals entschieden, dass diese Schwangerschaft nicht weitergehen soll. Ich vertraue darauf, dass das gut so war. Dafür wurde ich mit einer großartigen Tochter belohnt.

Eine Kollegin von mir hatte zur selben Zeit auch eine EileiterSS. Sie hat nicht so lang gewartet und wurde nach ca. 4 Monaten wieder schwanger und alles ging gut.

Ich wünsche dir, dass du das Erlebnis gut verarbeiten kannst und dass es bald wieder klappt.

LG Mandy


 

Re: Eileiterschwangerschaft/BS

Hallo Mandy,

danke für deine Anteilnahme und das du mir deine Geschichte erzählt hast. Mir tut es ebenfalls leid was du erlebt hast. Deine Worte machen mir Mut, ich denke es wird einfach etwas Zeit brauchen. Wurdest du nach deiner Eileiterschwangerschaft als du wieder schwanger warst anders untersuchst/häufiger kontrolliert? Und weißt du mit welchem Eileiter deine Schwangerschaft dann geklappt hat ? 

 

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag :-)

Re: Eileiterschwangerschaft/BS

Meine Gyn. hat mir bei der ersten Untersuchung der zweiten Schwangerschaft gesagt, dass der rechte Eierstock einen Follikelsprung hatte. Darauf hat sie gleich geschaut. Das war tatsächlich die betroffene Seite. Der linke Eierstock sah unauffällig aus. Wir konnten es beide kaum glauben. Sie hat mich im ersten Trimester alle 2 Wochen mit Sono untersucht und nach 12 Wochen ins Beschäftigungsverbot geschickt. Ab der 7. Woche war ich aber schon krank geschrieben, weil es mir so schlecht ging. Sie hat also mehr Untersuchungen gemacht, als vorgesehen sind. Wenn ich wieder schwanger werde, soll ich sofort zu ihr kommen, um eine EileiterSS schnellstmöglich zu erkennen.

Dir auch einen schönen Sonntag noch :-)

Re: Eileiterschwangerschaft/BS

Also wurdest du ins Beschäftigungsverbot geschickt weil es dir so schlecht ging und nicht aufgrund deiner vorherigen Eileiterschwangerschaft?

Darf ich fragen wie alt deine Tochter ist ? Wenn ich es richtig hinter den Zeilen gelesen habe, wünscht ihr euch ein weiteres Kind ? 

 

Dankeschön :-)

Re: Eileiterschwangerschaft/BS

Meine Gyn. legt großen Wert auf den Schutz ihrer schwangeren Patientinnen. Wenn sie Bedenken bei der beruflichen Tätigkeit hat und es eine gesundheitliche Vorbelastung gibt, spricht sie das Verbot aus. In meinem Fall traf wegen der ELSS beides zu.

Meine Tochter ist 5. Wir versuchen es gerade mit einem zweiten Kind.  :-)

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