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Von Atmung bis Wunschkaiserschnitt

Angst vor Geburt und Wehenschmerz: So gehst du damit um

Der Entbindungstermin rückt näher, die Vorfreude aufs Baby steigt – gleichzeitig wächst aber deine Angst vor der Geburt und den dazugehörigen Schmerzen? Gut informiert und vorbereitet kannst du deiner Geburtsreise voller Zuversicht entgegenblicken. Wir verraten dir die wichtigsten Kniffe!

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© GettyImages/YDL

Artikel-Inhalte auf einen Blick:

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Wehen bereiten den Weg zum Baby

Viele Frauen haben Angst vor der Geburt und davor, den Schmerz der Wehen nicht auszuhalten. Wehen sind schmerzhaft - da gibt es nichts zu beschönigen. Aber sie unterscheiden sich von anderen Schmerzen, da es Muskelschmerzen der Gebärmutter sind, welche sich regelmäßig zusammenzieht, um den Muttermund zu öffnen und das Kind nach draußen zu "schieben".

Das Wissen um die Vorgänge unter der Geburt und auch die Anatomie des Beckenbodens, das auch in Kursen zur Geburtsvorbereitung erklärt und veranschaulicht werden, kann helfen, den Schmerz zu verstehen und besser damit fertig zu werden. Die Gebärende sollte zudem versuchen, den Schmerz als Mittel zum Zweck zu akzeptieren, um bald darauf ihr Baby im Arm halten zu dürfen.

Vertrauen in den weiblichen Körper fassen

Die Geburt ist ein natürlicher Vorgang, für den der weibliche Körper vorgesehen ist. Es ist für eine Geburt förderlich, den Schmerz anzunehmen und nicht dagegen anzukämpfen. Wer ängstlich ist, ist meistens auch verkrampft - keine gute Voraussetzung für eine Geburt, bei der der Körper sich weit öffnen muss. Frauen sollten versuchen, den Ängsten mit Wissen über die Vorgänge unter der Geburt zu begegnen und lernen, ihrem Körper zu vertrauen, dass sie die Geburt schaffen und die Schmerzen aushalten werden.

Vielen Frauen hilft es auch, sich die Wehen als Wellen vorzustellen: Sie rollen heran, gipfeln dann und ebben wieder ab. Zudem berichten sehr viele frischgebackene Mamas, unmittelbar nach der Geburt schmerzfrei gewesen zu sein. Auch die Erinnerung an die Qualität und Intensität der Wehen verblasst häufig sehr schnell. Außerdem gibt es tatsächlich auch Frauen, die eine Geburt als schmerzfrei erleben.

Natürliche Mechanismen zum Umgang mit dem Schmerz

Während der Geburt setzt die Natur nämlich wirksame Mittel ein, um mit den Schmerzen umzugehen: 

  • Auf jede Wehe folgt normalerweise eine kurze Verschnaufpause, in der sich die Gebärende etwas erholen kann.
  • Der Körper setzt unter der Geburt viele Endorphine frei, diese wirken wie ein natürliches Schmerzmittel.
  • Die Vorfreude auf ihr Baby lässt bei vielen Frauen den Geburtsschmerz immer wieder in den Hintergrund rücken.

Sanfte Maßnahmen für eine leichtere Geburt

Neben diesen körpereigenen Tricks gibt es noch eine Reihe von Techniken, die das Geburtserlebnis positiv beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Atemtechniken: Die richtige Atmung für jede Phase deiner Geburt lernst du im Geburtsvorbereitungskursen oder speziellen Hypnobirthing-Kursen kennen. Zudem leitet dich auch die Hebamme, die deine Geburt betreut, immer wieder ganz konkret an.
  • Bewegung: Du kannst und solltest dich sogar, sofern keine medizinischen Einwände bestehen, unter der Geburt viel bewegen und deine Geburtsposition möglichst frei wählen. Natürlich kannst du diese auch immer mal wieder wechseln!
  • Unterstützung durch die Geburtsbegleitung: leichte Massagen (an Stirn und Kreuzbein), Stützen bei Entlastungspositionen, Körperkontakt sofern gewünscht, ruhige und bestärkende Worte
  • Die schwangere Frau sollte sich an ihrem Geburtsort möglichst wohl und gut betreut fühlen und optimalerweise eine vertraute Hebamme an ihrer Seite haben.
  • Manchen Frauen hilft auch Selbstbefriedigung, besser mit dem Wehenschmerz fertig zu werden.
  • Musik je nach Vorliebe
  • gedimmtes Licht
  • warme Bäder
  • Akupunktur
  • Akupressur mithilfe eines sogenannten Wehenkamms

Es kann auch hilfreich sein, eine Doula zur Geburt mitzunehmen, die die Gefühle der Frau aus eigener Erfahrung kennt. Durch die Anwesenheit einer vertrauten Geburtsbegleiterin können sich Stress und Ängste während der Geburt vermindern.

Schmerzen unter der Geburt lindern

Natürlich stehen dir zumindest bei einer Klinikgeburt auch verschiedene schmerzlindernde Medikamente zur Verfügung. Viele Frauen beruhigt das Wissen, dass der Schmerz notfalls medikamentös gelindert werden kann. Das bekannteste Mittel zur Schmerzlinderung unter der Geburt ist die PDA, es gibt aber noch zahlreiche weitere Methoden, etwa:

  • krampflösende Medikamente
  • das Opiat Pethidin
  • Lachgas
  • Pudendusblock

Manche Frauen mit großer Angst vor den Geburtsschmerzen denken auch über einen Wunschkaiserschnitt nach. Allerdings kann die Bauchoperation unter Umständen länger Schmerzen und eine Wunde verursachen als eine vaginale Geburt. Bei deiner Entscheidung unterstützen kann dich dein geburtshilfliches Team, beispielsweise deine Hebamme. Sollte eine traumatische Geburt hinter deinen Ängsten stecken, kann es auch helfen, diese im Rahmen einer Psychotherapie aufzuarbeiten.

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