Kindbettfieber (Puerperalfieber)
Kindbettfieber ist ein Überbegriff für eine Reihe von Komplikationen, die nach der Entbindung bei der Mutter auftreten können.
Unterschiedliche Infektionen, die von Dammrissen, Operationsschnitten oder den Genitalorganen ausgehen können, werden puerperales Fieber oder Kindbettfieber bezeichnet. Nach acht bis zehn Prozent aller Geburten kommt es zu einer dieser Komplikationen im Wochenbett, vor allem bei sogenannten Schnittgeburten. Aufgrund der hygienischen Bedingungen gab es Kindbettfieber früher sehr viel häufig und viele jungen Mütter starben daran. Glücklicherweise ist das heute nicht mehr der Fall.
Kindbettfieber – Vielfalt von Symptomatiken im Wochenbett
Einige Beispiele für Kindbettfieber sind diverse Infektionen des Genitaltraktes oder Infektionen im Rahmen einer Wundheilungsstörung nach Scheiden- oder Dammriss. Die Plazenta hinterlässt nach der Ablösung eine große Wundfläche, auf der sich eine Infektion entwickeln kann. Der noch geöffnete Muttermund und der geweitete Geburtskanal begünstigt ein Eindringen von Keimen. Auch ein Lochialstau, eine Stauung des Wochenflusses kann zu einer Infektion führen. Im Rahmen von Kindbettfieber kann es auch zu Brust- oder Harnwegsinfektionen kommen. Auch Rückbildungsstörungen der Gebärmutter können zu Kindbettfieber führen.
Leitsymptom Fieber
Das Leitsymptom für Kindbettfieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur von über 38 °C. Weitere Symptome neben Fieber sind ein sich deutlich verschlechternder Allgemeinzustand der Mutter mit Antriebslosigkeit und eine druckschmerzhafte Gebärmutter.
Wie wird die Diagnose Kindbettfieber gestellt?
Mit einer Bestimmung des C-reaktiven Proteins im Blut lässt sich eine Infektion zuverlässig nachweisen. Die genaue Untersuchung des Arztes ist erforderlich, um verschiedene Möglichkeiten voneinander abzugrenzen und zeitnah die richtige Therapie einzuleiten. Einige seltene Komplikationen können lebensgefährlich werden. Zwei bis drei von 100.000 Wöchnerinnen sterben jährlich an einer solch seltenen Erkrankung im Rahmen von Kindbettfieber.
Welche Therapie hilft bei Kindbettfieber?
Art und Schweregrad von Kindbettfieber bestimmen die Therapie. Gegen die Infektion wird für gewöhnlich ein Antibiotikum verabreicht. Je nach Befund können auch andere Medikamente zum Einsatz kommen. Manchmal muss der Infektionsherd operativ behandelt werden. Je nach Schwere der Infektion müssen starke Mittel eingesetzt werden, um eine Blutvergiftung (Sepsis) zu verhindern.
Wie lange dauert Kindbettfieber?
Auch in der Dauer von Kindbettfieber ist die Bandbreite sehr groß. Eine relativ kleine Infektion, die medikamentös und hygienisch gut versorgt ist, klingt in wenigen Tagen ab. Je komplizierter und gefährlicher die Geburtskomplikation, umso aufwändiger ist auch die Therapie. In ernsten Fällen muss eine Wöchnerin mit Kindbettfieber intensivmedizinisch betreut werden.
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