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keine fetalen Anlagen bei HCG von 14.400

Guten Tag Dr. Warm!

Ich bin etwas überraschend schwanger geworden, nachdem wir ca 1 1/2 Jahre ohne Verhütung sind. Meine letzte Periode war am 23. November.2017. Allerdings hatte ich am 11.Dezember.2017 eine Bauchspiegelung in der eine große Ovarialzyste entfernt wurde und eine Chromopertubation durchgeführt ohne besonderen Befund. Nach der OP traten entsprechend natürlich Schmierblutungen auf über eine längere Zeit. Ich würde vermuten, dass in dieser Zeit meine Periode auch einsetzte, dies war aber für mich nicht erkennbar.

Am 12. Januar testete ich positiv, wohingegen der Test 5 Tage zuvor noch negativ war.

Rein rechnerisch würde ich sagen kann ich mich irgendwo von 6+4 bis 5+2 befinden.

Beim US letzte Woche Donnerstag konnte man noch nichts sehen und der HCG lag bei knapp unter 4000.  Verdacht auf Eileiter SS und Abort standen im Raum. Der HCG Wert wurde am darauffolgenden Montag erneut abgenommen und lag dann bei 14.400. Beim erneuten US konnte man nun eine Fruchthöhle ohne Dottersack oder fetalen Anlagen sehen. Meine Ärztin spricht bereits von Abort, weil sie sagt zu diesem Zeitpunkt müsste sie mehr sehen als eine Fruchthöhle.

Wenn man sich im Internet die gängisten HCG Tabellen ansieht, ist der Wert ja in einem recht großen Referenzspektrum. Kann man so pauschal dann von dem HCG Wert ausgehend sagen, dass man was sehen muss?

Am Montag wird ein erneuter US gemacht, sollte dann nichts zu sehen sein, soll ich zur Ausschabung. Laut meiner Rechnung wäre ich dann bei maximal 7+0 und mindestens bei 5+5 wäre es da nicht verfrüht direkt von einem Abort auszugehen, bei ungeklärtem Konzeptionsdatum, wenn Fruchthöhle weiter wächst und der HCG entsprechend ansteigt?

 

Liebe Grüße

Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 26.01.2018, 11:42 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: keine fetalen Anlagen bei HCG von 14.400

Hallo,Laparoskopie mit Chromopertubation sollen grundsätzlich  unmittelbar nach einer Regelblutung(hier 19. ZT) mit Sicherheit vor einem Eisprung durchgeführt werden, um Komplikationen(Gefahr, EU, Abdominal-SS) zu ersparen. Hier war offenbar der Eisprung,ohne Befruchtung schon erfolgt, sodass man von einer Blutung um den 20.12. 2017 zur Berechnung des Geburtstermins ausgehen kann. Danach müsste  ab 30. 01. 2018 die Fruchtanlage beim US zu sehen sein( =SSW 6+0). Die Höhe des HCG-Wertes eignet sich nicht zur Bestimmung des Geburtstermin (27.09.2018). Der Wert verdoppelt sich im Abstand von 48 Std.(bis etwa SSW 14+). Weitere kurzfristsige Kontrollen sind ratsam. Liebe Grüße PD Dr.Warm

Re: keine fetalen Anlagen bei HCG von 14.400

Sehr geehrter PD Dr. Warm.

 

Zunächst möchte ich mich vielmals für Ihre Antwort bedanken. Sie hat mich doch sehr beruhigt und mich in meinem Standpunkt gestärkt.

Ich möchte Ihnen auch kurz den Ausgang der Situation mitteilen.

Beim gestrigen Ultraschall konnte man dann neben der Fruchthöhle den Dottersack als auch einen Embryo inklusive Herzschlag sehen. Nach der Vermessung (SSL 0,44cm) wurde ich auf 6+1 und der ET auf den 23.09.2018 korrigiert. HCG Wert am Donnerstag lag bei knapp 30.000 (bei ca 5+4).

 

Ich bedanke mich nochmals für Ihre schnelle und kompetente Antwort und wüsche Ihnen alle Gute.

 

LG

Experte-Warm
Experte-Warm | 30.01.2018, 16:57 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: keine fetalen Anlagen bei HCG von 14.400

Hallo, wir freuen uns, wenn  wir Sie ausreichend infomieren konnten und wünschen einen komplkationslosen SS-Verlauf.

LIebe Grüße PD Dr.Warm

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