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Zu wenig Milchdrüsen

Hallo liebes Experten-Team,

ich war letztes Jahr zum Krebsvorsorge-Ultraschall. Dort hat mir die Ärztin gesagt, dass alles ok ist, aber das ich wohl recht wenige Milchdrüsen habe.

Jetzt wird mir auch klar, warum das Stillen bei meinen ersten beiden Kindern nie geklaptt hat (trotz Fingerfeeders, häufiges Abpumpen, Globulis,...)

Wir sind damals fast verzweifelt. Aber es kamen nie mehr wie 50 - 60 ml (aus beiden Seiten zusammen!) raus.

Nun bin ich - so wie es ausschaut - erneut schwanger. Kann man denn irgendwas machen, damit es mit dem Stillen doch klappt!?!?

Ich hätte bei meinen ersten beiden Mäusen schon so gerne gestillt!

Vielen Dank für eine kurze Antwort!

Viele Grüße

Sabine

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 03.03.2013, 19:17 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Zu wenig Milchdrüsen

 

Hallo Sabine,

wenn du die Möglichkeit hast, hol dir eine zweite Meinung. 

Vielleicht gehörst du tatsächlich zu den Frauen, die zu wenig Milchdrüsen haben, um ein Kind ausschließlich zu stillen. Das würde aber nicht bedeuten, dass du dein Kind gar nicht stillen kannst. Meist bekommt ein Kind mehr Milch aus der Brust als eine Pumpe, und eine Trinkmenge von 50-80 ml ist anfangs eine ganze, später mind. noch eine halbe Portion.

Und alles, was dein Kind an Muttermilch trinkt, ist gut und wichtig und wertvoll - auch wenn du es zufüttern musst.

Allerdings: Eine Frau mit der normalen Anzahl an Milchdrüsen kann auch zwei (manchmal auch drei) Kinder voll stillen. Solltest du die Hälfte haben, müsste es also für ein Kind reichen. 

Sehr empfehlenswert ist eine Still- oder Laktationsberaterin vor Ort - für einen guten Stillstart und dessen Vorbereitung.

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

Re: Zu wenig Milchdrüsen

Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

Ich war bei beiden Kindern in der gleichen Entbindungsklinik und habe dort zumindest von ein oder zwei (wenigen) Schwestern liebevolle Betreuung und Unterstützung bekommen.... Eine andere hat mir nur Stillhütchen hingelegt und gesagt: "Ausprobieren müssen sie es selbst!"

Zu Hause hatte ich dann eine ebenso liebenswerte Hebamme, die sich bei beiden Kindern extrem viel Zeit mit mir genommen hat.

Wir haben die unterschiedlichsten Anlegetechniken ausprobiert.

Leider haben beide Kinder nicht so zugenommen, wie sie hättten sollen. Daher haben wir dann zugefüttert. Die ganze Situation (alle 2-3 h Abpumpen, Finger-Feeder, durch das ständige Anlegen hatte ich blutende Brustwarzen > oft ist dann beim Abpumpen die Kruste abgegangen, so dass die wenige Milch die rauskam, ganz rot war...) hat nicht nur mich sondern auch meinen Mann sehr belastet.

Ich habe jetzt grade auch einen Vergleich. Meine Schwester ist jetzt 17 SSW. und hat anfangs ziemlich über schmerzende Brüste geklagt (sie war auch schon beim Krebsvorsorge -US > hat recht viele Drüsen). Ich bin im Moment 6. SSW und merke wenn überhaupt nur mal hin und wieder etwas "heiße" und leicht schmerzende Brustwarzen. Das war's aber...

Naja, ich werde mich dann wohl doch mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass es wohl wieder so laufen wird, bei meinen beiden Mäusen.

Aber vielen Dank für die Antwort!

Sabine

 

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 07.03.2013, 16:21 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Zu wenig Milchdrüsen

 

Liebe Sabine,

wie schon geschrieben: Teilstillen ist auch viel wert.

Mach dir nicht den Druck, ausschließlich stillen zu müssen oder zu wollen. Wenn dein Baby stillt und dabei gleichzeitig mit einem Brusternährungs-Set Pre-Milch dazu bekommt oder Pre-Milch hinterher, ist das eben euer Optimum.

Schau mal, dass ihr einen entspannten Stillstart habt, dein Baby das Kolostrum, die Vormilch bekommt und eben so weit stillt, wie es geht. Für die ersten Tage, evtl. auch Wochen kannst du genügend Milch geben. Sobald die Gewichtszunahme nicht mehr zufriedenstellend ist, wird eben zugefüttert.

 

Alles Gute!

 

Sonia Sampaolo

Re: Zu wenig Milchdrüsen

Vielen Dank! Breites Grinsen

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