Liebe Moderatoren und Forennutzer,
ich brauche mal euren/Ihren Rat...
Ich habe seit Beginn meiner Schwangerschaft (ca. 2./3. Monat) die empfohlenen 100µg Jod supplementiert und tue dies aktuell in der Stillzeit noch immer. Mein Sohn ist nun knapp 4,5 Monate alt. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Beikosteinführung habe ich jedoch jetzt einen riesen Schreck bekommen, da ich glaube mit meiner Gesamternährung den täglichen Jodbedarf definitiv nicht erreicht zu haben.
Neben den supplementierten 100µg esse ich zweimal pro Woche Fisch (in der Regel eine 90g Portion Lachs), das habe ich sehr konsequent gemacht. Darüber hinaus leben wir vegan bis auf Ausnahmen (ca. alle zwei Wochen Pizza), verwenden kein jodiertes Speisesalz und essen Biobrot, das auch nicht jodiert ist, wie ich nun bei unserem Bäcker erfragt habe. Auch sonst gibt es sehr wenig Fertigprodukte.
Nach der Geburt wurde mein Sohn ca. 4-5 Wochen zu 70% mit Pre Milch ernährt (Rest Muttermilch), seitdem stille ich voll. Die ersten 5 Wochen waren es 300-700 ml Pre pro Tag, danach nochmal ca. 3 Wochen im Schnitt 120ml, seitdem stille ich voll. Die Pre Milch ist ja gut mit Jod angereichert, für diesen Zeitraum gibt es sicher kein Problem. Ggf. konnte der Kleine sogar etwas Reserve anlegen, aber ich weiß nicht, wie lange die hält... und ob in dem Alter schon Reserven gebildet werden ? Ich mache mir nun jedoch extreme Sorgen um den Zeitraum vorher (Schwangerschaft) und nachher. Er entwickelt sich soweit wir das beurteilen können normal, auch die U-Untersuchungen waren völlig unauffällig. Dennoch mache ich mir jetzt wirklich große Sorgen... Wie schätzt ihr die Situation ein?
Ich habe heute begonnen die Jod Supplementierung auf 200µg zu erhöhen. Reicht das aus oder sollte ich lieber (erstmal?) 250µg nehmen?
Sobald die Beikost wesentliche Mengen umfasst würden wir unserem Sohn dann auch direkt Jod dazu geben. Welche Menge empfehlt ihr hier?
Vielleicht noch relevant als Info: Ich bin eher klein und zierlich, 160 cm und aktuell knapp 47kg. In der Schwangerschaft war's natürlich entsprechend mehr.
Über eure Einschätzung zur Gesamtsituation würde ich mich freuen. Vielen Dank für die Unterstützung!
Tabea
Jodversorgung in der Stillzeit
Re: Jodversorgung in der Stillzeit
Hallo Tabea,
bevor du über die empfohlene Menge gehst bei der täglichen Einnahme von Jod, solltest du mit deinem Arzt bzw deiner Ärztin sprechen. Und auch zur Supplementierung bei eurem Sohn sprecht vorab erstmal mit eurem Kinderarzt bzw. eurer Kinderärztin.
Wenn du abklären lassen kannst, wie deine momentane Versorgung tatsächlich ist, lässt sich daraus auch Rückschluss ziehen auf die Versorgung deines Sohnes - und wie weit ihr beide Jod zusätzlich nehmen solltet.
Empfehlungen darf ich hier nicht geben - und die Erfahrungswerte anderer müssen nicht für einen selbst die richtigen sein.
Herzliche Grüße
Sonia Sampaolo
Re: Jodversorgung in der Stillzeit
Liebe Frau Sampaolo,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Ich werde mich an meinen Hausarzt und Kinderarzt wenden.
Freundliche Grüße
Tabea
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