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Manno!

Muss mich bei euch mal auskotzen.
Meine Cousine hat vor kurzem ein kleines Mädchen bekommen, die unter zwei Kg war und deshalb auf Intensiv musste.
Heute hat mir meine Tante erzählt, dass sie das Stillen aufgehört hat, weil es einfach nicht geklappt hat. Jetzt ratet mal wie:
Meine Cousine durfte die Kleine im KKH (weil sie so leicht war) nur zweimal täglich für zehn Minuten an jeder Brust trinken lassen. Zusätzlich hat sie abgepumpt und die Kleine das mit der Flasche bekommen. Außerdem noch Glukose dazu.
Ist ja wohl kein Wunder, dass jetzt nach drei Wochen die Milch nicht reicht oder? Das macht mich einerseits so sauer und andererseits resigniert und traurig.
LG Daniela
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Manno!

Ja sowas ist für uns Langzeitstillerin schwer zu verstehen. Wenn man wirklich hinter dem Stillen steht schafft man das auch in so einer Situation! Meine Mama hat mich und meine Zwillingsschwester Vollgestillt obwohl wir 5 Wochen zu früh geboren sind und beide unter 2 Kg wogen!

Ich habe im Juli vergeblich das dritte mal auf meien Freundin eingeredet doch bitte zu stillen. Das Erste Kind wollte sie aus Prinzip nicht stillen, beim zweiten hat sie es zwar versucht, aber beim Wachstumsschub mit 4 Wochen zugefüttert und dann wegen Milchstau abgestillt. Und ihr drittes Kind hat sie jetzt wieder gar nicht gestillt weil sie beim zweiten ja gemerkt hat das sie nicht stillen kann :-| :-| :-|

Da kann man auch noch so viel reden und Mut machen und Unterstützung anbieten wie man will, wenn sie nicht selber Stillen wollen dann hören sie beim ersten kleinen Hindernis auf!

Ich habe mich damals sogar auf eigene Verantwortung aus dem KH entlassen weil die Hebammen da anfangen wollten mein Kind mit der Flasche abzufüttern. Aussage der Hebamme war "es kann ja nicht normal sein das Ihr Kind jede Stunde für 30min. an die Brust will" =-O

Aber warum durfte sie ihre Tochter nur so selten haben? Man soll Frühchen doch so viel auf der Haut liegen haben wie´s irgendwie geht. Da ist Stillen doch perfekt!

LG Blümchen

Manno!

Das weiß ich auch nicht, ich weiß das nur über meine Tante (hab mit meiner Cousine nicht viel Kontakt). Wie wichtig ihr das Stillen war, weiß ich nicht, mich regt nur auf, dass gleich in der Klinik so gestümpert wird, da ist es doch kein Wunder, wenn man als junge Erstlingsmutter Probleme bekommt, die dann unüberwindbar scheinen *grr*.
LG Daniela

das geht noch viel einfacher..

..meine schwester hat ende sept entbunden.bei ihr lag es einfach an der anlegetechnik.anstatt danach mal zu schauen-wozu sind die hebammen und schwestern denn da???-wurde zugefüttert,weil er natürlich nicht entsprechend zugenommen hat.ich war sooooo froh,am 2. tag nochmal zu ihr gefahren zu sein.ich hab mich hinter sie gesetzt und die beiden nochmal beherzt zusammengeführt,ihr gesagt,worauf sie achten muss und nun seit dem funzt es,als hätten die beiden nie was anderes gemacht.ich hätte nie gedacht,dass meine lzs-erfahrung so essentiell wichtig für eine neue stillbeziehung sein kann.aber ich freu mich sehr ,vor allem natürlich für die beiden.

lg,sylvi

das geht noch viel einfacher..

Das ist doch toll!
- Einerseits -
Andererseits finde ich es wie einfach traurig, dass durch schlechte Betreuung im Krankenhaus viele Mütter, die keine LZS-SChwester haben, in so einer Situation vielleicht abgestillt hätten ("ich wollte ja, hat aber nicht geklappt").
LG Daniela

Ich hab noch ne krasse Geschichte dazu gehört...

...ich hab mit einer Bekannten gesprochen. Wir unterhielten uns übers Stillen bzw. Nicht-Stillen und sie erzählte mir, daß sie nicht stillen würde, weil es bei ihr nicht gleich nach der Geburt geklappt hätte. Sie habe sehr lange in den Wehen gelegen und war total erschöpft. Dann hat das mit dem Stillen nicht geklappt und sie wollte es zu Hause nochmal mit ihrer betreuenden Hebamme versuchen. Da klappte es aber auch nicht. Daraufhin ist ihre Hebamme dann mal nachfragen gegangen und, ich konnte es kaum fassen: die hatten ihr im Krankenhaus (angeblich auf eigenen Wunsch, sie konnte sich daran aber überhaupt nicht erinnern) eine Abstilltablette gegeben!=-O Ich bin ja fast vornübergekippt. Meiner Meinung nach grenzt das stark an Körperverletzung.
mammi78, die ihren Schatz hoffentlich noch länger stillen darf

Ich hab noch ne krasse Geschichte dazu gehört...

Hallo,

da bin ich ganz ehrlich ich wäre sofort zu einem Anwalt gegangen!

Für mich grenzt es nicht zu an Körperverletzung sondern es ist ein Körperverletzung (ohne die Rechtslage zu kennen)
Ich kenne so viele Frauen die auch Jahre später noch darunter leiden das sie ihr Kind nicht gestillt haben.

Es zerstört doch einfach so viel in der Mutter-Kind-Beziehung wenn eine Frau stillen möchte und ihr dies durch unfähige Ärzte oder Hebammen unmöglich gemacht wird.

LG Blümchen

Manno!

Hey,
Hab auch zweimal so Kandidaten (einmal 1790g, einmal 1890g - einmal der Bub, das nächste Mal das Mädel - Mangelgeburt hieß das)
Die Zwerge mussten auch jedesmal auf Intensiv zum Päppeln - ich hab glaub das erste Mal nach 3,4 Tagen angelegt - mal waren es 5g (diese Sch...Wiegerei und mal waren es 0g------) und hab halt fleissig gepumpt - so ca alle 3h (hatte ja aber jedes Mal Zwillis - also mußte da auch ordentlich Milch her)
Beim zweiten Mal Zwillis hab ich den trinkfaulen, nicht saugenwollenden (wohlgemerkt stabilen 2,6kg Buben) erst zu Haus gestillt - nach 2 Wochen - vorher nur abgepumpt über Flasche gegeben-
ich wußte, ich hab erst zuhaus die nötige Ruhe (und keine vorher-nachher-Wiegerei) zum relaxten Stillen :-)
Milch war jedes Mal genug da.
Bei den ersten Kids gings zu Anfang nur mit Stillhütchen - bei den zweiten Zwillis hab ich mit dem Schrott gar nicht erst angefangen (hatte aber ja auch "tolle" BW durch das lange Stillen vorher ;-))
Es geht also auch allein durchs Pumpen, die Milchmenge zu erreichen die man braucht.
glg Berit
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