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Mein Sternchen

Hallo ihr lieben, bei mir ist das schon eine Weile her, doch ich erinnere mich noch ganz genau als ob es gestern gewesen ist. Ich hatte damals die 3 Monats Spritze genommen und hatte diese April 2016 abgesetzt es hatte noch eine ganze Weile gedauert bis sich mein Zyklus wieder regeneriert hatte und nahm erstmal die Pille, auch wenn es ewig dauerte. Erst im November 2017 hatte ich einen normalen Zyklus das wir uns entschieden ein Familie zu gründen im Dezember hatte ich dann die Pille abgesetzt ja und was soll ich sagen am 27.01.18 hatte ich meine Periode und am 9.2.18 hatte es schon geklappt wovon ich nicht ausging mein Freund riet mir Anfang März einen Test zu machen, weil er glaubte ich sei schwanger und durch die Arbeit damals hatte ich auch nicht auf den Schirm das ich schon leicht drüber war und auch nichts bemerkt hatte, aber ich entschloss mich dazu einen Test zu machen und er wurde sofort positiv 2 bis 3 Woche. Wir waren außer Häuschen und konnten es nicht glauben Termin beim Frauenarzt hatte ich erst ende März bekommen, man sollte ja dann schon was sehen. Mir wurde übel, die Brust tat weh usw. die normalen Schwangerschaftssyntome. Bis Mitte März hatte ich keine Probleme bis zum 17.3.18, typisch Wochenende ich ging auf Toilette es war schon spät abends und auf einmal blutete ich, hatte keine Schmerzen oder sonstiges und es hörte auch schnell wieder auf. Ich machte mir große Sorgen und hatte schon ein ungutes Gefühl. Ich entschied am Mo meine Frauenärztin anzurufen ich solle am 21.3.18 in ihre Praxis kommen. War dann da und schilderte den Vorfall sie machte einen Ultraschall und es war was zu sehen man konnte schon das Köpfchen, Arme und Beine erkennen, aber das Herz schlug noch nicht und stufte mich eine Woche zurück, da es auch nur 7 mm groß war es hätte schon größer sein müssen also war ich dann bei 6+4 anstatt 7+4 doch ich wusste wann es entstanden ist, ich solle 1 Woche später zur Kontrolle wieder kommen. 1 Woche warten das war das schlimmste, doch im Herzen wusste ich das es gegangen ist. Am 28.3.18 wieder zur Praxis sie machte Ultraschall und war ruhig und schüttelte mit dem Kopf sie sagte es tut mir Leid, es macht sich schon alleine auf den Weg es war nur noch 3 mm groß und ich solle einen Termin im Krankenhaus machen,  da ich eine hohe Schleimhaut aufgebaut hatte und das es das sinnvollste wäre eine Ausschabung zu machen. Ich rief dort an keine Ahnung wie ich das hinbekommen hatte mein Freund war am Boden zerstört. Termin gleich für den nächsten Tag bekommen. Wir sind dann erstmal nach Hause und hatten nur geweint und ich vorher noch zu meinen Freund gesagt hatte das es nicht mehr ist und hatte einfach gehofft ich hatte Unrecht damit, doch mein Gefühl lag richtig. Am nächsten Tag war dann nochmal im KH Ultraschall und es war nur noch die Fruchthöhle zu sehen hatte dann eine Tablette bekommen 2 Std. später bekam ich dann Blutungen und gegen 13 Uhr war die Ausschabung. Ich hatte mich danach sehr leer gefühlt und es hatte eine Weile gedauert damit klar zu kommen. Im Juni 2019 entschieden wir uns es nochmal zu versuchen, auch wenn ich Angst hatte das es.wieder passiert im August klappte es auch prima und im Mai 2020 hielt ich gesund und munter unser Regenbogenbaby in den Armen, trotz corona hatten wir noch relativ Glück und er dürfte die ganze Zeit mit bei sein und es war eine Traumgeburt.  Meine Große ( aus erster Ehe) freute sich über ihr Geschwisterchen, doch bis heute muss ich an unser 1 Baby denken wie hätte es ausgesehen, Junge oder Mädchen, bevor die Blutung am 17.3. da war hatte da vielleicht schon das Herz geschlagen usw. Ich habe noch nicht mal das erste Ultraschallbild bekommen wo es 7 mm groß war, was ich mir am liebsten eingerahmt hätte und jedes Jahr eine Kerze angezündet hätte. Der ET wäre damals der 2.11.18 gewesen und es tut trotzdem noch bis heute weh. Ich werde immer 3 Kinder haben 2 an der Hand und eins im Herzen. Tut mir Leid für den langen Text, doch selbst nach fast 3 Jahren erinnert man sich an alles heute kann ich drüber sprechen,  damals nicht und es sollte nicht tot geschwiegen werden. Danke fürs zuhören,  so etwas sollten nie Eltern mit erleben ob Fehl oder Todgeburt.

Bisherige Antworten

@ Jolu

Liebe Jolu,

erst einmal freut es mich sehr zu lesen, dass Du nach deiner Fehlgeburt ein gesundes Kind bekommen hast. Das sind sehr schöne Nachrichten.

Trotzdem kann ich Deine Wehmut verstehen und auch Deine Trauer. Du wirst dieses Kind immer im Herzen tragen und in Deiner Erinnerung behalten.

Und auch wenn Du kein Ultraschallbild von Deinem Kleinen hast, ist es sicherlich schön ein Ritual einzuführen und Dich zu erinnern. Vielleicht findest Du einen Gegenstand oder es reicht einfach die Kerze, damit Du dich erinnern und Deine Gedanken und die Trauer zulassen kannst. Gib Dir einfach diese Zeit.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

Re: @ Jolu

Nur ganz kurz hallo.

meine Frauenärztin hat mir angeboten, mir das US Bild noch auszudrucken (meins ist bei der Ausschabung im KH geblieben, ich war völlig überfordert mit allem). Und das als ich über 1 Jahr später mit meinem 2. Sohn schwanger war. Vlt kannst du es beim FA ansprechen? Die Bilder sind in der Regel in deiner Akte gespeichert und abrufbar.

ich habe mich dann dagegen entschieden und mir einen kleinen goldenen Engel gekauft. Der hat einen Ehrenplatz im Wohnzimmer und erinnert mich an meine zwei Sterne und die dunkle Zeit, die ich überstanden habe. Außerdem erinnert er mich auch noch an die vielen anderen Sterne, die enge Freundinnen in den letzten 3 Jahren ziehen lassen mussten. Das hat mich nämlich nicht nur traurig, sondern die Freundschaften auch stark gemacht.

Viel Freude mit deinem Sonnenschein! Meine zwei Jungs treiben mich oft genug in den Wahnsinn.

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