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Erschöpfung

Hallo liebe Sternenmamas,

ich wollte euch fragen, ob es euch auch so geht, dass ihr einfach total erschöpft seid.

Bei mir ist es jetzt 4,5 Monate her, dass ich meinen Sohn in der 34. SSW still zur Welt gebracht habe. Eigentlich hatte ich in letzter Zeit das Gefühl, dass es langsam aufwärts geht, und der Sturm der Emotionen etwas nachlässt. Aber jetzt folgt so eine völlige Erschöpfung. Ich fühle mich plötzlich so ausgelaugt. Kennt ihr das? Die Energie, welche ich aufbringen kann, stecke ich in meine 2-jährige Tochter. Irgendwie bleibt dann nicht mehr viel übrig. Mein Mann und ich streiten viel, und nächste Woche will ich eigentlich wieder anfangen zu arbeiten.

Wie geht es euch ein paar Monate nach dem Verlust?

Bisherige Antworten

Re: Erschöpfung

Hallo!

Erstmal möchte ich Dir mein Herzliches Beileid aussprechen zu Deinem Verlust!

Und ich möchte Dir dringend raten Dir noch eine längere Auszeit zu gönnen. Zwar kenne ich diese spezielle Situation nicht (meine späteste FG war in der 15.SSW), aber wenn ich eins gelernt habe dann dass das Leben zu kostbar ist um sich einfach nur so durchzubeißen. Dass Du “immer noch“ erschöpft bist finde ich absolut nachvollziehbar! Es ist eine erhebliche körperliche Umstellung die Du verkraften musstest ohne die Glückshormone einer glücklichen Geburt, die Trauer heißt nicht umsonst “Trauerarbeit“, denn sie ist genau das: schwere Arbeit. “Ganz nebenbei“ kümmerst Du Dich um Deine zweijährige Tochter (allein das bringt viele Frauen an die Grenzen ihrer Kräfte) und dann scheint noch Dein Mann nicht das nötige Verständnis aufzubringen. Ich finde all das ist ein riesiger Brocken! Ich nehme mal an die Feiertage waren auch nicht gerade nur aufheiternd!

Hast Du einen guten, verständnisvollen Hausarzt? Sprich mal mit ihm. Vielleicht wäre auch eine Mutter-Kind-Kur eine gute Idee.

Ich finde Du schreibst sehr gefasst für das was Dir passiert ist. Kümmer Dich gut um Dich! Das ist so wichtig! Auch für Deine Tochter...

LG, Paula

Re: Erschöpfung

Liebe Paula,

vielen Dank für deine Unterstützung. Du hast recht, man darf sich nicht überfordern - die Trauerarbeit ist anstrengend. Ich möchte immer gern alles im Griff haben, aber das ist im Moment schwierig...

Wie geht's dir? Wann hast du dein(e) Baby(s) verloren, und wie gehst du damit um?

Die Mutter-Kind-Kur finde ich eine gute Idee. Da kann man auftanken, ohne sich von seinem Kind trennen zu müssen.

Was ich auch schwer finde, ist, dass alle denken, so langsam kehre wieder Normalität ein. Am Anfang gab es viel Mitgefühl und Aufmerksamkeit von Freunden und Familie, aber das lässt nach. Für andere ist seit August viel Zeit vergangen, aber für mich ist der Schmerz noch lange nicht vorbei. Mein Mann ist eigentlich schon verständnisvoll, aber manchmal ist uns beiden alles zu viel, und dann ist es schwer sich gegenseitig zu unterstützen. Wie geht es dir (und auch anderen, die das lesen) mit eurem Umfeld?

Alles Liebe 

Angela 

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