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Mir ist ja sooo schlecht...

... denn wir sind wieder schwanger. Nach einer späten Fehlgeburt (22. SSW) am 5. Januar 2009 ist es uns wieder gelungen...

Übelkeit ist da kein schlechtes Zeichen, aber ein Beweis für den Erhalt der Schwangerschaft ist das leider nicht...

Nach einer Totgeburt (35. SSW) im Juli 2006 hätte ich gedacht, dass das nächste Kind vielleicht nicht gesund sein könnte - ABER das auch dieses Kind nicht bei uns einziehen würde - für mich unvorstellbar...

Ich weiss gar nicht wie ich mich jetzt verhalten soll - mein Mann und ich sind genetisch unauffällig und keiner der Jungs wurde obduziert - wir wissen also nicht woran unsere Beiden gestorben sind... Machen wir jetzt alle Untersuchungen, die man uns anbietet ODER tun wir so als wäre noch keine Schwangerschaft "schief" gegangen?

Am 4. Januar haben wir einen Frauenarzttermin - Mutter und Vater mit all ihren Fragen und Sorgen...

:HELP: furchtsame Grüße,

Elfriede mit Marco an der Hand

einem Engel und einem Sternenkind

Bisherige Antworten

Mir ist ja sooo schlecht...

Ach Mensch, da habt Ihr ja schon unvorstellbar viel Leid erfahren. Trotzdem bzw. gerade deshalb gratuliere ich Euch zur erneuten Schwangerschaft.

Ich kann Dir leider keinen Tip geben, wie Ihr Euch hinsichtlich dieser Schwangerschaft verhalten sollt.

Ich persönlich würde glaub nur die Untersuchungen machen lassen, die ich bisher eh schon machen lassen habe: das "Übliche" plus zusätzlich ß-Streptokokken (wobei ich mir die Untersuchung da fast sparen kann - war bisher schon bei 2 SS positiv), vermutlich den Glukosetoleranztest (habe ich bisher auch gemacht, weil die beiden Kinder so groß waren - beide Male alles okay), den ein oder anderen zusätzlichen US zur Beruhigung.

Bei der Frage, welche Untersuchungen Ihr machen lassen wollt, stellt sich ja zunächst die Frage, welche Konsequenzen Ihr auch einem etwaigen Untersuchungsergebnis ziehen würdet. Könnt Ihr Euch vorstellen, einen Abbruch vornehmen zu lassen, wenn das Kind entsprechend krank wäre? Wenn nicht, dann sind viele Pränataluntersuchungen ja auch ziemlich sinnlos...

Ich wünsche Dir, dass die Übelkeit bald rum ist - auch ich weiß, dass sie nicht unbedingt ein gutes Zeichen sein MUSS (hatte eine MA in der 8. SSW, die aber erst beim US in der 11. SSW festgestellt wurde - ich habe brav weiter :-! )

Aber noch viel mehr wünsche ich Euch (und ich bete darum), dass Euer Mut (mein großer großer Respekt!!!) für eine neue Schwangerschaft "belohnt" wird und Ihr ein gesundes Kind (gesund wäre super, aber wichtig ist vor allem lebend!!!) bekommen dürft!

LG, Alex mit Hummelchen für immer im Herzen, Lucia 2 J 3 M und Jonathan 8 M

Mir ist ja sooo schlecht...

Hallo Alex,

ob wir mutig sind oder verrückt - darüber scheiden sich die Geister... aber wir hatten das Bedürfnis nicht aufzugeben...

Ich könnte, glaube ich, keinen Abbruch veranlassen - somit fallen einige Untersuchungen weg...

Mal sehen was sich Montag morgen überhaupt ergibt - vielleicht stellt sich die Frage schon nicht mehr...=-O

Melde mich dann

ein gesundes, neues Jahr für Euch,

Elfriede, mit Marco an Ihrer Seite

einem Engel und einem Sternenkind

zum thema abbruch

oft wird gedacht, der abbruch werde nur durchgeführt, weil jemand kein behindertes kind will, stimmt aber so nicht.

ist auch ein beliebtes argument gegen die pränataldiagnostik etc.

aaaber was oft vergessen wird, bei nem abbruch wird nicht unbedingt entschieden, DASS ein kind sterben soll, sondern manchmal lediglich WIE.

wir standen bspw. vor der wahl, ob unser kind nach der geburt alleine unter einer sinnlosen op sterben soll oder ob wir ihr all das ersparen sollen (sie hätte zum et kein gehirn mehr gehabt,so wies ausgesehen hat lediglich stammhirn, operiert hätte man sie dennoch also shunt etc)

und sie würdevoll, von uns gehalten sterben darf. wir haben uns aus dem grund für den abbruch entschieden und nicht weil wir ein problem damit gehabt hätten, ein behindertes kind zu haben (da erstes kind wäre zeit, geld etc. alles gar kein problem gewesen) bei einer behinderung, bei der nicht klar gewesen wäre, dass sie sowieso sterben würde, hätten wir keinen abbruch machen lassen.

war mir ein anliegen, dass noch zu sagen...ein zum sterben verurteiltes kind auszutragen ist auch nur dann möglich, wenn man sich sicher sein kann, dass das kind nach der geburt nicht mehr sinnlos gefoltert sondern lediglich palliativ begleitet wird, was selten der fall ist, wenn man es nicht schon im vorfeld juristisch festlegt (hypokratischer eid), lediglich bei gewissen formen der zwerchfellhernien und der anecephalie wird sowieso palliativ begleitet. war mir nur ein anliegen, da noch ein bisschen zu diffrenzieren...(wie es für eine familie sonst auschaut, für die frau psychisch, ein todkrankes kind auszutragen steht noch einmal auf einem anderen blatt.)

ein abbruch bedeutet nicht immer dass man den tod des kindes entscheidet sondern in vielen, wenn nicht sogar den meisten fällen eher, dass man entscheidet WIE sein kind gehen kann...

lg, a., sry für den monolog und hoffe wird gar nicht erst thema:-)

zum thema abbruch

Liebe Aine, danke für Deinen Monolog.

so genau hatte ich mich mit dieser Frage noch nie beschäftigt und ich wollte niemanden angreifen der eine solche Entscheidung schon treffen mußte. Ich möchte das einfach nicht müssen...

Jörg und ich haben uns darauf geeinigt keine Untersuchungen zu machen, die wir nicht bei Marco (5 Jahre, quietschfidel) auch gemacht haben. ES SEI DEN VON SEITEN DER NOTWENDIGKEIT KOMMT ES DAZU...

LG, Elfriede

zum thema abbruch

es ist unfair, wenn man vor den entscheid gestellt wird, ich glaub so ein entscheid kann man eigentlich gar nicht fällen, hm... und eben, die umstände sind sooo verschieden.

ich finds gut, wie ihr entschieden habt, sollte es thema werden werdet ihr es schon erfahren, ich denk so ist besser als von vornherein davon auszugehen.

wünsch euch alles erdenklich gute und nur das beste!!

zum thema abbruch

Hallo,

da ich ja das Thema "Abbruch aufgrund von Pränataldiagnostik" auf den Tisch gebracht habe, muss ich doch auch was dazu sagen.

Mir ist vollkommen klar, dass die Abbrüche während der Schwangerschaft aufgrund einer entsprechenden Untersuchung nicht nur deshalb stattfinden, weil jemand "kein behindertes Kind will", sondern dass es durchaus Kinder gibt, die sowieso "zum Sterben verurteilt sind" (hoffe, dass dies nicht zu salopp klingt - soll es zumindest nicht). Und in so einem Fall können die Untersuchungen ein "Segen" in all dem Unglück sein - eben weil man seinem Kind (und vielleicht auch sich selbst ein ganz klein wenig) unnötiges zusätzliches Leid ersparen kann.

Aber es gibt eben auch die Diagnosen "es könnte sein, dass...", ohne dass sie definitiv sind. Und ich persönlich habe eben dann Angst davor, entscheiden zu müssen... Ich könnte es nicht. Vielleicht ist es also auch nur feige, die "zusätzlichen Untersuchungen" nicht machen zu lassen...

In Eurer Situation, bei der Diagnose, hätte ich genau wie ihr entschieden (glaube ich zumindest - so wirklich richtig kann man sich da ja gar nicht reinversetzen).

Ich wünsche Euch ganz ganz viel Kraft und Zuversicht!

LG, Alex mit Hummelchen für immer im Herzen (das in der 11. SSW starb, ohne das ich eine Entscheidung hätte treffen müssen oder können), Lucia 2 J 3 M und Jonathan 8 M

zum thema abbruch

also ich habs nicht als angriff empfunden, wollt ich eh noch sagen;-)

bei diesen " es könnte sein"-diagnosen seh ich es gleich, darum haben wir in der folgessw ja auch nur die ultraschall gemacht und keine fwu. ich glaub nicht, dass es feige ist wenn man vertraut und eben, und wenn was bei rauskommt, ändern kann man es dann sowieso nicht, egal ob man es nun weiss oder nicht, es kann wie bei uns laufen, dass man die möglichkeit hat, sein kind zu schützen, aber sonstwas verändern tut es ja eigentlich nicht, hm.

und eben, wenn wirklich was ist, sieht mans ja auch beim ultraschall(ich hatte ja auch bei mina nur ultraschall), naja, aber dann sinds keine " unter umständen hat ihr kind" sondern "ihr kind hat.

. kenn eine frau, die einen abbruch in der 35 ssw hatte (in deutschland ja mit fetozid möglich, enthalte mich da lieber hm...) und danach kam raus, dass es wohl um das kind nicht so schlecht gestanden hat, wie es erst ausgeschaut hat (:HEADSHOT: ) und eine andere, die eine fwu hatte aufgrund ihres alters, das gehirn des kindes wurde dadurch so massiv beschädigt, dass es in der 24 ssw zum abbruch kam...ich hätt bei ner fwu davor höllisch angst, ein eigentlich gesundes kind zu verlieren und eben, mit irgendwelchen zahlen kann man das ausmass noch weniger festlegen als ohnehin schon, hm....

sich selber erspart man kein leid damit , also ich kann ja nur von mir und ein paar frauen die ich kenne sprechen, aber wenn das kind alleine stirbt weiss man dass es so oder so wirklich definitiv so gekommen wäre, das kind hat selber entschieden, wenn man einleiten aufgrund einer prognose etc. dann wird man sein leben lang nie wissen ob es tatsächlich so gelaufen wäre, auch wenn rational sonnenklar, aber die emotinale seite. ich würds nicht nochmal tun, ich würd mich um palliative begleitung nach der geburt kümmern etc(aber dafür hatten wir keine zeit damals, in der schweiz ists zeitlich begrenzt) aber eben, wahrscheinlich hofft man immer, dass es anders einfacher gewesen wäre;-)

doch ich denk, du kannst dich da schon reinversetzen, du bist ja auch mutter.

danke gleichfalls:-) (und sry für ewig ot^^)

a. mit mina */+ 12.1.08 und jannis 7.1.2009

zum thema abbruch

Hallo liebe Aine,

dann bin ich aber froh, dass Du mein Posting nicht falsch verstanden hast... :-)

Ich habe in den SS nach der FG auch zusätzliche US machen lassen. Allerdings nicht vorrangig, um Fehlbildungen oder Krankheiten feststellen zu lassen, sondern um schlicht und einfach die Sicherheit zu haben, dass das Kind noch lebt... (hatte zuvor eine MA in der 11. SSW). Aber trotzdem war ich natürlich immer froh, wenn der Arzt gesagt hat, dass alles in Ordnung sei...

Feiert morgen einen schönen ersten Geburtstag von Jannis! Auch wenn die dicht beieinander liegenden Geburtstage wahrscheinlich nicht gerade einfach sind... Aber das sollte vielleicht so sein...

LG, Alex

zum thema abbruch

nein keine angst, ich fühl mich da nicht angegriffen,hab mal wem gesagt, er könne mich ruhig als mörderin bezeichnen (das war dann ne diskussion der "anderen art") weil ich gut damit leben kann, als mörderin bezeichnet zu werden, allerdings nicht damit leben könnte, hätte ich mein kind leiden lassen;-)

ich denk ein us ist ja auch sonst ok, ggf. kann man da ja auch gefahren sehen (und das geschlecht damit man weiss ob rosa oder blau;-) )die entwicklung verfolgen etc. ich denk oft wird einfach vergessen, dass us ja auch zur pränataldiagnostik gehört.

aber wie bei dir mit dem herzchen, dass es gewachsen ist etc. war ich froh ums intakte rückgrat auf dem ultraschallbild:-)

nein einfach nicht unbedingt, aber er hat sich eingeschlichen obschon ich die pille genommen hab (vorher auch 10 jahre pille und nie was) ich wusste auch, dass er kommen würde, von dem her ists schon gut so.

ja gefeiert wird dann gross am samstag obschons ihm wahrscheinlich ziemlich egal ist*g*

wünsch dir einen schönen abend

a.

Mir ist ja sooo schlecht...

ich gratuliere zur schwangerschaft:ROSE:

und es tut mir sehr leid, was ihr schon durchmachen musstet.

hm, was könntet ihr denn untersuchen lassen, was einen einfluss haben könnte?

ich hab meine tochter in der 24 ssw verloren (januar 08, spina bifida und anrold charimalfolrmation) wurde kurz darauf wieder schwanger. da sie eine spina bifida hatte wurde uns auch angeboten, eine fwu machen zu lassen um ggf. das afp im fruchtwasser nachzuweise, was auf eine spina hinweisen kann. ich habs nicht gemacht, ein prozentsatz hätte nicht zu einem abbruch geführt und für einen definitiven entscheid hätten wir eh wieder abwarten müssen zudem die untersuchung ja auch keinen einfluss gehabt hätte, ob das kind gesund oder nicht gesund ist, hab da eher die risiken gesehen.auf alle fälle hab ich nichts weiter gemacht.

zum glück ging alles gut, aber ich bin da ziemlich fatalistisch an die sache rangegangen. weiss natürlich nicht, wies gewesen wär, hätt ichs zweimal erleben müssen und einmal noch viel später.

eben, ich denk, wenn ihr nicht wissst warum es jeweils passiert ist ist es ja auch schwer zu wissen, was man abchecken könnte?

wenn die plazenta ok war, man bei den zwei kleinen nichts gefunden hat?

ich entscheide in solchen momenten immer aus dem bauch raus, was fühlt sich richtig an. was war dein erster impuls, tun oder nicht tun?

wünsch dir nur das erdenklich beste für diese schwangerschaft!!!

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