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Abstillen - aber wie?

Guten Tag
Ich bin Mutter zweier Töchter, die ältere Tochter ist 3,5 Jahre alt, die jüngere 16 Monate. Die jüngere wird noch regelmässig (morgens, mittags, abends, nachts) gestillt und scheint das auch noch sehr zu schätzen. Ich hingegen möchte die Stillzeit, so wehmütig mich das einerseits stimmt, nun gerne beenden, denn insbesondere das nächtliche Stillen, das oft über jedes Trinken hinaus geht und zu über 2stündigem Dauernuckeln ausartet, laugt mich doch sehr aus. Sämtliche Beschränkungen auf wenige Minuten haben endlose Kreischkonzerte und (noch) schlaflose(re) Nächte zur Folge. Ich komme immer mehr zum Schluss, dass hier nur die radikalste Form, nämlich von heute auf morgen gar nicht mehr stillen, Erfolg bringen würde. Obwohl sie eher leicht ist, wäre das ernährungstechnisch eigentlich auch überhaupt kein Problem, sie trinkt Kuhmilch und isst gut und alles, aber ich weiss schlicht nicht, ob ich ihr das emotional zumuten kann. Nach dem wir bis vor einer Woche ein Vierteljahr durch Osteuropa gereist sind, haben die Kinder sich nun an das Leben daheim, daran, dass mein Partner und ich wieder arbeiten gehen und an Fremdbetreuung an drei Tagen zu gewöhnen. Für Veränderungen ist also gesorgt.
Ich habe immer gesagt, dass ich so lange stille, wie es für beide Parteien stimmt. Nun stimmt es für mich so nicht mehr und doch sehe keinen wirklichen Ausweg.
Können Sie mir helfen?
Mit freundlichsten Grüssen
Bisherige Antworten

Abstillen - aber wie?

Hallo,

in der Tat ist es oft einfacher (für beide Seiten), wenn ganz abgestillt wird. "Verhandlungen" sind mit Kindern in dem Alter ja noch nicht möglich. ;-)

Das Abstillen dauert so meist 1-3 Wochen, manche Kinder akzeptieren es auch schneller, manche gar nicht (da wäre es ratsamer, das Abstillen aufzuschieben, um die Nerven nicht überzustrapazieren). Das muss man aber individuell einschätzen und ausprobieren.

Damit das Abstillen nicht zum Drama wird oder zu einem Bruch führt, sollte nur das Stillen wegfallen und das Kind seinen Frust, Zorn, seine Verzweiflung oder was auch immer an Emotionen aufkommt, ausleben dürfen. Das gehört dazu, sollte weder unterdrückt noch mit Ablehnung oder Unverständnis beantwortet werden.

Als Trost, wenn das Abstillen so auch nicht klappen sollte: Meist ist im dritten Lebensjahr von allein Schluss mit dem nächtlichen Stillen. Dann ist das kindliche Gehirn so weit entwickelt, dass es sich erwachsenen Schlafmustern annähert. Dann können Kinder kaum anders als durchzuschlafen - mit Absicht aufwachen, das können sie nämlich nicht. ;-)

LG, Sonne

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