Suchen Menü

Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo, folgendes zu meiner Geschichte.

Ich bin heute bei 26+4

Bei mir wurde beim Feinultraschall bei 21+6 viel Fruchtwasser festgestellt. Der OGTT wurde auf den anchsten Tag vorgezogen und war eindeutig positiv. Im Befund stand Fruchtwasser Grenze obere Norm.

 

Außerdem war seine Magenblase nur flau gefüllt. Aber darstellbar. Eine Woche zuvor im Kh wurde die Magenblase nicht kommentiert aber war gut darstellbar.

Zwischenzeitlich wurde die Magenblase zweimal gefüllt gesehen. Nciht prall aber gefüllt. Erneut aber letzte Woche leer. Ich amche mir sorgen da die Ärzte einen Verdacht einer Fehlbildung äußerten.

Aktuelle Fruchtwasser Messungen lagen beim deepest pocket bei 8.3 cm bei meiner gyn schwankte die Messung immer wieder AFI zwischen 23 und 28cm sie schon die Schwankungen aber auf einen Mess Fehler nicht auf den Fruchtwasser stand an sich.

 

Zur Diabetes ich bin aktuell nur diätisch eingestellt man möchte es aufgrund des FW aber nun mit einer kleinen Dosis Insulin versuchen.

Mein Wurm misst dank langer Beine bereits 35 cm und wiegt kanpp 1kg.

 

Zu meiner Frage muss ich mir sorgen machen wegen einer Fehlbildung der Speiseröhre? Das Polyhydramnion könnte ja auch auf die diabetes geschoben werden udn er trinkt halt nicht so gern? Oder ein Zufalls Befund? Ich bin seither sehr durch den Wind... Habe auch gelesen Kinder mit dieser Fehlbildung sind häufiger kleiner.

Ich weiß es gibt keine sichere Diagnose und erst recht nicht online. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbildung?

 

Liebe Grüße 

Bisherige Antworten

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Zur Ergänzung bisher gab es keine weiteren Organischen Auffälligkeiten und die Nackenfalte Messung war sehr unauffällig 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 15.08.2021, 10:08 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

die Inzidenz einer Ösophagusatresie liegt nur bei 1:3000 - 1:4000 , damit gehen häufig weitere Fehlbildungen einher. 

Der Vorhersagewert einer kleinen oder fehlenden Magenblase allein ist zum Glück relativ gering, auch wenn mehrmals eine nur kleine Magenblase gesehen wird, kommt das auch bei gesunden Feten vor.

Hinweiszeichen ist zudem das Polyhydramnion, welches in Ihrem Fall (zusätzlich) durch den Gestationsdiabetes erklärt werden kann.

Sollte sich im späteren Verlauf Ihrer Schwangerschaft jedoch zu keinem Zeitpunkt eine normal große Magenblase zeigen, ist der Verdacht unbedingt direkt nach der Geburt abzuklären und Sie sollten an einer geeigneten Klinik entbinden.

Vorab ist die Abklärung an einem Pränatalzentrum mit Degum II Qualifizierung zu empfehlen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 15.08.2021, 10:19 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

dass es keine weiteren Auffälligkeiten gab, ist sehr beruhigend. Damit wird die Wahrscheinlichkeit für eine Ösophagusatresie etwas geringer.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Danke für die schnelle Antwort. 2x war die magenblase ja groß zu sehen. Nicht wie im Bilderbuch prall gefüllt aber eben auch nicht auffällig, so sagte es der letzte pränataldiagnostik Er. Dennoch macht man sich natürlich sehr große Sorgen, dass etwas nicht stimmt.

Der kleine Mann ist ansonsten zeitgerecht entwickelt eher größer als kleiner, hat er vom Papa. Sind Kinder mit Fehlbildungen häufig nicht auch etwas kleiner?Ich suche nach jedem Anhaltspunkt, sodass ich meine Schwangerschaft wieder etwas mehr genießen kann

 

Schluckauf hat er nun auch regelmäßig :) 

 

Ich danke Ihnen für Ihre Antwort und Bemühen.

Halten Sie es für sehr wahrscheinlich?

 

LG Pusteblume 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 15.08.2021, 10:44 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

wenn die Magenblase 2 x groß zu sehen war, ist doch der Verdacht einer Ösophagusatresie ausgeräumt.
Sieht denn der Pränataldiagnostiker diesbezüglich überhaupt noch weiteren Kontrollbedarf?

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Ja, leider sind 2 feindiagnostiker und gyn der Meinung dass der Verdacht nicht ausgeräumt werden kann.

Erster Feinultraschall 21+6 flau gefüllt. Aussage nicht ausschließbar. Alles weitere würde als unauffällig befunden. Gyn 2 Tage später.. Leere Magenblase. 5 weitere Tage später Magenblase bei Gyn voll.

 

25+ 1 magenblase schlecht darstellbar weil wohl recht leer oder flau gefüllt (gyn)

26+1 bei gyn Magenblase gefüllt, nicht prall aber gut gefüllt.

Gleicher Tag beim Feinultraschall wg Zweit Meinung. Ca 3 Stunden später. Magen darstellbar und gefüllt nicht wie im Bilderbuch hätte er aber ohne den Befund davor durchaus für unauffällig gefüllt empfunden.

 

Mir geht's damit teilweise so schlecht, kann die Schwangerschaft gar nicht genießen und Weine viel.

4 Ärzte haben bereits eine magenblase gesegeb sie war immer darstellbar mL eben leerer oder flau und zweimal gefüllt.

Ich weiß nun auch gar nicht was das bedeutet wenn das Kind eben nicht gesund zur Welt kommt. Ich weiß nur dass ich in der Frauenklinik in Heidelberg deshalb entbinden werde. Aber auch wie es den Kindern mit OP geht und ein Leben ohne Beeinträchtigungen durch OPs möglich ist? Ich habe wirklich Angst vor einer mehrfach Behinderung dadurch.

 

Ich hoffe sie können mir meine Angst etwas nehmen. Herzlichen Dank die bisherigen Antworten Taten schon mal gut zu lesen.

LG Pusteblume 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 15.08.2021, 20:00 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

es gibt unterschiedliche Arten einer Ösophagusatresie (eingeteilt nach Vogt). Erst nach der Geburt ließe sich das genau feststellen.

Zur Korrektur wäre ein operativer Eingriff in den ersten Lebenstage erforderlich.
Die Nahrungsaufnahme kann längerfristig erschwert sein. Darüber hinaus wäre eine ganz normal Entwicklung zu erwarten.

Ich würde Ihnen bei Anmeldung an der Entbindungsklinik auch eine kinderärztlichen Beratung empfehlen.

Hier finden Sie eine Selbsthilfeorganisation zur Information und für Ihre Fragen, wenn es wirklich so sein sollte:

https://keks.org/die-oeso.html

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Danke.

Aber nur weil es Hinweise aktuell gibt muss das noch lang nicht so sein oder? Es ist immer noch die größte Wahrscheinlichkeit das mein kleiner Mann gesund ist oder nicht? 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 15.08.2021, 23:15 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

Genau. Das war es, was ich in der ersten Antwort meinte mit:
"Der Vorhersagewert einer kleinen oder fehlenden Magenblase allein ist zum Glück relativ gering, auch wenn mehrmals eine nur kleine Magenblase gesehen wird, kommt das auch bei gesunden Feten vor."
Die meisten Kinder sind gesund, auch wenn der Magen nicht in üblicher Größe dargestellt werden kann.
Wenn aber der Verdacht bis zur Geburt bestehen bleibt, sollte die Entbindungsklinik gut ausgewählt werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Ja die entbindungsklinik bleibt Heidelberg mit neo intensiv. Danke für ihre Worte. Die geben mir Hoffnung dass eben alles gut ist.

Liebe Grüße 

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 16.08.2021, 07:06 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Polyhydramnion. Diabetes. Verdacht auf Fehlbildung

Hallo Pusteblume,

melden Sie sich sehr gern erneut, wenn es weitere Erkenntnisse gibt. Ich wünsche einen guten weiteren Verlauf Ihrer Schwangerschaft, den Sie hoffentlich trotz der Sorgen genießen können.

viele Grüße
Dr. Grüne

Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen