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Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Wer kennt sich etwas damit aus?

Ich bin heute 4+6. Somit noch relativ am Anfang.
Seit letzter Woche bin ich wegen frühzeitigen Blutungen bis Freitag krank geschrieben.
Die Blutungen haben zum Glück aufgehört.

Der Weg bis hier her war sehr Mühsam und klappte nur mit einem Kinderwunschzentrum.
Schon zuvor hatte ich eine Fehlgeburt in der 15. SSW und einen frühen Abgang im Juni letzten Jahres.
In der Schwangerschaft mit meinen Kleinen, die schon 7 Jahre alt ist, gab es ab der 12. SSW viele Probleme,
So hatte ich ab diesen Zeitpunkt Blutungen und lag mehrfach für mehrere Wochen im Klinikum. Damals glaubte man nicht, dass wir es jemals in eine Schwangerschaftswoche schaffen, wo sie eine Überlebenschance hat. Diese Blutungen hielten bis zur 22. Woche an. In dieser Zeit dufte ich nur zur Toilette aufstehen.
Ab der 24. SSW hatte ich dann schon mit Vorgehen zu kämpfen, den den Gebärmutterhals verkürzten und den Muttermund öffneten. Wie musste ich liegen und lag zwischendurch auch im Klinikum.
Letzt endlich kam sie nur noch als spätes Früchten (6 Wochen zu früh) zur Welt, hatte aber noch einige Probleme.

Vor 2 Jahren hatte ich noch eine Konisation, bei der mir am Gebärmutterhals Gewebe weggelasert wurde, weil es dort Gewebsveränderungen gab, die zum Krebs hätten führen können. Somit fehlt mir nun 0,5 - 1 cm am Gebärmutterhals.

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich wegen meiner Vorgeschichte und weil ich als Erzieherin mit Kindern von 1-6 Jahren arbeite, ohne Probleme von meiner Gynäkologin wieder ein Beschäftigungsverbot erhalte.
Doch diese verneinte es, da sie es nur aussprechen kann, wenn aktuell Probleme wegen der Schwangerschaft vorliegen. Da die Blutungen aufgehört haben, ist das nicht möglich.
Sie meinte, dass dies nur der Betriebsarzt tun könnte.

Morgen (Mittwoch) habe ich schon einen Termin bei unserem Betriebsarzt, der die zusätzlichen Blutuntersuchung veranlassen wird.
Jedoch weiß ich durch Kolleginnen, die selbst schwanger sind/waren, dass er auch eine Arzt ist, der niemanden das Beschäftigungsverbot ausspricht, sondern einen eher belehrt, dass man nicht mehr wickeln und heben soll, ggbf. jemanden in die Kita mit Kindern über 3 oder in den Hort versetzt. Da wir Altersgemischt arbeiten, würde das bedeuten, ich müsste die Einrichtung wechseln, was ich überhaupt nicht möchte.

Ich habe riesige Angst, wieder eine Fehlgeburt oder solch viele Probleme innerhalb der Schwangerschaft erleben zu müssen.

Was kann ich denn mit meiner Vorgeschichte noch machen, um ein Beschäftigungsverbot erhalten zu können?

Bisherige Antworten

Re: Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Hallo Flomo,

ich bin entsetzt, dass Du bei dieser Vorgeschichte und Deinem Job nicht sofort ein Beschäftigungsverbot bekommen hast!

Ich kann Dir nur zwei Beispiele nennen, wo die Aussage Deiner FÄ einfach nicht stimmt: ich selbst habe damals ab der 17. SSW ein BV bekommen, einfach weil ich täglich einen Fahrtweg zur Arbeit von insgesamt knapp 4h habe, mit öffentl. Verkehrsmitteln, mehrfach umsteigen usw. Klar, mit 35 galt ich damals als risikoschwanger, aber ich hatte keine Probleme, Schmerzen, Blutungen oder sonstwas.

Zweites Beispiel in unserer Kita: dort sind zwei Erzieherinnen relativ zeitgleich schwanger geworden und beide waren sofort im BV.

Das BV kann glaub nur ein Frauenarzt ausstellen. Aber Euer Betriebsarzt könnte doch zumindest eine Empfehlung fürs BV geben, oder? Hast Du denn die Möglichkeit, den FA zu wechseln?

Drück Dir die Daumen, dass Deine jetzige Schwangerschaft entspannter abläuft.

LG Tanja

Re: Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Für mich auch völlig unverständlich, dass deine FÄ dir kein Beschäftigungsverbot ausgesprochen hat. Hast du nochmals das Gespräch mit ihr gesucht oder dir eine zweite Meinung eingeholt?
Ich befürchte auch, dass dein Arbeitgeber dir nicht einfach so ein BV aussprechen wird wenn er deinen Arbeitsplatz für dich sicher gestalten kann.
Meine Ärztin hat mir in dieser Schwangerschaft für weitaus weniger ein BV ausgesprochen, auch im Sinne des Arbeitgebers, weil er so eine Vertretung für mich anstellen kann was natürlich bei ständigen AUs nicht möglich ist. Ich bekam von ihr ein Schreiben, schicktes es meinem AG per Post und die Sache war erledigt.

Ich wünsche dir aber alles alles Gute für diese Schwangerschaft und hoffe, dass deine FÄ doch noch das Einsehen hat.

Re: Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Hallo,

ich habe, als ich mit meiner Tochter schwanger war auch in einer Kita gearbeitet, wo es Kleine und Hortkinder gab. Mein Mumps-titer war nicht ausreichend glaub ich...

Sie haben versucht mich von den Kleinen weg nur im Hort einzusetzen, aber das war räumlich nicht möglich, so dass ich dann ein BV vom Betriebsarzt bekam.

Bei Deiner Vorgeschichte, solltest Du Dich nicht vertrösten lassen. Ich würde ansonsten versuchen mich erstmal über den Hausarzt krank schreiben zu lassen - bis Deine Schwangerschaft sicherer ist.

Wünsch Dir alles Gute, berichte doch mal  wie das Gespräch gelaufen ist.

Re: Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Erst einmal vielen leiben Dank für Eure Worte:GIRL 061:

Der Betriebsarzt sah es genauso und schickte mich gestern ins Beschäftigungsverbot.

Nun hoffe ich, dass alles gut verläuft und wir im November ein gesundes Baby im Arm halten dürfen. 

Re: Beschäftigungsverbot - wer kennt sich aus?

Das freut mich sehr für Dich! Genieß die Zeit und versuch Dich zu entspannen wo es nur geht!

LG:-)

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