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Wut, Angst & Trauer

Nach etlich, gelesen Beiträgen hätte ich nicht gedacht, dass ich selbst mal einen Beitrag in einem Forum verfassen würde. Nachdem ich erfolglos nach einer Selbsthilfegruppe gesucht habe und eine Therapie abgeschlossen habe, folgt hier nun mein dritter Versuch bei Menschen, die das gleiche erlebt haben oder immer noch erleben.
Es ist nun „schon“ zweieinhalb Monate her, dass ich im Krankenhaus lag und ambulant die Ausschabungvorgenommen wurde. Am 19.10.19 wär ich wahrscheinlich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt gewesen. Ich habe keine Ahnung wie es euch geht, aber gerade habe ich das Gefühl, dass ich den Ausweg aus dieser Situation nicht sehen kann. Ich weiß „Zeit heilt alle Wunden“ und man muss versuchen positiv zu denken, aber so sehr ich das auch will, es klappt nicht. Die Schwangerschaft war ein einziges auf und ab - von „alles normal und nicht bedenklich“ zu „das sieht nicht gut aus“. Nachdem mir mein Frauenarzt schon früh mitteilte, dass es nichts wird und mir ohne weitere Antworten einfach nur die Überweisung ins Krankenhaus zur Ausschabung in die Hand drückte, gab ich natürlich die Hoffnung nicht auf und fuhr ins Krankenhaus und zu einem anderen Frauenarzt, wo es wiederum hieß sich alles bestens entwickelt - die große Hoffnung. Und ich glaube jeder der schon einmal schwanger war, weiß wie sich diese unbeschreibliche Gefühl von Liebe anfühlt. Noch nie zuvor habe ich mehr lieber erfahrne als in diesen 2 Monaten. Wahrscheinlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon mein eigenes Leben für das meines Kindes aufgegeben. In den darauffolgenden Wochen folgten leichte Blutungen, was aber auch niemand für bedenklich hielt, da es wirklich nur leichte waren. Das Problem war nur, dass das Herz einfach nicht zu schlagen began. Alle 2-3 Tage hatte ich einen Arzttermin und war schon seit dem Verdacht auf eine Fehlgeburt krankgeschrieben. Als dann auch der zweite Frauenarzt meinte, dass sich da nichts mehr entwickeln würde, machte ich schweren Herzens den Termin im Krankenhaus. Zu dem Zeitpunkt wollte ich es einfach nur so schnell wie möglich hinter mich bringen. Aber nein! Am Tag der Voruntersuchung meinte die Ärztin, dass alles normal aussieht, das die Ärzte zuvor sich verrechnet hätten und es noch viel zu früh für den Herzschlag ist. Dieses Gefühlschaos :(
Diese unbeschreibliche große Freude verging eine Woche später, woraufhin es auch gleich zu der Ausschabung kam. Und dann.. war es einfach weg. Dann ist man einfach von einen auf den anderen Tag nicht mehr schwanger. Hat nicht mehr diese Vision von Zukunft. Leider war es meinem Partner schon vor dem Eingriff ein zu großes auf und ab, wodurch ich nicht nur das Kind sondern auch gleich meinen Partner verlor. Ein paar Tage später erfolgte direkt der Umzugsstress, wodurch ich alles noch nicht ganz realisieren konnte. Aber nun sitze ich hier, tippe einen viel zu langen Text und weiß nicht wie ich diese unendliche große Leere füllen soll. Ich würde am liebsten die Zeit vorspulen, weil ich nicht weiß wie es weitergehen soll. So viel Trauer, Angst und Wut und das schon seit zweieinhalb Monaten. Jeder Tag ist irgendwie nur noch ein innerlicher Kampf gegen meine Gedanken und Gefühle. Wieso? Warum? Wie geht man mit sowas um? Wie verarbeitet man sowas?
Bisherige Antworten

Re: Wut, Angst & Trauer

Hallo, es tut mir unbeschreiblich Leid, was du durchmachen musstest. Jede Fehlgeburt zerbricht einem das Herz etwas mehr. Gib nicht auf! Irgendwann wird sich dein Wunsch nach einem Kind erfüllen. Dieser Gedanke ist es, der mich positiv in die Zukunft gucken lässt, auch wenn es schwer fällt. Bei meiner 2. Fehlgeburt war etwas genetisch nicht in Ordnung, dass hat es leichter gemacht zu verstehen und ich war auch erleichtert, dass das Schicksal mir es auf dem Weg abgenommen hat. Das Kind hätte lebend geboren werden können und ich hätte es vermutlich sterben sehen. Allein die Vorstellung lässt mir den Atem stocken und ich bin froh, dass ich das nicht erleben musste. Manchmal hilft es sich zu sagen, alles hat seinen Grund. Und dann kommen wieder die Fragen, wieso ich, wieso mein Kind? Diese Fragen kann einem niemand nehmen. Aber du bist nicht allein mit dem Schicksal und es macht dich nur stärker.
Vielleicht hilft es dir ein persönliches Abschiedsritual, zb. Brief, Kerze, Luftballon, eine Kiste mit Erinnerungen zu schaffen. Man vergisst den Moment nie, aber kann irgendwo einen Punkt setzen an dem die ganze Trauer, Angst und Wut raus kann, bevor man wieder anfängt nach vorne zu blicken.
Viele Grüße und viel Kraft für die nächste Zeit!

Re: Wut, Angst & Trauer

Vielen Dank für deinen lieben Text. Es hilft mir schon ungemein zu wissen, dass ich nicht alleine mit diesen Problemen bin. Ich habe das Gefühl, dass das niemand in meinen näheren Umkreis nachvollziehen kann. Deswegen habe ich aufgehört darüber zu reden. Ich kann die Sprüche "das passiert jeder dritten Frau" usw. einfach nicht mehr hören. Davor habe ich das auch immer gedacht, aber wenn man erstmal selbst an dem Punkt steht, weiß man wie herzzerreißend das ist. Ich hoffe einfach, dass ich schnellstmöglich wieder mehr Freude an allem habe als jetzt gerade. Danke :IN LOVE:

Re: Wut, Angst & Trauer

Es ist eine beschissene Zeit und es gibt leider keine Abkürzung. Jede von uns hat ihre Erfahrungen gemacht, ich habe auch ein sehr dunkles Loch kennen gelernt und kann nicht sagen wie ich raus gekommen bin.

Ich habe zwei Jahre nach der ersten FG mit Baby im tragetuch einen kleinen Engel gekauft, der jetzt bei uns im Wohnzimmer steht. Vorher wollte ich es nicht, denn ich wollte keine visuelle Erinnerung an die Erlebnisse, sondern einfach vergessen. Jetzt weiß ich, ich habe zwei Söhne und zwei Sternchen die sich für uns freuen.

Was für mich unglaublich wichtig war, war meine Geschichte zu erzählen. Nicht nur der engsten Freundin, sogar fast alle Kollegen wissen Bescheid. Denn irgendwie habe ich mich nicht so allein damit gefühlt und konnte vlt mit jedem erzählen wieder ein Stück mehr verarbeiten.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut weiter zu machen!

Re: Wut, Angst & Trauer

Ich habe auch Angst vor visuellen Erinnerungen. Der Mutterpass und der positive Schwangerschaftstest liegen vergraben zwischen irgendwelchen Unterlagen, wo ich sie nicht mehr so schnell zu Gesicht bekomme, weil ich Angst habe daran erinnert zu werden.

Mir sagen auch viele, dass es wichtig ist viel darüber zu reden wie man fühlt. Nur leider habe ich relativ schnell gemerkt, dass relativ wenig Verständnis zurückkommt. Es kamen eher Sätze wie "das passiert andauend". Daraufhin habe ich irgendwann resegniert und es gelassen. Aber nun suche ich hier nach Menschen, die mich verstehen und das tut ganz gut.

Vielen Dank für deine lieben Worte.

Re: Wut, Angst & Trauer

Oh mich haben solche Floskeln auch fertig gemacht. Am schlimmsten war: naja, war ja noch früh und deshalb nicht so schlimm.
Das war die Partnerin meines Cousin keine Woche nach der nächtlichen Not OP Döund unser Verhältnis ist nach 2,5 Jahren immer noch angeknackst.

Aber ich hatte wirklich Glück und bin auf viel Verständnis gestoßen. Es war 2-3 anderen Mamas in der Kita auch kurz zuvor passiert. Und wenn es auch nicht immer möglich war zu reden, da war immer ein Arm um mal gedrückt zu werden, wenn es wieder mal ganz schlecht war.
Denn reden / schreiben ist eine Sache. Die andere aber mal die Kraft von anderen zu spüren und sich zu erinnern, dass man selbst eine tolle, starke Frau ist!

In diesem Sinne: fühl dich fest gedrückt

Re: Wut, Angst & Trauer

Mir wäre es lieber gewesen, wenn manche Menschen nichts gesagt hätten als so einen Müll.
Ich bin auch verzweifelt auf der Suche nach irgendwas, was mir annähernd das gleiche Gefühl von Liebe geben könnte. Aber dieses Gefühl während der Schwangerschaft war einfach so intensiv, dass es mir gerade niemand geben kann. In Gedanken frage ich mich immer wo ich jetzt stehen würde, wenn ich noch schwanger wäre und wie lange es noch bis zum geplanten Entbindungstermin gewesen wäre. 4 blöde Monate, die ich jetzt ganz anders verbringe als ich es mir mal ausmalt habe. Jetzt gehe ich feiern um mich abzulenken. Normalerweise würde ich jetzt wahrscheinlich das Babyzimmer planen, Klamotten einkaufen, ... - es wäre ein ganz anderes leben gewesen. Ein viel, viel besseres :(

Re: Wut, Angst & Trauer

Hallo Tssa,

oh mein gott es ist echt unfassbar wie viele traurige Geschichten hier von Frauen erlitten werden müssen....

Mir tut dein Verlust unendlich leid das schon mal vorab weil ich es wichtig finde, dass dies in der Gesellschaft auch als Verlust angesehen wird.

Du fragst wie man damit umgeht und wieso warum....All diese Fragen hab ich mir auch gestellt und ich war in einem tiefen schwarzen Loch aus dem ich dachte nie wieder heraus zu kommen. Leider wird dir die Frage wieso niemand beantworten können :-( und wie man damit umgeht ja ich kenne da nur die Ablenkung, das Mitgefühl anderer Menschen die das gleiche erlebt haben hilft ungemein weil man sich oft so alleine fühlt weil es ein Tabuthema ist und viele Menschen einen nicht verstehen und darüber sprechen damit du es verarbeiten kannst.

Ich kann dich so gut verstehen :( hier meine Geschichte. (Spoileralarm: es gibt ein Happy End :-))

Ich bin nun 29 Jahre alt und wir haben ca. 1,5 Jahre nach Absetzen der Pille gebraucht bis es endlich zum ersten Mal geklappt hat mit dem schwanger werden. Und genau wie du das beschreibst waren wir einfach nur glücklich und ich hab nichts außer Liebe empfunden. Es schien alles völlig normal außer leichter Schmierblutugen die meine FA aber als ungefährlich fand. Bis zur 8. Woche....Ich bekam plötzich stärkere Blutungen und rief meine FA an. Am nächsten Tag solle ich vorbei kommen da es schon spät war. Ich hatte schreckliche Angst da mein Mann geschäflich in Barcelona war war ich ganz alleine. Doch dann sagte sie das Herz schlägt normal und die Blutungen könnten auf eine FG hindeuten aber es könne auch einfach wieder vergehen. Da ich einige Freundinnnen hatte die auch Blutungen während der SS hatten und zwar sehr starke und dann alles gut ging versuchte ich mich still zu halten die Progesteron Tabletten zu nehmen und ruhig zu bleiben. Doch die Blutungen wurden stärker und innerlich wusste ich dass es wohl vorbei war....Doch ich traute mich nicht es auszusprechen oder es wahr haben zu wollen sonst wäre ich wohl zusammengebrochen. Also wartete ich bis mein Mann nach 3 Tage nach Hause kam  und wir mussten zu einer anderen FA  weil meine auf Fortbildung war. Auch das noch eine fremde FA. Wir mussten ewig im Wartezimmer warten und ich hatte panische Angst und fühlte mich nur mies. Das schlimmste Gefühl der Welt war das...Aber wie auch du hatte ich  noch einen kleinen Funken Hoffnung. Doch dieser wurde kurze Zeit später bei der Untersuchung zerstört. Als die Ärztin ihr Gesicht verzog und sagt: Frau .... ich habe leider schlechte Nachrichten da ist kein Baby mehr :-( von da an brach für mich eine Welt zusammen. Und wie auch die gab es neben dran noch Drama. Meine Kollegen in der Arbeite hatten null Verständnis und es gab dort einigen Stress als ich wieder kam wurde mir so das Leben noch mehr zur Hölle gemacht. Auch ich ging zu einer Therapie weil ich mein leben nicht mehr ertrug. Einfach kein Baby mehr einfach von einen Tag auf den anderen das hab ich nicht verkraftet...Dazu die Angst wie lange es wohl diesmal dauern würde bis es wieder klappt. Nach der FG im November klappte es aber relativ schnell im März wieder. Doch leider diesmal mit noch schnellerem Ende direkt ein paar Tage nach dem positiven SST. Wieder mit Blutungen...Jetzt war da hauptsächlich Wut und Hass auf die ganze Welt vor allem auch auf die ganzen Schwangeren die ihr Glück stolz vor sich hertrugen. Dazu kam noch dass nach meiner FG im November, meine Schwägerin im Dezember schwanger wurde und meinen Eltern so nun statt mir das erste Enkelkind bescheerte. Das machte mich zusätzlich fertig und verstärkte den Druck. Unsere Beziehung begann auch darunter zu leiden weil wir uns beide so sehr ein Kind wünschten. Also gingen wir in eine Kiwu Klinik um zu klären ob es an uns lag oder nur Pech war. Nach endlosen Untersuchungen und Monaten des Wartens, das Ergebnis. Ich hätte eine Insulinresistenz welche wahrscheinlich für die FG´s verantwortlich war und bekam riesen Menge Metformin und Progesteron ebenso wie L-Tyroxin gegen einen leicht erhöhten TSH Wert. Wir mussen dann unfassbar lange 10 Monate warten bis es im November 2018 dann endlich wieder hieß wir sind schwanger. Ich dachte schon es klappt nie mehr. Dann begannen zwar viele Untersuchungen, Medikamente und schlimme Angst. Doch es ging alles gut ohne Komplikationen bin ich nur in der 33. Woche und wir erwaten unsere Maus am 08.08.19 :-)

Sorry für diese ewig lange Story aber ich kann mich nicht kurz fassen :(

Wollte dir damit zeigen dass ich dich so gut verstehen kann und ich war genau wie du und so viele andere Frauen an diesem Punkt und hatte kaum Hoffnung auf Besserung. Doch es wird alles wieder gut!! Bitte glaub mir das und verlier nicht den Mut. Wir Frauen sind stark und können so viel verkraften einfach weil wir es manchmal müssen. Du wirst sicher bald wieder einen tollen Mann finden der mit dir durch Dick und Dünn geht und dann bekommt ihr so viele gesunde Babies wie er wollt :-) 

Ach ja mir hat es damals geholfen, dass wir uns einen zweiten Hund geholt haben. Einen zweiten Labrador einfach weil ich dann einen Welpen zum bemutern hatte und ich neben meiner Arbeit (die dich durch meine Kollegen hasste) eine Freude und Ablenkung hatte und was soll ich sagen im September haben wir unsere Mia geholt und im November wurde ich schwanger und von da an wurde alles gut :-) DAs wird es bei dir auch!!

Ganz Liebe Grüße

Christina

 

Re: Wut, Angst & Trauer

Du glaubst garnicht wie sehr ich mich freue, dass sich Menschen wie du so viel Zeit nehmen um mir zu helfen. Danke ❤️
Darüber mit Freunden oder ähnliches zu reden, fällt mir unglaublich schwer und ich glaube das der Zug dafür auch irgendwie abgefahren ist, weil viele von denen denken, dass ich es schon längst verarbeitet habe und glücklich bin. Dabei fange ich jetzt erst an es zu verarbeiten und es ist schwieriger als gedacht. Ich lenke mich momentan echt viel ab, aber es fühlt sich so falsch an. Immer wenn ich was tue was mir Spaß macht, frage ich mich wo ich jetzt wohl sein würde wenn ich noch schwanger wäre und das hätte mich definitiv glücklicher als alles gemacht was ich jetzt tue.
Ich kann dich voll gut verstehen. Als ich die Blutungen hatte, habe ich innerlich auch andauernd damit abgeschlossen, dabei wollte ich es aber einfach nicht wahrhaben. Diese Enttäuschung als es dann wirklich hieß, dass das Baby weg ist oder in meinem Fall zu erfahren, dass es keinen Herzschlag hat :( die war unerträglich.

Trotz dass ich auch gerade keine Schwangeren und Babys mehr sehen kann - es freut mich unglaublich für dich das es geklappt hat. Und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es genauso ist und wird wie du es dir vorstellst :)

Und an einen Hund habe ich tatsächlich auch schon gedacht nur leider ist mir das alleine gerade zeitlich garnicht möglich. Ich habe sogar schon nach Nebenjobs als Babysitterin oder ähnliches geschaut, weil ich einfach irgendwas brauche um das ich mich kümmern kann. Ich hoffe ich finde irgendwie den Ausweg hier raus.

Vielen lieben Dank für deine unglaublich tollen Worte :)

Re: Wut, Angst & Trauer

Ich kann dich gut verstehen!
Es ist ein ganz tiefes Loch und immer wenn man denkt, man ist auf dem Weg da raus, kommt eine Kleinigkeit und die ganze Illusion von „ich glaube ich habe es verarbeitet“ ist wieder dahin!

Ich habe eine gesunde zweijährige Tochter und danach zwei Fehlgeburten. Die erste habe ich als „Pech gehabt“ verarbeitet, aber die zweite hat mich ins Schwarze Loch katapultiert. Ohne Vorwarnung! in der 13 SSW war das Baby bei der Routineuntersuchung tot.

Höre nicht auf mit anderen darüber zu reden! Aber suche Dir die richtigen Personen. Bei mir im Freundeskreis haben viele eine Fehlgeburt gehabt und hören zu, das tut gut, aber hilft mir auch nicht immer.

Die Trauer hat viele Phasen, Google die mal und versuche sie aktiv zu durchleben. Verdrängen bringt nichts, dass weiß ich aus eigener Erfahrung.

Sei nicht unfair zu Schwangeren oder frisch gebackenen Eltern, weißt du ob die nicht evtl vorher das selbe Schicksal hatten?

Das mit deinem Partner tut mir leid. Wie kann man nur so sch...e sein?

Fühl dich gedrückt

Re: Wut, Angst & Trauer

Danke für deine lieben Worte. 

Jetzt ist es schon 6 Monate her und ich erlebe immer noch diese düsteren Tage. 

Bei mir gibt es auch zwei Personen im Freundeskreis die eine Fehlgeburt hatten aber für die scheint es nicht so schlimm oder nicht mehr so präsent zu sein. 

Ich bin gerade auf der Suche nach Selbsthilfegruppen, aber leider scheint es in meinen Umkreis sowas nicht zu geben, was ich sehr schade finde.. 

Re: Wut, Angst & Trauer

Es tut mir sehr leid für dich :( ich musste das auch gerade durch machen das Herzchen hat am 26.6 aufgehört zuschlagen ich war 7+5ssw. Es war und ist furchtbar. An 28.6 war die AS... plötzlich ist man nicht schwanger... Samstag war ich auf einem Geburtstag.. Ich habe was getrunken... Und da kam es... Eig wäre ich schwanger und könnte genießen dort zu sitzen und stolz zu sagen nein ich möchte nichts trinken ich bin schwanger... Nur mal so als Bsp... Ich hätte alles fit mein Baby getan wir hatten alles getan... Heute war ich den ersten Tag wieder arbeiten.. Etwas Ablenkung.. Was zu tun... Aber das hat es nicht besser gemacht. Der kinderwunscg ist nach wie vor sehr hoch... Aber sehr zwiegespalten... Eine seute

Re: Wut, Angst & Trauer

Ja mir geht es ähnlich. Man hätte sein eigenes Leben schon aufgegeben für dieses kleine Wesen. Bei mir ist es nun schon 6 Monate her und es fühlt sich immer noch wie gestern an. Ich weiß immer noch kein Ausweg. Man sieht so viele glückliche Frauen die schwanger sind und ich schaue zu und frage mich warum es bei mir nicht geklappt hat. Gerade bin ich verzweifelt auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe. Weil ich dringend Menschen brauche mit denen ich reden kann, aber momentan scheint es sowas nicht zu geben, was ich erschreckend finde, da es doch scheinbar so viele miterleben. 

Re: Wut, Angst & Trauer

Ich kann dein Befinden so gut nachvollziehen... und mir tut es auch unendlich Leid für dich, ich kann nur sagen damit bist du nicht allein...ich durchlebe im Moment so ähnliche Sitiation..dieses ständige Auf und Ab ist auch extrem belastend...Wut und Angst..Trauer,Leere,Hilflosigkeit..alles aufeinmal. Ich hatte im Dezember 2018 eine Fehlgeburt..(meine erste ssw) danach folgte eine Eileiterschwangerschaft im Januar 2019, der linke Eileiter musste entfernt werden und zu guter letzt jetzt Mitte September in der 12.ssw diag Anenzephalie beim Baby...medikamentöse Schwangerschaftsabbruch und Ausschabung. Hölle für mich und mein Partner..dabei ist ein Kinderwunsch sehr stark...   ich versuche so gut es geht..mich abzulenken...positiv zu denken...Schreiben und Malen hilft mir momentan sehr..mehr kann man da leider nicht tun..ausser akzeptieren,hoffen und weiter kämpfen!!! 

 

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück, du bist nicht allein...und wir werden das schaffen...es hat alles einen Grund und wenn wir nicht aufgeben, wird am Ende alles gut!!! Versprochen!O:-)

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