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Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo alle zusammen...
Vor knapp zwei Wochen hatte ich einen natürlichen Abort in der 8. Ssw. Nun ist es so, dass ich psyschich nicht damit zurechtkomme. Mir fehlt jeglicher Antrieb um alltägliche Dinge zu erledigen. Wir haben vier Jahre gebastelt. Und dann das. Mittlerweile bin ich 30 und glaube nicht mehr daran irgendwann Mutter zu sein. Wie seid ihr damit umgegangen bzw. wie habt ihr dieses traurige Schicksal verarbeiten können. Vielen Dank im Voraus.
Bisherige Antworten

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo erstmal zur es mir leid was du gerade durchlebst.. Ich hatte im januar nach zwei Jahren probieren in der 9 Woche eine fehlgeburt..

Glaub es gibt keine tröstenden Worte dafür... der Frauenarzt sagte zu mir.. jetzt hat es einmal geklappt jetzt wird es schnell wieder klappen weil der Körper weiß wie es geht... da ist auch was wahres dran.. Ich bin direkt einen Zyklus danach wieder ss geworden und jetzt in der 31. Woche.. es ist echt kein Trost gewesen und ich hab auch gedacht du kannst gut reden zu dem Zeitpunkt hat es mich auch nicht aufgebaut...

Ich hab mir immer versucht zu sagen es hat seinen Grund warum es so sein soll.. höchstwahrscheinlich wäre das Kind nicht gesund gewesen.. Und so etwas möchte man für sich und das Kind auch nicht...

Was mir noch geholfen hat ich war nur zwei Wochen zu hause und bin danach wieder arbeiten gegangen...
Klar der erste Tag war die Hölle weil auf arbeit wussten alle Bescheid.. hatte zu meiner Chefin gesagt ich möchte nicht drauf angesprochen werden... aber das lässt sich nicht vermeiden ... aber danach ging es hab zwar überstunden ohne Ende gemacht aber es tat gut abgelenkt zu sein...

Wünsche dir alles gute

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo hallo,

Erstmal tut es mir sehr leid was passiert ist. Ich weiß das tröstet nicht. Und das braucht auch Zeit . Ich weiß wovon ich rede. Du wirst es auch nicht vergessen ... es lebt in dir...und mit deiner Liebe ist es gegangen....
Du hast jetzt so lange gewartet , und es hat auf der kurzen Zeit dir etwas hinterlassen nämlich das es geht und funktioniert ! Und es wird wieder funktionieren wenn es soweit ist! Versuche umzudenken , warum es hier bei dir? Und hat es nicht dafür schon eine große Aufgabe übergernommen ...?
Und die Liebe die du es geschenkt hast , hat es von Anfang gespürt und wird es nie vergessen....
Sehnsucht ist groß , es im Arm zu halten und für es da zu sein .... aber vergiss nicht das du du dich nicht dagegen entschieden hast sondern das es gegangen ist.
Das Buch Engel in meinem Haar erzählt sehr schön über Kinder die zu früh gehen mussten ....
Mir tat es gut zu wissen was dort geschrieben steht ....
ein zu schönes Buch ....
Du wirst wieder schwanger und du bist ganz junge 30 ❤️
Ganz liebe Grüße
Diana

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Liebe Nicolska! Es tut mir sehr leid für dich, ich kann den Schmerz gut nachvollziehen. Hatte selbst vorgestern eine natürliche Fehlgeburt und bin sehr sehr traurig. Habe ein wenig recherchiert und eine Studie gefunden, die dich vielleicht etwas aufbauen könnte: Demnach kommt es häufig nach einer Fehlgeburt (insbesondere wenn diese ohne medizinische Unterstützung, sprich Ausschabung o. Ä. erfolgt) rasch zu einer erneuten Schwangerschaft. Die Chance, dass diese unkompliziert verläuft ist sogar sehr gut! Lass den Kopf nicht hängen. Nimm dir Zeit zu trauern. Ich habe gestern eine Kiste gepackt mit Untensilien, die ich für unser Sternchen schon amgeschafft bzw. genäht hatte und einen Brief geschrieben. Es war sehr hart für mich, aber auch sehr befreiend. Ich wünsche dir viel Kraft und fühl mit dir! Gib nicht auf - du bist nicht alleine!

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo, fühl dich erst mal ganz doll gedrückt. Ich kann deinen Schmerz leider sehr gut nachvollziehen. Hatte leider 5x das große Pech und einmal das riesen Wunder eines gesunden Kindes. Beim ersten Mal hat es mich uach völlig unvorbereitet getroffen. Und dann die tollen Sprüche, bis zum 3. Monat sei das ja normal usw. Ich war danach 2 Wochen krank geschrieben und da ich zu dem Zeitpunkt in einem Großraumbüro mit Publikum gearbeitet habe, habe ich meine Kolleginnen und die Chefin informiert und konnte daher auch mal ausser der Reihe raus, wenn es zuviel wurde. Die anderen Male haben sie es natürlich dann immer geahnt. Da uns aber niemand sagen konnte, warum wir die Babys (9.-16. SSW) verloren haben, haben wir es immer direkt wieder versucht. Mein FA hat gesagt, der Körper weiß am besten, ob er wieder bereit ist. Noch heute (unser Zwerg ist nun 3) muss ich oft an die Fehlgeburten denken. Ich bin mit 36 zum ersten Mal Mutter geworden, mach dir deshalb bitte keinen Kopf. Bei uns waren einige im Geburtsvorbereitungskurs, die über 30 Jahre alt waren. Ich befürchte es kann dir keiner Tipps geben, wie du es am besten verarbeiten kannst, mir hat es sehr geholfen mit meinem Partner und meiner besten Freundin zu sprechen. Wenn du Redebedarf hast, kannst du mich auch jederzeit anschreiben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. 

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte. Seit heute kehrt etwas Normalität ein. Ich geh wieder arbeiten und versuche mich abzulenken. Die Trauer kommt jedoch immer wieder durch. Zumal eine Kollegin im 5. Monat schwanger ist. Das ist hart für mich. Ich hoffe, die Zeit heilt alle Wunden. Vielen Dank nochmal und liebe Grüße von mir.

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo zusammen
Es ust schrecklich so etwas zu erleben fühl dich gedrückt.
Mein erster Abort war im März hat aber mein Körper geregelt aber habe am 15.9 in der ssw 9+2 eine Ausscharbung machen lassen müssen da das Herz bei der Untersuchung nicht mehr geschlagen hat. Ich weiß nicht wie ich mit dem herben Schlag umgehen soll den wir wünschen uns ein Kind bin antriebslos und gefühlskalt geworden.
Hat jemand einen Ratschlag?
Soll auch von meinem FA die Gerinnung und die Genetik von mir und meinem mann nachschauen lassen.

Re: Verarbeitung einer Fehlgeburt

Hallo,

mir tut es sehr leid, was dir passiert ist. Ich hatte im Februar (8+3 SSW) einen Frühabort ohne Ausschabung und ehrlich gesagt habe ich immer noch damit zu kämpfen. Wir versuchen es auch schon wieder,nur leider hat es bist jetzt noch nicht geklappt. Ich bin 34 und da kommt auch manchmal die Angst hoch nicht mehr Mutter zu werden.

Aber nimm dir die Zeit zum traurig sein und lasse dir von niemanden einreden, dass du es so oder so verkraften sollst. Ich weiß nicht wie es bei dir war, aber bei mir kamen auch so Sprüche wie "das passiert so häufig und du bist nicht die einzige"...

Klar passiert sowas vielen Frauen aber jeder kommt damit anders klar und jedem geht es anders. Vor allem lass dir Zeit und setze dich nicht unter Druck. Das versuche ich auch. Und gib die Hoffnung nicht auf :)

 

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