Hallo Tina, das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich bin vor 2 Wochen zur normalen Untersuchung bei meiner Ärztin gewesen, und dabei wurden keine Herztöne mehr festgestellt. Ich war in der 13. Woche, und in der Zeit ging es mir auch sehr gut und ich dachte, die kritische Zeit ist ja eigentlich vorbei. Wahrscheinlich war unser Würmchen auch schon 1 oder 2 Wochen nicht mehr lebensfähig. Das war eigentlich der schlimmste Gedanke für mich, das schon einige Zeit nicht mehr in mir gelebt hat. Ich denke, ich hab soweit alles ganz gut verkraftet. Viele sagen, sie bewundern mich, wie gut ich damit umgehe. Es gibt allerdings immer wieder Momente, wo mal die Tränen kullern. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir nie die Frage der Schuld oder ähnliches gestellt habe. Niemand hat Schuld und soetwas passiert einfach. Die Ärzte haben mir das auch sehr gut erklärt. Mein Freund macht mir jeden Tag Mut und redet positiv und das bald wieder ein Würmchen kommt. Das hilft mir sehr. Ich versuche einfach positiv zu denken. Nur das hilft mir, sonst würde ich glaube ich daran zerbrechen. Ich hoffe, dir geht es bald etwas besser. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft. Du musst stark sein, vorallem für deine Tochter. Und ich hoffe wir werden bald ein gesundes Würmchen im Arm halten. :-) Viele Grüße

Auch ich melde mich nun zu Wort. Hatte letzte Woche einen missed abort in der 13 SSW. Ich war geschockt, da es zum einen meine erste Schwangerschaft war, doch am allermeisten hat mich die Tatsache mitgenommen, dass das Baby wohl auch schon 2 Wochen nicht mehr gelebt hat und sich mein Körper nicht gemeldet hat. Mein Freund war zum ersten Mal beim Frauenarzt dabei, wir haben uns so gefreut und dann die Nachricht dass das Kleine nicht mehr lebt. Anschließend volles Programm: Klinik, Ausschabung und fertig. Klar, dass es für die Ärzte "daily business" ist, aber wie locker die mit solchen "Fällen" umgehen hat mich dann doch sehr mitgenommen. Körperlich geht es mir gut, nur ein Kloß sitzt in meinem körper. Ich weiß nichts mit mir anzufangen und denk die ganze Zeit an das Baby und wie schön es doch war, schwanger zu sein. Es hilft, mit anderen Frauen zu kommunizieren, die ähnliches erlebt haben. Ich hoffe, bei uns allen gehts irgendwann wieder bergauf.
Momentan funktioniere ich nur noch, aber ich hoffe, dass ich irgendwann wieder den Spaß am Leben finde, auch wenn ich mir das momentan noch sehr schwer vorstellen kann.
Es ist schön zu wissen, dass man nicht allein ist. Wir schaffen das!
Alles liebe
M.

Ich kann sehr gut verstehen, wie es dir und einer Familei geht. Ich musste im Juli 2010 das Gleiche durch machen. In der 12. Woche wurde eine Routineultraschall gemacht. Der FA sagte uns dort, dass unser Baby nicht mehr gewachsen ist und schon seit 3 Wochen tot ist. Der Schock war riesig, denn mir ging es bis auf ein wenig Übelkeit sehr gut. Der Gedanke an die 3 Wochen machen mir heute noch eine Gänsehaut. auch heute noch kommen mir oft die Tränen, wenn ich darüber nachdenke.
Schlimm war für mich die erste Zeit nach der AS, als es noch nicht alle wußten. Jeder wollte wissen, wie es mir geht und wie weit ich bin. Antwprten konnte ich oft nicht, da einfach die Tränen liefen.
Meine Familie und auch meine Kollegen in der Arbeit haben mich toll aufgefangen.
bin jetzt seltern traurig. Aber ganz doof ist ,dass um mich herum alle SS werden. Und wir üben und üben und üben.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf: 2012 wir kommen mit ganz vielen Babys auf unseren Armen.
Lass dich ganz doll drücken
Steffi

Danke für Eure lieben Worte!

Ich war heute den ersten Tag wieder in der Arbeit, mein Chef hatte auf meinen Wunsch alle instruiert, sie sollten mich bitte nicht drauf ansprechen. Erstaunlicherweise hat es ziemlich gut geklappt, nur eine MA hat mir mitleidige Blicke zugeworfen, alle anderen waren total normal zu mir. Ich bin echt erleichtert, hatte ziemlichen Horror vor diesem Tag.

Meine Schwester hat vor einer Woche ihr Baby bekommen, auch da war ich mir nicht sicher, wie ich das verkrafte, aber auch das ging recht gut. Nur meine Tochter hat nochmal einen kleinen Rückfall bekommen, nachdem das Baby geboren war. Da wurde sie wieder sehr weinerlich, erzählte wieder, wie traurig es sie machen würde und wollte wieder öfter für eine neue Schwangerschaft beten.

Meine Mom meinte wieder, sie müsse sich einmischen - von wegen "also ICH würde ja lieber noch sehr viel länger warten, bevor ich es mit einer neuen Schwangerschaft überhaupt wieder versuchen würde, wenn überhaupt...". Ich hatte schon immer Probleme damit, mich ihr gegenüber abzugrenzen, aber diesesmal habe ich ihr gleich klar gemacht, dass sie hierbei nicht mitzubestimmen hätte und es sie nunmal nichts angehen würde. Ich weiß nicht, wer mehr überrascht war, sie oder ich...

Also, ich denke auch, dass wir alle hier 2012 mit einem ganzen Schwung neuer und gesunder Baby's dastehen werden. Ich zumindest gebe nicht auf und werde es weiter versuchen!

Liebe Grüße und viel Glück auch für Euch.

Fester Drücker von mir!

Mein erstes Kind habe ich in der 12SSW verloren und noch 2 Wochen "mit herum getragen" bin beinah verblutet.. Na ja..

Ich verstehe dich sehr gut! Einzige was du jetzt brauchst: viel Ruhe und viel Liebe, sowie ein offenes Ohr! Es ist sehr wichtig darüber zu reden. trotz dass es weh tut..

Halte durch! LG nli

mit 3 Sternchen :,(