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Vielleicht versteht mich hier jemand.

Hallo,

kurz zu meiner Geschichte.Ich bin seit 14 Jahren mit meinem Mann zusammen.Wir haben fünf Jahre Kinderwunsch mit Hormonbehandlungen und einer Insemination hinter uns.Dann haben wir uns für eine künstliche Befruchtung entschieden,und es hat gleich beim ersten mal geklappt.:BRAVO:

Die Schwangerschaft war super ohne Komplikationen.

Eine Woche vor Termin ist dann die Fruchtblase geplatzt.Sind dann gleich ins Krankenhaus.Dann hatte ich fünf Stunden Wehen und der Muttermund war erst drei Zentimeter offen,bis festgestellt wurde das die Sauerstoffwerte bei unserem kleinen nicht mehr paßten.Also wurde ein Notkaiserschnitt mit Vollnarkose gemacht.

Nun zu meinem Problem.

Ich hätte so gerne den ersten Schrei gehört und meinen Sohn in die Arme nehmen wollen.

Klar bin ich dankbar das dann alles in Ordnung war aber mir wurde auch irgendwie was genommen.

Sorry vielleicht ein bißchen lang,aber es tut gut sich sowas von der Seele zu schreiben.

Das versteht ja nur einer der das auch mitgemacht hat.

einen schönen Abend noch.

Margit

Bisherige Antworten

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Hallo Margit,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir ging es ähnlich wie Dir. Du kannst meine Geschichte unter Milli112 lesen. Meine Tochter ist jetzt fast 9 Monate und wenn ich an die Geburt denke, könnte ich immernoch losheulen. Aber es war einfach die beste Entscheidung für unsere Kinder. Ich hatte noch nichteinmal Wehen, ich weiß also gar nicht wie es sich überhaupt anfühlt " ein Kind zu bekommen"! Doch wenn ich meine Kleine heute anschaue und mir denke wie schön es ist sie zu haben und auch, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass sie jetzt hier sitzt, dann ist es das größte Geschenk und tröstet mich darüber, dass die Geburt so schlimm war. Mich hat damals auch sehr belastet, dass mein Mann nicht dabei sein konnte und wir dieses familiäre Erlebnis, den ersten Augenblick und die Nabelschnur durchschneiden nicht gemeinsam erleben konnten, aber wäre es nicht schlimmer wenn unseren Kindern etwas passiert wäre?

Mir hat geholfen immer an die innigen Momente während der Schwangerschaft zurückzudenken, in denen sie geboxt oder getreten hat und ich die Verbundenheit zu ihr gespürt habe und gemerkt habe, dass man trotz so einer verkorksten Geburt ein so inniges Verhältnis zu seinem Kind haben kann.

Milli

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Hallo Margit

Ich denke jeder, der so eine Geburt mitgemacht hat, kann nachvollziehen, wie du fühlst. Mir ging es sehr ähnlich. Bei mir standen zwar schon alle bereit für den Notkaiserschnitt, aber Julian wurde dann doch mit der Saugglocke geholt. Dann ging alles ganz schnell und der kleine Mann war auf der Kinderintensiv und ich durfte ihn erst am nächsten Tag in die Arme nehmen. Bis ich ihn das erste Mal sah, vergingen drei lange Stunden.

Heute ist Julian 15 Monate und ich bin so glücklich, dass ich ihn habe. Ich habe die erste Zeit zu Hause intensiv genützt, und das versäumte ein wenig nachgeholt.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft

Manuela

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Hallo Margit,
ich kann deine Gefühle gut verstehen. Meine 1. Tochter mußte in der 26+5 SSW per NKS geholt werden. Danach war ich in einem tiefen Loch. Alles so furchtbar, so schrecklich. Mithilfe einer Psychologin hab ich gelernt, diesen NKS positiv zu sehen. Wäre der NKS nicht gewesen, wäre meine Tochter, wie ihr Zwilling verstorben. Nur dank dieser OP-Methode hat sie überhaupt eine Chance auf Leben bekommen.
Meine 2. Tochter wollte ich dann unbedingt als Normalgeburt bekommen. Im Laufe des SS habe ich mich dann für einen geplanten KS entschieden, da mir die Risiken einer normalen Geburt zu hoch waren. Letzten Endes wurde es auch ein NKS wegen fehlender Herztöne. Aber ich habe das nicht bereut. Ihr wurde das Leben geschenkt, und dass ist das, was zählt.
LG, Nicki

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Hallo, auch ich habe einen NKS hinter mir, wegen SS-Vergiftung mit hohem Fiber und allem drum und dran...hätte mein Mann mich nicht ins KH gefahren, wäre er wohl heute alleine...meine Kleine kam 26 Tage zu früh und unterentwickelt...43cm, 1950 g....ich durfte sie erst am nächsten tag sehen und dann hat man sie mir auch noch weggenommen, weil sie in ein anderes KH verlegt wurde, da sie im Entbindungs-KH die Wärmebetten brauchten...also kaum Mama und schon war´s Baby weg...und ich habe sie nach der Geburt weder auf den Arm nehmen können, noch habe ich sie schreien hören, da sie so kraftlos war und stark unteruckert war-der reinste Horror...ich bin dann 4 Tage nach dem NKS nach Hause, war aber 1-2 Mal am Tag im KinderKH...das war auch stressig...jetzt bekommen wir im Januar wieder ein Baby...ich hoffe es wird was ruhiger zugehen...aber-Kopf hoch...Insa ist jetzt 20 Monate und man merkt nix mehr von der schweren Geburt! :KISSED:
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