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Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Hallo,

am 21.12.2009 kam meine Kleine nach 20 Stunden wehen und Geburtsstillstand per Kaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt.

Eigentlich könnte ich ja glücklich sein das es uns so gut geht, die Kleine ist topfit und ich habe den Kaiserschnitt auch sehr gut überstanden. Trotzdem bin ich im Moment einfach nur traurig das es so gekommen ist. :,( :,( :,(

Kennt das jemand???

Bei meinem ersten Sohn hatte ich einen geplanten Kaiserschnitt wg. Beckenendlage und fand das auch völlig in Ordnung.

Jetzt lag die Kleine richtig herum und ich habe mich so auf eine spontane Entbindung gefreut. Nach Blasensprung und Wehen ist der Muttermund auch komplett aufgegangen (hat 20 Std. gedauert), leider hat sich aber der Kopf nicht ins Becken gedreht (hoher Gradstand). Irgendwie hat keiner der Ärzte oder Hebammen auf mich gehört, alles was ich wollte oder auch nicht wurde völlig ignoriert. :DEVIL: Es fing schon an als ich ins KKH kam und sagte das ich einen Blasensprung hatte , die Hebamme sah kurz nach und sagte das kann nicht sein :DEVIL: ... sogar ich habe im Vorbereitungskurs schon etwas über einen hohen Blasensprung gehört (so war es dann auch, hat der Arzt nur leider erst nach 20 Stunden bestätigt). Bei der Kleinen wurde 2mal Blut am Kopf abgenommen und das obwohl ihre Herztöne die ganze Zeit in Ordnung waren, ausserdem wurde ihr so ein Metallding in den Kopf gedreht :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL: was ich auch nicht wollte und eigentlich nicht nötig war. :STOP: Der Wehentropf wurde nicht ausgestellt obwohl sogar der Narkosearzt das befürwortet hat (ich habe vor lauter wehen und erbrechen keine Luft mehr bekommen). Nach 3 Stunden mit geöffnetem Muttermund, Wehentropf, nicht wirkender PDA, Wehen ohne Pause und unerträglichen Schmerzen habe ich dann auf einen Kaiserschnitt bestanden (in dem Moment dachte ich wirklich ich sterbe vor Schmerzen).

Im Moment frage ich mich immer wieder wieso das alles so abgelaufen ist??? Wieso kann ich nicht "normal" Kinder bekommen? Bei der Abschlussuntersuchung im KKH hat der Arzt gesagt, beim nächsten muss es gleich ein Kaiserschnitt sein, wegen dem Risiko. Hätte man das nicht vorher sehen müssen? :-X :-| Denken die wirklich das ich nach diesem Trauma nochmal ein Kind bekomme?

Hoffe sehr das ich das alles bald verarbeitet habe und mich nur noch über meine kleine Familie freuen kann.

Sorry, das ist jetzt wirklich lange geworden, aber ich musste das alles mal loswerden.

LG Maike

mit den 2 Zwergen :IN LOVE: :IN LOVE:

Bisherige Antworten

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Liebe Maike,
das tut mir leid dass es so gelaufen ist.
Gib dir noch etwas Zeit.
Meine kleine kam wegen unerklärlicher Blutungen 1 Tag nach Geburt auf die Intensiv, mit Konserve usw.niemand wusste was ist, heute scheint alles ok und trotzdem rfage ich mich immer wieder warum musste es so laufen.
versuchen wir uns beide einfach zu freuen dass es unsren Mäusen gut geht, es hätte auch anders kommen können.

Kann dich verstehen...

Hallo Maike!
Ich kenne deine Situation. Habe 2 Söhne und beide kamen per KS auf die Welt.
Mit dem 1. KS konnte ich mich lange nicht versöhnen. Ich hatte mich so auf eine natürliche Geburt gefreut - doch es sollte so nicht sein. Ähnlich wie bei dir, rutschte mein Sohn nicht tiefer ins Becken, trotz vollständig geöffnetem Muttermund, Stellungswechseln...wir haben alles versucht.
Nach der Geburt kamen immer wieder die Fragen: Warum? Wieso klappte es nicht?Ich fühlte mich von den Ärzten bevormundet - so als hätte ich nicht selbst entscheiden können, fühlte mich ausgeliefert,...
ich war nicht in der Lage "normal " zu gebären.
Dann habe ich mehrer Bücher gelesen und das hat mir - neben vielen Gesprächen sehr geholfen.
Hier zwei Zitate, die mich sehr berührt haben:
Gespräch zwischen einer Hebamme und einer KS-Mama:
Die Mutter: Ich wollte nie einen KS.Ich bin nicht fähig, normal zu gebären!
Die Hebamme fragte: Was wäre passiert, wenn du nicht zugestimmt hättest, dein Baby per KS auf die Welt zu holen?
Die Mutter:Es wäre vermutlich gestorben - zumindest aber behindert.
Und, sagte die Hebamme, wie würdest du eine Frau nennen, die das Leben ihres Kindes dadurch rettet, dass sie sich den Bauch aufschneiden läßt?
Die Mutter lächelte. :-)
Wer sagt denn, dass die Ärzte den KS entschieden haben? Vielleicht wollte meine Tochter durch das andere Tor den Weg ins Leben gehen!? - Um sich, um mich zu schützen? Einfach weil es ihr Weg ist - und es ist ihr Weg!
Mich haben diese zwei Gedankengänge zum Nachgenken angeregt.
Mir taten diese Worte einfach gut.
Ich hoffe, dass ich dir hiermit ein wenig weiterhelfen konnte.
Wenn du magst, kann ich dir auch Bücher nennen,die sich mit diesem Thema beschäftigen und die ich dir empfehlen kann.
Ich wünsche dir alles Gute für dich und deine Familie
Einen lieben Gruss
Katrin

Danke!

Hallo Katrin,

danke für deine Antwort, es hilft schon sehr zu sehen das es anderen auch so geht/ging.

Ich habe die letzten Tage viel mit anderen Leuten und vor allen Dingen (endlich) mit meiner Hebamme über meine Gefühle gesprochen und das hat wirklich sehr geholfen. Meine Hebamme (keine aus dem Krankenhaus) meinte auch das wir ja wirklich alles versucht haben das sie spontan geboren wird, aber sie hat sich so entschieden, nicht ich habe aufgegeben. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis ich mich damit abfinden kann. Sie ist ein kleines gesundes Mädchen und das ist alles was am Ende zählen sollte.

Das Gefühl sich so dermaßen ausgeliefert und bevormundet zu fühlen wird wohl nie weggehen und ich hoffe sehr das ich in nächster Zeit nicht mehr in eine Krankenhaus muss. Ich werde wohl dem Chefarzt (der sehr nett sein soll) mal eine e-mail schreiben, wie ich mich auf seiner Station gefühlt habe. :,( Leider hatte ich ihn dort nicht gesehen. Vielleicht denkt ja doch auch mal jemand an die Frauen und wie die sich fühlen. Es gab so viele verletzende Sprüche von der einen Hebamme und dem Arzt die ich ihm zugerne mitteilen möchte. z.B. ... es wird sich erst dann umgedreht wenn ich das sage !!!" "...nein den Wehentropf schalte ich nicht aus, da müssen sie jetzt halt mal durch!" (da hatte ich schon 2 Stunden wehen ohne Pause und war nur noch am brechen) :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL:

LG

Maike

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Hallo Maike!
Finde es auch einfach traurig, dass Du das so erleben musstest. Bei meiner 1. Geburt lief es auch nicht gut und endete für mich völlig überraschendin einem Not-KS. Ich kannte bis dato irgendwie nur "normal entbindende Frauen"... Ich war lange sehr unglücklich....
Eine ältere Frau hat mich dann mal etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: was wäre ohne KS gewesen.... das möchte ich nun hier nich weiter ausführen. Ich musste erst psychisch schaffen, dankbar für meine gesunde Tochter zu sein um aufhören zu können, mich um den Verlust des Geburtserlebnisses "zu bedauern".....
Noch heute - bald 9 Jahre später - und 2 weiteren sehr langwierigen undundund Geburten - könnte ich leider immer noch vor Neid erblassen, wenn ich von Frauen mit so "Traumgeburten" höre.
Wegen der Aussage des Arztes: da gibt es übrigens verschiedene Ansichten: es kann durchaus sein, dass andere Ärzte durchaus eine natürliche Geburt "riskieren" würden.....
Ich hatte erst den Not-KS, dann eine sehr schwere natürliche Geburt bei der so ziemlich alles gerissen ist - 40 h nach Blasensprung und dann nach einem Nervenzusammenbruch bei ET +12 und anschließender sanfter Einleitung noch einen "Wunsch-KS" meinerseits....
Und ich habe dabei erlebt, wie unterschiedlich die Ärzte sind!!!!
Liebe liebe Grüße,
rica - du siehst ja daran, dass ich hier schreibe: es beschäftigt mich immer noch

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Hallo,

ich habe meinen ersten Sohn in der 34 SSW per Notsektio (akutes Hellp) auf die Welt holen lassen müssen und damals war mir gar nicht klar, in welcher Gefahr ich war. Ich war und bin immer noch sehr froh, das es meinem Sohn und mir jetzt gut geht. Bei meinem zweiten Sohn hatte ich eine schrecklich angstbehaftete Schwangerschaft, aber er hat alles bis zur 40 SSW prima geschafft und ich war fest der Überzeugung, jetzt einmal Wehen haben zu dürfen, die Geburt ganz bewusst erleben zu können und hinterher mit meiner kleinen Familie nach Hause gehen zu dürfen.Aber es kommt manchmal anders...Der Krümel hatte seine Nabelschnur wie ein Rucksack umgebunden und immer bei einer Wehe wurden die Herztöne schlecht und schlechter... Am Ende hieß es ganz schnell wieder Not- Kaiserschnitt. Das sie mich nicht noch auf dem Flur entbunden haben, war ein Wunder, so schnell wurden die Ärzte. Ich bin sehr dankbar dafür, das sie so schnell gehandelt und nicht noch rumgedockert haben.

Aber wenn man dann die Mütter von normalen geburten eine Stunde danach wieder auf dem Flur gesehen hat, könnte man doch losheulen...

Ich leide immer noch sehr unter dieser Tatsache, das meine Kinder per Kaiserschnitt zur Welt kommen mussten, aber ich weiß, das es zwei gesunde und tolle Kinder sind und es auch anders sein könnte.

Schlimm wird so ein Erlebnis an Geburtstagen meiner Kinder und ich glaube, das verfolgt mich noch sehr lange!

Ich kann gut nachvollziehen, wie es euch geht und hoffe, das ich das irgendwann besser in den Griff bekommen kann!

LG Heike :SORRY:

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Hallo

ich kann dich vollkommen verstehen.Ich hatte auch eine "normale Geburt" angestrebt.Meine Hebi und ich haben alles daran gesetzt das er sich noch richtig dreht,was er dann auch in der 37.SSW getan hat.Danach hatte ich einen möglichen KS komplett aus dem Kopf gestrichen.Tja bei 40+4 hatte mein FA dann den Verdacht auf Mißverhältnis also mußte ein KS gemacht werden.Der KS war für 41+0 geplant und bei 40+5 sind Wehen die nicht auf CTG sichtbar waren aufgetreten und eine Blutung.Die OÄ hat den kleinen dann geholt was auch gut war da er die Nabelschnur sich so umgewickelt hat das er niemals auf normalem Wege hätte kommen können.Das Fruchtwasser war schon richtig grün.Ich habe mich anschließend wie eine Versagerin gefühlt obwohl ich Glücklich war das mein Sohn gesund und Munter auf die Welt kam.Mir haben die Gespräche mit meiner Hebi sehr geholfen.Sie meinte ich muß das so sehen das mein Sohn entschieden hat so auf die Welt zukommen.

Mittlerweile kann ich damit sehr gut leben.Ich hoffe zwar das ich bei dem zweiten Kind eine normale Geburt erleben darf,aber wenn auch dieses Kind entscheidet mit KS auf die Welt zumöchten dann werde ich es akzeptieren.

LG Ani mit Leon 3,5monate alt

ich kann dir sagen das es besser wird

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Danke für eure Antworten,

so langsam wird es besser. Es wird aber wohl noch eine Weile bis ich mich ganz damit abgefunden habe.

Es liegt wohl auch daran das sie unser letztes Kind bleiben sollte und nach 2 Kaiserschnitten ist ja auch nicht immer an eine spontane Entbindung zu denken.

Ich muss nur immer noch meine Tränen runterdrücken wenn ich höre wie toll die Entbindung bei anderen war. "... in nur 4 Stunden und in der Badewanne, es war so schön..."Super ich hatte 20 Stunden wehen und habe es trotzdem nicht geschafft. :,(

Bin dafür aber jetzt super glücklich so eine liebe Kleine zu Hause zu haben, und laut meinem Frauenarzt hätten wir beide die Entbindung ohne den Kaiserschnitt nicht überlebt. Vielleicht muss ich mir das öfter mal vor die Augen rufen.

LG

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Hallo Maike,
bin eher selten hier, deshalb schreib ich erst jetzt.
Mir ist vor 5 Jahren (02/05) genau dasselbe passiert (hoher Gradstand), nur der Ablauf insgesamt war nicht ganz so krass - trotzdem zu der damaligen Zeit sehr schlimm.
Wie gesagt nun sind über 5 Jahre rum und für mich ist die Sache komplett abgeschlossen. Ich finde es mittlerweile nicht mehr so tragisch und stelle mir auch nicht mehr die Frage "warum ich?"
Wenn Du näheres über die Geburt erfahren willst, schreib ich Dir eine PN.
LG und alles Gute :-)
Anabela

Einfach nur traurig bin das es so gelaufen ist :-(

Ich kann Dir wirklich nachfühlen. Ich hatte (leider?) keinen Notkaiserschnitt, was im Nachhinein beurteilt möglicherweise besser gewesen wäre... Aber ich weiß es auch nicht, das ist ja auch nicht schön und ich kann es nicht wirklich beurteilen...

Jedenfalls hatte ich eine üble Geburt und bin auch immernoch traurig darüber. Wenn ich im Fernsehen "Mein Baby" sehe, muss ich immer weinen, weil ich mir auch so eine "leichte" Geburt gewünscht hätte...

Ich habe mir jetzt eine Therapeutin gesucht. Ich glaube, es geht nicht anders.

Alles Gute und liebe Grüße,

Eva

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