Sehr geehrter Dr.Nawroth, ich stehe gerade vor der wichtigen Entscheidung ob ich den Blastozystentransfer erneut eingehe oder nicht.
Kurz zum Vergleich:
1.Versuch: IVF-Methode, Antagonistenprotokoll mit Gonal-F, 9 punktierte EZ, alle reif und befruchtet, 6 wurden nach deutschem Mittelweg weiterkultiviert, 5 blieben dann im weiteren Verlauf (zwischen dem 4 und 10-Zellerstadium) stehen, Ergebnis: 1 Blasto
nun 2.Versuch: ICSI-Methode, langes Protokoll mit Pergoveris und Synarela, 11 punktierte EZ gestern bei PU habe heute erfahren dass davon 6 EZ befruchtet werden konnten und frage mich ob ich diesmal den Transfer an Tag 3 mit einem Mehrzeller machen lassen soll..Die Klinik wollte diesmal eigentlich aufgrund des schlechten Verlaufs beim ersten Versuch alle befruchteten EZ in die weitere Kultur schicken nun ist aber die Ausgangssituation die gleiche: 6 Eizellen. Ich würde gerne einen Embryo (egal welches Stadium) in diesem Zyklus transferieren lassen und hätte eigentlich gerne noch eine Blastozyste eingefroren.
Nun meine Fragen:
a) ist die Schwangerschaftsrate bei einem Transfer an Tag 3 geringer als bei einem Blastozystentransfer?
b) Hat der am 3.Tag eingesetzte Mehrzeller in der Gebärmutter das Potenzial sich weiterzuentwickeln während er draußen in der Kultur vielleicht stehenbleiben würde? Da unterscheiden sich ja die Meinungen. Wie ist ihre Einschätzung dazu?
c) Geht man davon aus, dass der Mehrzeller der sich in der Gebärmutter nicht weiterentwickelt und zur Schwangerschaft führt, sich auch bei der verlängerten Kultur außerhalb nicht zur Blastozyste entwickeln würde?
Ich muss mich bis morgen entscheiden und die Entscheidung fällt mir echt schwer obwohl der Arzt versucht hat mir zu erklären, dass beides theoretisch der gleiche Weg wäre und es sich "nur um eine Gefühlssache" handelt.
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Liebe Grüsse!