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Kosten IVF

Sehr geehrter Herr Nawroht,

Sie kennnen mich ja schon. Ich weiß nicht, ob Sie mir auch etwas zu Kosten sagen können.

Die 1. IVF und die 2. IVF wurden zur Hälfte von der Kasse übernommen. Bei der 2. IVF betrug der Eigenanteil der Arztrechnung (August 2020) gerundet 600 Euro. Die 1. IVF in der gleichen Größenordnung. Nun bin ich Selbstzahler und hatte heute Punktion von 6 Eizellen (Sind doch 6 geworden). Entspricht der 2.IVF. Ich habe heute eine Kostenaufstellung erhalten in der man von einer Befruchtung von 6 Eizellen ausgeht. Entspricht auch der 2. IVF. Nur die Kosten (ohne Ultraschalluntersuchungen und Blutwerte) betragen im Vergleich zur 2.IVF nun 2.000,00 Euro. (1. IVF 1.200 Euro)

Ich hatte mich Anfangs über die Kosten informiert und das hieß es am Telefon eben 100% Eigenanteil. Da ich zweimal in der Größenordung 600,00 Euro gezahlt habe, bin ich von Arztkosten mit Ultraschall von max. 1.500 Euro ausgeganen. Nun belaufen sich ja die Arztkosten mit Ultraschall und Blutabnahme auf über 2.000,00 Euro.

Die Narkose war plötzich auch mehr als doppelt so teuer als in der 1. IVF, da es als Kassenleistung eine Fallpauschale war und jezt wird es nach Aufwand abgerechnet wurde mir heute erklärt.

Verhält es sich mit der Punktion und Kulurt nun genauso, dass man es günstiger bekommt, wenn die Hälfte von der Kasse übernommen wird? Das hat mir dort keiner gesagt. Ich bin jezt über die Kosten total iritiert. Ich war vorhin so geschockt, dass ich auch gar nichts gesagt habe. Nur mein Blutdruck war beim Messen dadurch extrem hoch. 

Bisherige Antworten
Experte-Nawroth
Experte-Nawroth | 25.02.2021, 11:34 Uhr
4524 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Kosten IVF

Guten Tag,

das ist ein typisches Problem der Abrechnung. Wenn etwas über die gesetzliche Kasse abgerechnet wird, erfolgt dies mit sogenannten EBM-Ziffern. Diese sind z.B. bei der IVF genauso für 5 Eizellen wie für 10 Eizellen. Ein unterschiedlicher Aufwand wird also nicht honoriert.

Im Selbstzahlermodus (und bei Privatpatienten) wird aber mit sogenannten GOÄ-Ziffern abgerechnet, die durch Steigerungsfaktoren auch den unterschiedlichen Aufwand einer Therapie (z.B. "wenige" oder "viele" Eizellen) abbilden.

Dadurch wird dieselbe Therapie als Selbstzahler deutlich teurer als bei Abrechnung über die gewetzliche Kasse. Je nach Eizellzahl kann das sogar ein ganz erheblicher Unterschied sein. Das betrifft auch die Kultur etc.

MfG!

Re: Kosten IVF

Danke.

Das hat man mir nicht gesagt. Mir wurde gesagt, dass ich 100% Prozent zahlen muss, was ja klar war, aber dass ich als 100% nicht die doppelte Summe der vorherigen IVF annehmen kann wurde mir nicht mitgeteilt. Es ist aber schon wirklich krass, dass sich mit genau dem gleichen Vorgang über das andere Abrechnungssystem Merhkosten in Höhe von ca. 1.000,00 Euro ergeben. Das muss man finde ich vorher gesagt beommen. Ich würde jetzt auch gerne dort anfrufen, weil ich deswegen echt fertig bin und ich das nicht in Ordnung finde. Vor allem nicht,  dass ich die Kostenaufstellung als Testrechnung so nach Narkose und Punktion mal eben in die Handgedrückt bekomme. Da kann man ja auch nicht mehr zurück und zahlen muss man es ja dann auch, obwohl man über diese Kosten im Vorfeld nicht informiert wurde. Ich habe mich darauf verlasen, dass die 100% eben das doppelte der 1. und 2. IVF sind. Vielleicht hätte ich auf einen Kostenvorschlag bestehen sollen. Die Mehrkosten müssen wir jetzt natürlich aufbringen. 

Diese letzte IVF beutelt mich ganz schön. Das lange Protokoll war im Vergleich zum kurzen sehr belastend. Dann dazwischen, dass wir den Versuch vielleicht abbrechen und jezt das mit den Kosten. 

Mir wurde heute übrigens wieder zur Blastozystenkultur geraten, wenn sich von den sechs Follikel fünf befruchten lassen. Steht ja auch überall so geschrieben, dass es besser ist.  Eigentlich hatte ich mich vorher gemäß meinem Bauchgefühl anders entschieden, da sich in der 1. IVF bei Transfertag 2 ein Embryo eingenistet hat und bei der Blasotzystenkultur keine Einnistung stattgefunden hat. 

 

 

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