Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Nawroth,
vielleicht können Sie mir helfen:
Das Sperma meines Mannes wurde kryokonserviert, da er wegen einer schweren Krankheit bald operiert werden muss und dann kein Sperma mehr produzieren wird.
Linear-progressive Spermien 40%
Ortsbeweglich 18%
Immotil 42%
Schnell progressiv 3%
Langsam progressiv 37%
Nach Präparation:
Linear-progressive Spermien 95%
Ortsbeweglich 3%
Immotil 2%
Schnell progressiv 53%
Langsam progressiv 42%
Mar-Test: negativ
Eosintest: 28%
Spermienkonzentration 86,63 Mio/ml
Gesamtzahl 267,55 Mio
Konz. nach Präp.: 166,52 Mio/ml
Morphologie:
Normale Spermatozoen 8%
Pathologische Formen 92%
Kopfdeformitäten 40%
Mittelstückdeformitäten 35%
Schwanzdeformitäten 17%
Rundzellen: ja
Leukozyten: ja wenig
Erythrozyten: x
Bakterien: x
Jetzt bin ich aber verunsichert und beunruhigt, da wir die Spermaprobe mit IVF-Kondom gewinnen mussten (anders funktioniert es leider nicht) und den Inhalt dann in einen sterilen Becher umgefüllt haben. Dabei habe ich (Nervosität und Zeitdruck!) einige Fehler gemacht. Vaginalsekret, Gleitgelreste, Schweiß und evtl. auch ein bisschen Seife könnten im Becher gelandet sein und sich mit dem Sperma vermischt haben.
Meine Sorge:
Könnte das Sperma durch meine Ungeschicktheit Schäden erlitten haben, die man im Mikroskop/ Spermiogramm nicht erkennen kann?
Könnte die DNA der Spermien durch z.B. Schweißtropfen, Gleitgel, Seife oder Vaginalsekret verändert worden sein?
(Ich möchte nämlich nicht das Risiko auf ein behindertes Kind erhöhen.)
Danke und herzliche Grüße
Rosi