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Wie ist das so mit mehreren KS?

Hallo!
Mag mich zuerst mal vorstellen: Ich bin Inga, ich schreibe normalerweise im "Geboren im September/Oktober 2008" - Forum mit. Ich habe eine 10 Monate alte Tochter, die per ungeplantem KS auf die Welt gekommen ist (Geburtsstillstand nach vier Tagen Einleitung). Ich bin zwar noch nicht wieder schwanger, aber Anfang nächsten Jahres würden wir gern wieder zu basteln anfangen.
Da ich mich - psychisch glaube ich - kein zweites Mal auf eine natürliche Geburt einlassen kann, wird wohl auch das nächste Baby per Schnittentbindung geholt werden müssen.
Nun zu meinen Fragen:
Wie ist das, wenn man schon einen zweiten, oder sogar schon den dritten KS hatte: Kann die Narbe grösser werden? Hat man danach mehr Beschwerden als beim ersten Mal? Wie sieht es mit der seelischen Komponente nach einem geplanten KS aus? Ich kenn ja bisher nur den ungeplanten KS, und da ging es mir nicht so gut damit. Ich weiß, das ist blöd, aber ich hab mich als Versagerin gefühlt.
Kann man sich auch eine "eigene" Hebamme zum KS mitnehmen?
Und natürlich auch ganz wichtig: wie oft kommen beim Kind dann Atemschwierigkeiten vor?
Das waren jetzt zwar ziemlich viele Fragen auf einmal, aber das Thema beschäftigt mich halt so. Wär total nett, wenn mir jemand von euch weiter helfen könnte.
LG Inga
Bisherige Antworten

Etwas längere Antwort

Also dann antworte ich hier mal als erste.
Mein erstes Kind kam 2006 per ungeplantem KS nach Geburtsstillstand zur Welt. Ich hatte eine PDA und bekam später ein Schlafmittel dazu, was mich irgendwie umgehauen hat als hätte ich ne Vollnarkose. Leider habe ich keinerlei Erinnerungen an die ersten Stunden mit meinem Sohn. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich ihn kurz gesehen habe und mein Mann ihn im Arm hatte als sie rausgingen um ihn zu untersuchen und ich genäht wurde. Aber sonst war es eigentlich ok. Meine Narbe hat etwas probleme gemacht und war lange gerötet und die Rückbildung der GM war etwas verzögert. Aber auch das war ok (ich bin nicht sehr schmerzempfindlich oder sonst irgenwie ängstlich. Eher robust und vertraue den Ärzten). Nach 11 Tagen wurde ich eben wegen o.g. Probleme entlassen.
Meine Tochter ist im November 2006 per geplantem Kaiserschnitt zur Welt gekommen, weil der erste KS so nah dran lag, die innere Narbe den Ärzten für eine spontane Geburt zu dünn war, das Gewicht des Kindes um die 4kg lag und mir letztendlich das Risiko zu groß war das es unter einer spontanen Geburt unter diesen Vorraussetzungen zur einer Komplikation kommen könnte, da ich ja noch meinen Großen hatte und schnell nach Hause wollte.
Der Kaiserschnitt war um einiges besser als der erste muss ich sagen. Es war geplant, ruhig, ich war darauf vorbereitet, konnte alles organisieren und mich auch auf die Geburt freuen. Einzig vor dem Blasenkatheder hatte ich Angst (kein kommentar von Allissa, dass dieser nicht nötig wäre bitte). Ich habe meine eigene Hebamme gehabt, die auch bei der ersten Geburt dabei war. Sie ist Beleghebamme in dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe. Aber nicht alle Krankenhäuser lassen "fremde" Hebammen zu einem Kaiserschnitt zu. Ich habe das Krankenhaus daher nach der Hebamme gewählt weil mir die Umgebung eigentlich nicht so wichtig war. Op ist Op, egal in welchem Krankenhaus, sieht alles gleich steril aus. Aber mir war halt wichtig, dass meine Hebi mit dabei war und mich und uns betreut hat.
Der KS ist super verlaufen. Meine alte Narbe wurde aufgemacht und später wieder geschlossen und ich muss sagen, dass Ergebnis ist, dass ich eine kaum zusehende Narbe habe, die total blass und eben ist. Ganz anders als beim ersten KS. Ich habe meine Kleine morgens um 10h bekommen und ich bin Mittags um 14h schon allein duschen gewesen und hatte Blasenkatheder und Zugang raus. Den Katheder von der PDA (ich habe keine Spinale gehabt weil das bei mir nicht geht, ging schon beim ersten KS nicht und auch diesmal nicht) hab ich mir direkt ziehen lassen als ich aus dem OP kam nach dem Nähen. Die waren zwar nicht begeistert, von wegen wenn ich den noch bräuchte wegen späterer Schmerzen, aber ich hab ganz klar gesagt dass ich ihn raus haben möchte und ihn auch später nicht brauche. Abends bin ich dann shcon allein zum Buffet gegangen und habe ein Tablett getragen und auch von Anfang an die Kleine in meinem Bett gehabt und 24h rooming in gehabt. Die ersten 2 Tage habe ich jeden Tag 2 Schmerztabletten genommen (nur). Welche weiß ich allerdings nicht mehr, aber welche, die man auch beim Stillen nehmen konnte. Und danach keine mehr. Am vierten Tag bin ich auch schon entlassen worden und glücklich und zufrieden mit meiner Familie nach Hause gegangen :-)
Zur OP ist noch zu sagen, dass mein Kreislauf 2mal etwas abgesackt ist, was ich aber jedesmal rechtzeitig sagen konnte und mir sofort etwas gespritzt wurde, so dass es mir sofort wieder gut ging und ich noch Witze machen konnte. Und dass mein Bauchfell leicht reizbar ist, so dass ich bei Bewegungen an der Gebährmutter selber schmerzen hatte (nicht beim Schneiden und nähen sondern beim Entwickeln des Kindes), da das aber nur 5 Minuten waren hab ich Zähne zusammen gebissen und durchgehalten, weil ich Angst hatte wieder so betäubt zu werden wie beim ersten Kaiserschnitt und eben Angst hatte, dass ich dann nichts mehr mitbekomme. Aber es sind ja auch nur maximal 5 Minuten und war daher gut auszuhalten :-). Atembeschwerden hatten meine beiden Kinder nicht nach dem Kaiserschnitt. Ach so. Im März kommt übrigens unser drittes Kind. Natürlich auch mit Kaiserschnitt :-D Ich hoffe, dass der dritte Kaiserschnitt dann genau so gut verläuft und ich genau so schnell wieder fit bin wie nach dem zweiten. Also keine Panik, wird schon alles gut gehen. Und nach dem zweiten fühlt man sich auch nicht mehr als Versagerin ;-). Wenn Du noch Fragen hast kannst Du mir gerne schreiben.
LG Sunshine

@sunshine

Huhu!
Wir kennen uns ja, gell. ;-)
Und ich möchte dich gerne was fragen. Marius wurde ja per nicht geplanten KS geholt. Erst Wehen und dann hopplahopp in den OP zum KS.... :HEADSHOT: DAS möchte ich nicht wieder.
Darum denke ich über einen geplanten KS nach und habe mich schon fast dafür entschieden.
Eine Frage macht mir nur Kopfzerbrechen...
Wie ist ein KS, wenn man schon ein Kleinkind hat?
Von wegen versorgen und so? Man darf ja erst nicht schwer heben und es geht einem ja eh ne Weile nicht so gut.
Marius ist dann ja gerade erst 2 Jahre alt.
Mein Mann kann keinen Urlaub nehmen, folglich bin ich wenn ich aus dem KH komme für Baby u Kleinkind zuständig. Ich würde zwar -wenn der Ks normal verläuft- 5 Tage im KH bleiben aber danach ist man ja auch noch ne ganze Weile eingeschränkt.
LG,
Ava01

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Ja ja, wir kennen uns :-)
Also ich weiß gar nicht, ob ich Dir so wirklich eine befriedigende Antwort geben kann. Ich bin ja nach dem geplanten KS schon drei Tage danach wieder zuhause gewesen. Mein Mann hat allerdings 4 Wochen Urlaub genommen und war in der Zeit für Marlin zuständig.
Wenn im März dann Nr. 3 auf die Welt kommt, wird er sich sicherlich auch wieder 3 bis 4 Wochen frei nehmen.
Aaaaber, ein geplanter KS ist etwas anderes, als einer, der aus einer spontan begonnenen Geburt heraus entsteht.
Du kannst vorher eben alles ein wenig besser planen und versuchen etwas zu organisieren.
Da ich eh eher von der robusteren Sorte bin habe ich eigentlich nicht so viel darauf gegeben, dass ich mich arg schonen sollte. Natürlich habe ich versucht zu vermeiden Marlin zu tragen, der wog damals ja auch schon knapp 15kg. Hausarbeit habe ich ehrlich gesagt eher liegen gelassen oder mein Mann hat es gemacht.
Ich würde mir eventuell wenn Deine Familie Dir nicht unter die Arme greifen kann für die ersten paar Wochen eine Haushaltshilfe von der KK besorgen wenn Du die Arbeit nicht liegen lassen magst/kannst und ich würde Marius vorher erklären, dass Du eine kleine Zeit lang Dich nicht so anstrengen kannst weil Du eben "krank" bist und Schmerzen hast...
Aber es ist wirklich nicht so schlimm mit den Schmerzen hinterher. Marlin war damals ja noch viel kleiner als Marius sein wird wenn euer Zwerg da ist. Er war nichtmal anderthalb damals...
Es ist eben eine ganz neue Situation die dort auf dich zukommt. Du wirst Dich irgendwie mit ihr arrangieren müssen. Und ich will Dich hier nicht missionieren bezüglich Tragen oder Stillen aber ich geb Dir nur den einen Tipp, pass Dich ein wenig dem neuen Menschlein an und höre darauf, was Deine Kinder Dir sagen und nicht was Dein anderes Umfeld von Dir verlangt. Damit fährst Du für Dich am bequemsten und bekommst die "anstrengendste" Zeit am schonendsten und gelassensten rum... Es kann ja auch sein, das Nr.2 nicht so pflegeleicht ist wie Marius (beispiel Mina), was machst Du dann??? Ich will Dir keine Angst machen, sondern möchte Dich nur ein bisschen ermutigen, Dich einfach darauf einzulassen was auf Dich zukommt, dann wirst Du in 0,nix da reinwachsen.
Und ich kann Dir noch etwas aus eigener Erfahrung sagen. Bei geringerem Altersabstand ist die Eifersucht des 1. Kindes nicht so groß, weil sie einfach noch nicht begreifen, dass das Baby "schuld" ist, sondern sie nehmen die Veränderung einfach hin und wachsen damit auf. Hier bei uns war Eifersucht NIE ein Thema. Erst letzt Woche hat Marlin mal ganz kurz gesagt "Tu mal die Mausi wieder in Deinen Bauch zurück, ich mag mein Spielzeug nicht teilen!" *ggg* aber 2 Minuten später haben sie wieder zusammen im Schrank gesessen und sich über irgendwas schlapp gelacht.
Nochmal zu der Versorgung. Es bringt kein Kind um wenn es ein oder 2 wochen mal Dosenfutter (Ravioli oder Suppen) und belegte Brote essen muss weil Mama nicht einkaufen kann oder nicht länger stehen kann: Dann gibst Du halt Rohkost dazu und der Speiseplan ist auch ausgewogen. Nach einem KS darf man nämlcih ca. 14 Tage selber kein Auto fahren wegen der Spannung auf der Narbe wenn man plötzlich Bremsen muss und dann Schmerzen bekommt etc. Am besten wär natürlich wenn irgendwer 2 Wochen nach dem KS da wäre, der Dir das, was Du nicht kannst abnimmt. Ist Dein Mann selbständig oder angestellt?
Wenn Du allerdings noch die Wahl hast, ob KS oder nicht, dann würde ich mit den Ärzten das Risiko absprechen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es wieder ein KS wird, auch wenn Du es spontan versuchen würdest. Das berechnen die aus Größe des Kindes, dicke der Narbe vom ersten KS (also der inneren Narbe) und der Krankengeschichte der ersten Entbindung. Bei mir lag dieses Risiko bei Elénas Geburt bei mehr als 60% dass es trotzdem wieder zu einem KS kommen würde wenn ich es spontan versuchen würde. Dieses Risiko war mir zu hoch, weil ich mir keine Komplikationen leisten wollte. Ich wollte ja schnell wieder nach Hause zu meiner Familie und wenn der KS geplant ist können Ärzte und auch die werdenden Eltern einfach planen. Zudem hat mir meine Ärztin im Krankenhaus beim Geburtsgespräch auf meine Frage "Würden Sie es spontan versuchen oder einen KS machen lassen?" geantwortet "Nein, unter diesen umständen, würde ich mich selber für einen KS entscheiden!" Ich bin aber im Prinzip wirklich unbefangen dort hin. Beide Arten der Geburt waren für mich voll akzeptabel und ich wäre mit jeder Wahl glücklich gewesen wenn es die risikoärmere gewesen ist. Bei Marlin hatte ich ja 16 Stunden Wehen (zwar mit Tropf und PDA) und dann trotzdem KS aber ich hätte es wieder versucht, wenn dieses hohe Risiko für Komplikation und Notks nicht gewesen wäre. Meine Kinder sind dummerweise auch eher alles andere als klein und schmächtig. Marlin war ja knapp 4,5k und Eléna fast 2 Wochen vor Termin auch 4kg. Diesmal steht es für mich gar nicht erst zur Debatte ob spontan oder KS. Ich habe für mich nun 2mal recht positive Erfahrungen gemacht und mich damit angefreundet, dass meine Kinder eben per KS auf die Welt kommen, dass ich auch diesmal beim "Altbewährten" bleibe und mich jetzt schon auf den KS freue *g*
Meine Freundin hat übrigens letzte Woche ihr 2tes Kind bekommen. Sie hat einen 3 jährigen Sohn und nun ein Mädchen. Sie war 3 Tage nach der Entbindung zuhause und macht sofort alles allein, sie hat aber auch spontan entbunden, ohne Riss oder Schnitt in nur 3 Stunden. So geht es also auch. Sie ist echt sofort wieder top fit gewesen. Da bin ich dann halt schon manchmal neidisch, dass es bei mir nicht sooo schnell geht, obwohl ich ja auch nicht wirklich gehandycaped war. Ich würde halt wirklcih gucken, was die in der Entbindungsklinik Dir sagen beim Vorgespräch und Deine Entscheidung davon abhängig machen. Es hat alles seine Vor und Nachteile...
War jetzt eine etwas längere Antwort, aber ich hoffe trotzdem, dass sie Dir ein wenig geholfen hat.
LG Sun

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Huhu!
Danke für Deine Antwort!
Eine Freundin mit der ich gestern sprach sagte das gleiche, nämlich dass ein geplanter KS etwas ganz anderes wäre als ein spontaner KS. Sie selbst ja im Juni ihr zweites Kind per geplanten KS entbunden und fand es total in Ordnung. Klar, hatte sie hinterher auch Schmerzen. Aber sie kannte den Termin, konnte sich drauf einstellen und war psychisch deswegen gut drauf.
Für mich war ja die Kombi aus erst Wehen und dann doch KS mehr als blöd. :-(
Mein FA sagte auch, dass er zum Ende der SS die mögliche mechanische Problematik genau untersuchen wird, d.h. eben gucken nach Beckengrösse und Kindesgrösse.
Und wenn er auch nur ansatzweise sagt "FRau.... ich würde ihnen einen KS anraten..." dann ist die Sache klar für mich.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, tendiere ich augenblicklich selbst aus der gemachten Erfahrung der ersten Geburt eher zum KS.
Denn wenn ich mich für normales Entbinden entscheiden würde, wäre ich dermassen verkrampft im Kopf weil ich mega Sch.ss hätte, dass es wieder nicht klappt. Und meine FAin sagte letztes Mal, dass auch bei einer gut verlaufenden SS und normalen Geburtsbeginn keiner garantieren kann, dass es nicht im KS endet.
Mich hält eben die Furch vor der Zeit danach noch zurück, wie ich schrieb KLeinkind u Haushalt. Und eben kein Mann, der sich Urlaub nehmen kann.
Meine SchwEltern sind selbstständig und mein Mann ist dort angestellt. Also ist er von beidem ein bisschen.
Ich denke, dass vielleicht ganz am Anfang wenn ich aus dem KH komme vielleicht meine SchwMutter wieder kocht.
Vielleicht 1 o 2 Wochen. Naja, und einkaufen ist mein Mann damals für mich gegangen, die Läden haben ja bis 20h auf.
Das würde er jetzt wohl sicher auch wieder machen.
Ich denke schwieriger wirds echt Marius zu erklären, warum Mama ihn nicht hochheben kann usw.
Wie hast du das eigentlich mit Maxi Cosi tragen gemacht?
Nach geraumer Zeit darf man ja wieder Autofahren, aber noch keinen schweren Maxi Cosi hieven.
Ich weiss auch, dass die Bandbreite der individuellen Erfahrungen bei Geburte sehr gross ist. So war ich gestern bei einer Freundin, wo noch eine weitere zum Kaffee war. Wir alle drei sind Mütter. Die eine hat 3 Kinder, die eine im juni das zweite Kind bekommen und ich bald das zweite.
Und alle Gebberichte sind anders. Die eine hat alle 3 Kinder normal entbunden, sagt aber auch ganz ehrlich dass es mit jeder Geburt schlimmer wurde.
Die andere hatte eine ganz schlimme normale Geburt und darum beim zweiten Mal einen geplanten KS. Sie präferiert ganz klar den KS.
Meine Schwägerin hat zwei Kinder normal und eins per KS entbunden, sie zieht normal vor.
Also,es ist echt alles möglich.
Darum empfinde ich es als Trugschluss, wenn einige beide Methoden so pauschal gegenüber stellen, z.B "normal ist besser- und KS schlimmer" oder umgekehrt.
Das kommt auf so viele Dinge an, besonders auf die Vorerfahrung, die man hat.
Und meine ist einfach nicht so gut.
Ach ja und was das andere von Dir angesprochene angeht.
Ich werde echt versuchen, die sicher anfangs eh stressige Zeit , nicht noch anstrengender zu gestalten als notwendig. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen einen weiteren Stillversuch entschieden habe. Denn das hat damals bei Marius VIEL Stress gemacht bzw Anstrengung gekostet.
Und das muss weder für mich, noch für meine zwei Kinder sein.
Denn wie soll ich einem 2 jährgen Kind erklären, dass ich alle 2h für ne halbe Stunde an die Abpumpmaschine muss? Danach füttern und sterilisieren, unterm Strich bleibt dann kaum Zeit für was anderes, eben auch nicht für das grosse Kind.
Auch wenn Flasche machen im Vergleich zum reibungslosen Brust-Stillen aus bestimmten Aspekten mehr Arbeit bedeutet, ist es aber in meinem speziellen Fall wesentlich weniger Aufwand.
Um das Thema brauche ich mich wenigstens nicht mehr sorgen.
Aber erst mal liegen noch viele Wochen SS vor mir und ich hoffe, das die erträglich bleiben.
LG,
Ava01

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Das mit dem MaxiCosi weiß ich gar nicht mehr. Also die ersten drei vier Tage hat mein Mann ihn sicher getragen. Danach denke ich, dass ich ihn selbst getragen habe. Ich würde aber auch 5kg oder 6 (incl. Kind) nicht als schwer bezeichnen... Wie gesagt hab alles gemacht, was mir nicht weh getan hat. Hat der Arzt auch gesagt. Wenn sie Schmerzen haben, ist dass ihre Grenze. Und ich hab dann auch gefragt, ob bei Belastung evtl. die Naht aufgehen würde und er meinte "Nein". So hab ich es dann auch gehandhabt.
Ich hab aber noch eine Frage... Wieso "kannst" Du nicht stillen (ohne Hintergrund von Missionierung)... Ich hab beim ersten auch leicht Probleme gehabt. Da hat es erst nach ca. einer Woche so halbwegs geklappt. Allerdings auch NUR mit Stillhütchen. Ganze 9 Monate mit Stillhütchen stillen ist auch nicht so einfach *g*
LG Sunshine

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Huhu!
Also, wenn du echt nicht anfängst mich überzeugen zu wollen, es doch zu versuchen, will ich es dir gerne schildern.
Denn es ist echt so, dass es nicht geht.
Ich habe fast gar keine Milch, offenbar einfach zu wenig Drüsengewebe vorhanden. Sogar die Hebi sagte, dass das deswegen nicht klappt. Trotzdem habe ich echt alle Methoden ausprobiert, weil Marius sehr hektisch war, wenn er Hunger hatte. So hab ich mit und ohne Hütchen, Brusternährungsset ( echt grässlich) und dann eben 4 Wo abpepumpt. Allerdings sah das so aus, dass ich alle 2h für ne halbe Stunde an der Pumpe saß und dann nur Tröpfchenweise ein Fungerhut rauskam, unterm Strich konnte ich am Tag gerade mal eine bis 1,5 Flaschen Mumi sammeln und der Rest war eh Flaschenmilch.
Und da die Situation mit 2 jährigem Kind und Baby anfangs sicher anstrengend sein wird, werde ich diese zusätzliche "Quälerei" nicht dazu haben wollen.
Denn damals war ich fast nur mit Abpumpen, sterilisieren und füttern beschäftigt. Und das ist echt nicht toll, besonders für das Mini-Ergebnis. Und ausserdem erklär mal nem 2-jährigen warum Mama rund um die Uhr pumpt und keine Zeit hat...
Nee, das ist für mich echt erledigt.
Und daran ist auch nicht zu rütteln, ich kann mir schlecht milchbildendes Drüsengewebe transplantieren lassen. ;-)
Zum Glück hängt mein Glück nicht vom Stillen ab, denn wenn es so wäre würde ja eine Welt zusammenbrechen.
Wenn man ohne Probleme stillen kann, ist es vielleicht sogar in der Sitaution Baby+ Kleinkind eine Erleichterung. Aber unter meinen Vorraussetzungen ist es alles andere als das.
Wann wurde denn der KS bei Dir gemacht?
Mein Mann sind uns uneinig wegen dem Termin...er will lieber Januar( das wäre nur 6 Tage vor ET), weil es später in der Schule fürs Kind besser ist, ich selbst möchte lieber Ende Dezember, weil ich das Risiko von einsetzenden Wehen vermeiden möchte ( das wäre etwa 10 Tage vor ET). Ach ja, bei Marius begannen die Wehen 9 Tage vor ET, also wären 6 Tage schon ein Risiko.
LG,
Ava01

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Kein Problem. Ich habe wirklich nicht vor, dich zu missionieren.
Ich weiß, dass es wirklich Frauen gibt, bei denen das Stillen einfach nicht klappt. Und wenn es wirklich so ein Act ist, wie bei Dir, dann kann ich das voll und ganz verstehen. Sogar ich würde dann nicht stillen, es nichtmal versuchen und guten Gewissens Flasche füttern. Ich bin ja eigentlich ein eher "fauler" Mensch, und daher froh, dass das Stillen bei mir problemlos klappt.
Was mich ärgert sind einfach nur Frauen, die wirklich stillen könnten (wie meine Freundin z.B.) und wo das Kind auch ohne Probleme saugt, der Frau dann aber zu lästig ist, dass das Kind in den ersten 2 Tagen vor Milcheinschuß 20 Mal am Tag an der Brust hängt und die Frau dann einfach keinen Bock mehr hat weil es ihr zu blöd ist und dann Flasche gibt. Obwohl das Stillen eigentlich wunderbar funktionieren würde.
Wie gesagt, jeder macht das, was er für das Beste für sein Kind hält und was in seiner macht liegt. Dann weißt Du jedenfalls diesmal schon, wie Du es sinnvoll und wenig zeitaufwändig organisieren kannst, damit Marius nicht zu kurz kommt :-)
Wenn Du noch Fragen wegen Irgendetwas haben solltest, dann schreib mir ruhig. von mir aus auch im WKW, da guck ich nämlich eigentlich öfter rein.
LG Sun

Hi Ava :-) *winke* (lange Antwort)

Huhu!
Ja, es ist mehr als ein Act.
Es war echt zum gruseln...als ich mal versuchte Marius anzulegen, brüllte er sich weg, weil nichts kam und mir brach der Schweiss aus.... Am liebsten hätte ich ihn hingelegt und wäre weggelaufen.
Naja, und alles andere habe ich dir ja beschrieben.
Wobei ich finde es auch legitim, wenn eine Frau von vorneherein sagt sie möchte nicht stillen und gibt ohne viel Tamtam die Flasche.
Bei mir war es ein Prozess, bevor ich ss war kam stillen für mich nicht in Frage, während der SS war ich unsicher und zum Ende der SS hatte ich beschlossen, ich versuche es.
Darum bin ich echt froh, dass mein Seelenfrieden nicht von Brust-oder Flaschenfütterung abhängt. ;-)
Meine Schwägerin hat im April ihr drittes Kind bekommen und Stillen geht total easy bei ihr. Dann ist das auch ok. Aber sie sagt auch, wenn Stillen zur Quälerei wird, dann hat das nichts.
Darum fand ich kürzlich auch die angefangene Debatte im Geb Forum bei uns blöd...ich weiss dass es nicht geht und warum nicht. Da braucht mir dann echt keiner sagen, das gibts nicht oder wäre ein Irrtum. %)
Schliesslich weiss ich am besten, was in meiner Bluse los ist und was nicht. ;-)
LG,
Ava01

Wie ist das so mit mehreren KS?

Hi Inga,
ich hatte 2 KS ...1x ungeplant (Einleitung nach ET+12 ...MM vollständig ,Dauerwehen ,Geburtsstillstand u. schlechte Herztöne) ....Ergebnis ....ein kerngesundes Baby mit 4980g bei 58 cm.
Unser 2. Kind kam per geplanten KS ...8 Tage vor Termin...4580 g bei 56 cm.Ebenfalls gesund u. munter.
Ich habe beide KS sehr gut verkraftet ...bin beim 1.KS am 4.Tag heim ,beim 2.KS am 2.Tag.
Den geplanten KS habe ich auf jeden Fall vieeeel besser weggesteckt, da ich mich darauf vorbereiten konnte ....ich
hatte die Nacht zuvor normal geschlafen ,war somit ausgeruhter usw.
Es wurde die "alte" Narbe aufgemacht ...die Narbe ist dennoch
sehr klein u. kaum zu sehen.
Ich hatte keine soooo großen Schmerzen ,besser gesagt ,für mich gut auszuhalten u. Anpassungsschwierigkeiten hatten beide Kinder auch nicht.
Du kannst Dir eine Beleghebamme suchen ,die darf dann auch beim KS dabei sein...
LG kerstin

Wie ist das so mit mehreren KS?

hi inga,
diese gedanken hatte ich auch. allerdings konnte ich mir nicht aussuchen ob spontan oder ks. ich hätte gar nicht versuchen dürfen spontan zu entbinden beim 2. mal. das 1. war ein Not KS....
also mir wurde von meinem prof versichert, dass die 2. geburt per Ks - statistisch - die sicherste überhaupt ist, da der blutverlust = 0 geht! die alte narbe wird geöffnet somit hat man auch keine grössere narbe. angeblich ist man nach dem 2. ks auch schneller wieder fit... kann ich jetzt nicht bestätigen, aber ich hatte nach dem 1. auch noch recht viel adrenalin und voher 8 stunden wehen ohne pause, da empfindet man das alles wohl eh nicht mehr als schlimm :-)
aber du musst dir da echt keine sorgen machen. Wenn das kind nicht mehr als 10 tage vor termin geholt wird ist mit atemschwierigkeiten selten zu rechnen. du kannst auch abwarten bis das kind den startschuss gibt und dann mit leichten wehen oder blasensprung zum ks gehen. hätte ich gemacht wenn ich hätte dürfen.....
das mit der hebi kommt wohl immer aufs kh an.... einfach im zweifel fragen.
lg steffi - die KEINE WKS befürworterin ist aber gott froh dass es die möglichkeit eines KS gibt!

Vielen Dank!

Herzlichen Dank euch allen für die Antworten! Das macht mir echt Mut!
Ich hätte mir für mich auch keinen KS auf Wunsch vorstellen können, hab immer gedacht, das wird schon alles auf normalen Weg klappen. War halt nicht so. Jetzt ist für mich die Situation einfach eine andere, ich kann nicht mehr angstfrei in eine vaginale Geburt gehen und darum möchte ich mich einfach mit einer anderen Lösung beschäftigen und diese für mich akzeptieren. Nur so kann ich mich -wenn es dann soweit ist - darauf vorbereiten und das Meine dazu tun, dass es eine positiv besetzte Geburt wird - einfach nur auf anderem Weg.
Danke, ihr habt mir wirklich sehr geholfen!
GLG Inga

Wie ist das so mit mehreren KS?

Hallo
Ich habe bereits 2.KS hinter mir..
1.SS verlief gegen ende problematisch da ich ne SSVergiftung hatte
und das Herzchen meines Babys nicht richtig mit machen wollte..
2W. vor Geburtstermin holte man die Kleine per KS..
Dies ging problemlos, die kleine war kerngesund u. ich fühlte mich auch sehr wohl. Bereits am Abend lief ich schon rum als hätte ich nichts u. verliess das Krankenhaus am 2.Tag mit den Klammern..
2.SS verlief relativ problematisch da ich bereits in der 9SSW eine SSVergiftung bekam u. mir gings die ganze Zeit um gesundheitlich sehr schlecht. 10Tage v. ET bekam ich blutungen u. man entschied sich die Kleine per KS zu holen.
Es ging mir dieses Mal sehr schlecht nach der Geburt, ich musste mich am nächsten Tag richtig schmerzhaft zwingen aufzustehen,
verliess jedoch auch am übernächsten (2.tag nach Geburt) das Krankenhaus mit den Klammern..
Wobei der KS war dieses Mal geplant, da ich eine Risiko-SS hatte..
Mir geht dieser Gedanke sehr oft u. intensiv durch den Kopf,
wie es sein wird nach 3.KS!!?????
Vor einer Weile ist mir zu Ohren gekommen, dass man gesammt nur 3KS haben kann u. man sollte nach 2KS auch wieder per KS gebären..
Kennt dies jemand??
LG
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