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Beschäftigungsverbot

Halli ihr Lieben.

Wie sieht es denn bei euch mit individuellem Beschäftigungsverbot aus?

Ich möchte eigentlich schon versuchen, von der Arbeit rausgenommen zu werden. Ich arbeite im IT Bereich und es ist schon als gesunder nicht schwangerer Mensch kaum auszuhalten. Es ist also absolut stressig und meine Kollegin und ich stehen ganz extrem unter Druck. Jetzt kommt die Digitalisierung dazu und alles was wir bisher schon on top machen wir noch schlimmer werden. Dazu merke ich grade während ich krankgeschrieben bin, dass ich ganz viel auch tagsüber schlafen muss und nicht so lange am Stück stehen oder sitzen kann. Das ist natürlich während der Arbeit sehr blöde.

 

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr darüber schon mal nachgedacht oder ist es für euch gar kein Thema?

Liebe Grüße von Sophie :GIRL 252:

Bisherige Antworten

Re: Beschäftigungsverbot

Hallo,

 

 Ich würde sagen, das ist kein Grund nicht zu arbeiten. Müdigkeit ist halt eine normale Begleiterscheinung einer Frühschwangerschaft. Du hast ja doch auch Pausen in denen du dich ausruhen kannst. Hier ist es extrem selten, dass Schwangere nicht arbeiten, schwanger isr ja nicht krank. In Deutschland ist es aber anders da jammern ja viele um nicht arbeiten zu müssen. Habe schon von Freundinnen gehört, dass man das System recht einfach missbrauchen kann. 
Alles Gute für die Schwangerschaft!

lg marsvin

Re: Beschäftigungsverbot

Also "Rumjammern" würde ich das jetzt mal nicht bezeichnen. Wenn man im normalen Zustand schon kurz vor dem Burnout stand und es einem körperlich und psychisch wirklich schlecht geht wegen der Arbeit, dann muss man sich und dem Kind den Stress doch nicht in der Schwangerschaft  antun, oder?

Bei uns ist das anders. Ich kenne bei uns keine Schwangere die nicht direkt aus der Beschäftigung genommen wurde, weil es einfach zu viel Stress und Druck ist.

Re: Beschäftigungsverbot

Hallo,

ich bin alleine im büro bzw Homeoffice und kann daher ganz normal weiterarbeiten :-) wenn dir die Arbeit zuviel ist lass dich doch immer mal wieder  krank schreiben, dann kannst du dich ruhen. Lg

Re: Beschäftigungsverbot

Naja, das geht ja aber nur eine begrenzte Zeit bis es dann nur noch Krankengeld gibt. Und soweit muss man es ja nicht kommen lassen. Ich bin ja jetzt schon 2 Wochen krankgeschrieben.  Bleiben also nur noch 4 Wochen für die restliche Schwangerschaft.

Zumal es ja das Grundproblem nicht löst. :-X

Re: Beschäftigungsverbot

*einschleich aus März/April*

Naja, aber grundsätzlich ist es ja so: Du hast keine gesundheitlichen Einschränkungen, also kann dir der FA kein BV ausstellen. Da bleibt also nur, dass dein AG dir eines ausstellt, dazu muss aber meines Erachtens nach eine Gefährdungsbeurteilung deines Arbeitsplatzes erfolgen. Sieht die Gefährdungsbeurteilung eine Gefahr für Mutter + Kind, dann muss der AG dir einen anderen Arbeitsplatz zuweisen. Erst wenn er das nicht kann, kann er dir ein BV aussprechen (oder dein AG ist so tolerant und gibt dir einfach so ein BV, ohne Prüfung).

In der 1. Schwangerschaft war ich erst krankgeschrieben und später habe ich ein individuelles BV vom FA bekommen, weil ich nur gebrochen habe. Es war so ätzend, dass ich mehrmals Infusionen im KH oder beim FA bekommen habe.

Dieses Mal arbeite ich noch bzw. ich versuche es, weil es ähnlich k*a*c*k*e ist wie in der 1. Schwangerschaft. Zwischendurch habe ich mich 2 mal für je eine Woche krankschreiben lassen, als es besonders schlimm war. Ich beneide jede Schwangere, die "nur" mit Müdigkeit zu tun hat.

Übrigens gelten die 6 Wochen bei zusammenhängender Erkrankungen. Heißt, wenn du zwischendurch wieder arbeiten gehst und dich dann wieder krankschreiben lässt, hast du wieder 6 Wochen bis zum Krankengeld.

Weiß dein AG denn von deiner Schwangerschaft. Wenn nicht, dann erzähl es ihm und besprecht die Arbeitsplatzsituation - nur sprechenden Mitarbeitern kann geholfen werden.

Alles Gute für dich.

Re: Beschäftigungsverbot

Tut mir Leid, wiräe es dir in deiner Schwangerschaft geht.

 

Da sind wir einfach anderer Meinung =)

Re: Beschäftigungsverbot

Einschleich 

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! 

Das du dauerstress auf der Arbeit hast ist natürlich nicht schön und auf dauer nicht gesund ganz egal ob man schwanger ist oder nicht. 

Meine Empfehlung ist das du deinen arbeitgeber informierst und ihr zusammen die  gefährdungsbeurteilung durchgeht. 

Parallel kannst du ja auch noch mit deinem Fa reden. Im mutterpass wird ja neben gesundheitlichen fragen auch nach belastung und stress zb familär, finanziell oder auf der arbeit gefragt. 

Ob der fa dir ein individuelles beschäftigungsverbot gibt liegt dann in seinem ermessen. 

Vielleicht reagiert aber auch dein arbeitgeber schon vorher. Ansonsten ist der betriebsarzt ein guter ansprechpartner. 

Die müdigkeit ist kein grund für ein beschäftigungsverbot aber die belastung auf der arbeit könnte es sein. Aber das muss dein arzt und/oder arbeitgeber selbst entscheiden. 

Ausschleich 

Re: Beschäftigungsverbot

Ich möchte auch nochmal klarstellen, wobei ich mich frage warum ich das Gefühl habe mich hier rechtfertigen zu müssen, dass es nicht um ein bisschen Müdigkeit geht.

Ich kann vielleicht eine Stunde max. 2 aktiv arbeiten und muss mich dann für eine Weile hinlegen. Und das durchgehend. Ich weiß nicht was das meinem Arbeitgeber bringen soll. Dazu kommt eben der Dauerstress im Übermaß der nachweislich schlecht für mich und mein Kind ist und dann habe ich auch noch PCO und andere Krankheiten,  weswegen man auch ein höheres Fehlgeburtsrisiko hat.

Zudem hat der Arbeitgeber nur die Möglichkeit frühzeitig einen Ersatz für die Zeit zu finden, wenn man (also jetzt mal Allgemein gesprochen) sich befreien lässt. Wenn man sich ständig krankschreiben lässt, hat er nur Nachteile von. Das ist jedenfalls bei uns so.

Ich finde es etwas schade dass man gleich als "rumjammernd" abgestempelt wird. Ich sorge mich lediglich um mich und mein Kind.

Klar werde ich das mit meinem Arbeitgeber und meinem FA besprechen.  Habe aber den Termin beim FA erst am Freitag. 

:-X:-(

Re: Beschäftigungsverbot

Müdigkeit ist meist aber auch nur vorübergehend. Das allein kann kein Grund für ein BV sein, da dies auch vor allem zu Beginn der Schwangerschaft stark ausgeprägt ist und sich im weiteren Verlauf dann meist bessert.

Auf deinen Eingangspost (und einen weiteren) bezogen würde ich jetzt sagen, du solltest vielleicht allgemein was an deiner Jobsituation ändern. Wenn es so stressig ist, dass du kurz vor einem Burnout stehst, ist das sicherlich für dein Ungeborenes nicht gut, für dich aber auch nicht. Und das auch schon länger nicht.

Und abschließend: dein AG hat am meisten davon, wenn du mit ihm redest und nicht, wenn du dich mit einem BV "aus der Affäre" ziehst. So schnell ist ja heutzutage auch kein Ersatz gefunden, ist schon schwierig genug, rechtzeitig zu Beginn deiner Elternzeit jemanden zu finden, den du evtl vorher noch ein wenig einarbeiten kannst.

Re: Beschäftigungsverbot

Hi,

 ich Schleich mich auch mal ein. Ich arbeite in der Beratung, was auch nicht gerade stressfrei ist, insbesondere wenn man viele Kundentermine vor Ort hat (durch Corona zum Glück jetzt kaum noch).

mir hat es sehr geholfen, dass ich meinem AG von der SS erzählt habe und mich dann an die max Arbeitszeit von 8,5 Stunden pro Tag halten musste. Das bringt dir jetzt noch nicht so viel, wenn du so müde und abgeschlagen bist. Aber vlt ist es ein Lichtblick für das 2. Trimester.

ansonsten hatte ich bei der 2. ss mit meiner Ärztin über eine Reduktion der Arbeitszeit gesprochen anstatt ein komplettes BV ( war im Gespräch weil ich die ersten 10 Wochen Blutungen hatte). Da ich zu dem Zeitpunkt aber schon Teilzeit gearbeitet habe und mit den Stunden zurecht kam, habe ich es nicht weiter verfolgt und angesprochen. Aber vlt ist das eine Alternative für dich für den Moment? Wenn du sagst, du schaffst vlt 4 oder 6 Stunden am Tag, aber keine 8? 

Ich hoffe du findest eine gute Lösung und fühlst dich bald besser!

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