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Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Über ein Thema sollte ich mir vielleicht langsam Gedanken machen. Ich wurde schon mehrmals von anderen darauf angesprochen und schiebe das Thema immer wieder vor mir her. Natürlich ist noch etwas Zeit und natürlich kann man nicht alles planen (vor allem keine Geburt), aber so ganz ohne Plan A, B und C sollte ich dann doch nicht dastehen, vor allem wenn es vielleicht früher losgeht...

Mein "Großer" wird am geplanten ET etwas über 20 Monate alt sein. Meine Eltern wohnen ca. 150km weit weg und brauchen mit dem Auto (je nach Verkehr) 1,5 - 2 Stunden bis sie hier sind (vorausgesetzt sie arbeiten nicht gerade). Freunde oder andere Verwandte, die ihn kurzfristig nehmen könnten, haben wir nicht. Einen Babysitter haben wir bisher auch nicht etabliert. Tagsüber könnte sicherlich unsere Tagesmutter unterstützen, vielleicht auch mal etwas länger als gewöhnlich, eventuell vielleicht sogar am Wochenende.

Aber was machen wir wenn es nachts losgeht und es dann doch schnell gehen muss. Man weiß es ja vorher nicht...

Umso mehr ich drüber nachdenke, sehe ich immer mehr Vorteile an einem geplanten Kaiserschnitt. Wir könnten unseren Sohn gemütlich am Morgen zur Tagesmutter bringen, dann ins Krankenhaus, "Baby rausholen", etwas zu dritt kuscheln, dann kann Papa den Großen holen, zu viert kuscheln, im Laufe des Tages kommen meine Eltern und kümmern sich um den Großen...

Mein "Großer" kam ungeplant per Kaiserschnitt. Ich habe die Betäubung gut vertragen und die Narbe ist auch gut verheilt. Ich habe ein super Verhältnis zu meinem Sohn und er ist rundum gesund (bisher keine Allergien oder ähnliches), also insofern sehe ich im Kaiserschnitt keine Nachteile. Ich habe nicht das Gefühl, den Geburtsschmerz und die Wehen "verpasst" zu haben. Ich denke, ich würde auch mit einem erneuten Kaiserschnitt glücklich werden.

Findet ihr meine Gedanken sehr abwegig bzw. egoistisch dem Baby gegenüber? Ich bestimme ja dann den Zeitpunkt, an dem er aus der "Wohlfühlzone Bauch" entrissen wird. Unser Großer hatte am Anfang auch Startschwierigkeiten, weil es einfach zu früh war, als er geholt werden musste. Ich habe etwas Angst, dass das wieder passiert...

Was wäre die Alternative? Ich gehe alleine ins Krankenhaus, durchstehe alleine stundenlange Wehen, weil Papa beim Sohnemann bleiben muss? Keine schöne Vorstellung...

Bisherige Antworten

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Hallo Ina,

normalerweise dauert es ja einige Zeit von der ersten Wehe bis zur Geburt. Wenn wirklich alle Stricke reißen, könntet ihr noch überlegen, den Kleinen mit ins KH zu nehmen und dort von den Großeltern abholen zu lassen. Einen KS zu planen rein aus taktischen Gründen könnte ich persönlich mir nicht vorstellen. Ich hatte bei der Großen auch einen ungeplanten KS, die zweite kam dann spontan und das ist so ein Unterschied! Zumal du nach der Geburt ja dann zwei kleine Mäuse zu versorgen hast. Da ist es schon praktisch, wenn man fit ist.
Aber letztendlich ist es natürlich eure Entscheidung und ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung für euch findet.

Alles Liebe
Jay

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Diese Entscheidung kann dir wohl leider keiner abnehmen... wir haben das Glück, dass meine Eltern nur 70Km entfernt wohnen und beide Rentner sind. Sie brauchen ca 45 Minuten zu uns, je nach Verkehr und Tages- oder Nachtzeit.
Wenn es nicht anders geht, nehmen wir unseren großen mit ins KH und lassen ihn dort abholen. Diese Variante gefällt mir persönlich besser als ein geplanter KS, aber du solltest entscheiden, womit du dich am wohlsten fühlst! Völlig egal, was andere davon halten.

Liebe Grüße,
Nina

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Kann man den einfach so planen?
Meine Freundin hatte auch einen geplanten Kaiserschnitt,allerdings weil sich ihre kleine nicht gedreht hat. Ich dachte immer, dass eine Indikation vorliegen muss, damit ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Schließlich ist der weit teurer als die natürliche Geburt.

Ansonsten dauert es für gewöhnlich ab wehen im Normalfall sehr lange, bis das Krümel zur Welt kommt. Meine Schwester fuhr damals ins Krankenhaus und ihr Mann legte sich erst nochmal schlafen mit Handy neben dem Ohr. Ich wurde auch erst so 2 Stunden vor der Geburt dazu gerufen. Zeitlich hätte ich es Problemlos von München nach Berlin geschafft :-D Aber mit zweitem Kind weiß man nie, wie die Situation ist und man hat eine andere Verantwortung.

Viel Erfolg für die Entscheidung

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Hallo Ina,

ich schleiche mich mal ein.

Zuerst vorweg: Ich habe schon oft davon gehört und es auch selbst erlebt dass Babys sich einen günstigen Zeitpunkt aussuchen. Geburt hat ja auch viel mit Psyche zu tun, da bekommt der Körper schon mit wann es passt und wann nicht.
Natürlich gibt es keine Garantie dafür. Und für die Fälle finde ich Plan A, B und C nicht verkehrt.
Also, unter der Woche habt ihr ja die Tagesmutter. Da könntest Du mal fragen wie flexibel sie ist, bzw ob sie ggf auch am Wochenende einspringen könnte. Dann könntest Du mit Deinen Eltern besprechen wie flexibel sie von der Arbeit weg können. Nachts müsste es ja erst recht möglich sein dass sie sich spontan auf den Weg machen.
Bei uns in der Gemeinde gibt es auch einen Verein, der kurzfristig Betreuung möglich macht. Leider nicht über Nacht, aber da könnten ja ggf deine Eltern dann kommen. In meinen Augen ist das schlimmste was Dir passieren kann dass Du zunächst 1-2 Stunden alleine im KH bist, bis Dein Mann nachkommen kann. Aber da hast Du ja Hebammen um Dich, die dich dann unterstützen.

Geplanter KS wäre für mich keine Option. Dann lieber alleine ins KH.

Bin gespannt wie Du Dich entscheidest und wünsche Dir alles Gute für das “Abenteuer Geburt“.

LG, Paula

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Hey Ina,

ich schleich mich auch mal ein :D

Der geplante Kaiserschnitt (wobei ich mich auch frage, ob der ohne Indikation überhaupt gemacht wird?) befreit dich auch nicht von Plan A, B und C.

Wie du schon schriebst: Was macht ihr, wenn es früher los geht? Und dann vielleicht auch noch nachts? Dafür brauchst du eh eine Lösung. Und wenn die vor einem Kaiserschnitt greift, warum dann nicht auch für die Zeit, die danach noch wäre?

Kann gut nachvollziehen, dass dich der Gedanke mit dem geplanten Geburtstermin reizt, ich denke auch, dass du trotz Kaiserschnitt danach fit genug wärst (ein paar Tage bleibt man ja doch immer im Krankenhaus und bei einem netten Ehemann hat der sowieso dann erstmal Urlaub oder Elternzeit), aber es löst ja nicht das Grundproblem...

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Hallo Ina,
mein Großer war zur Geburt des Kleinen grade 21 Monate alt und meine Eltern haben eine ähnliche Fahrzeit zu uns, wie deine zu dir. Meine Schwiegereltern waren im Urlaub und wir hatten keinen Babysitter o.ä. in der Nähe. Meine Hebamme meinte damals, dass die Kinder immer dann kommen wann es am besten passt. Und letztendlich hat es auch gestimmt, obwohl es die ersten zweieinhalb Stunden von knapp viereinhalb Stunden nicht wirklich passend aussah :-D


Ursprünglich hatte ich den Plan, dass mein Großer tagsüber im Kindergarten ist und meine Eltern ihn notfalls dort abholen würden. Würde die Geburt abends oder nachts beginnen, hätten wir sicher genug Zeit bis meine Eltern da wären. Letztendlich kam mein Kleiner am Nachmittag, wäre der Große im Kindergarten gewesen wäre mein Mann sogar noch pünktlich zum Abholen gekommen =D aber: mein Sohn war krank zu Hause geblieben und ich habe erstmal nicht gecheckt, dass die Geburt jetzt wirklich los ging. Bis nach einigem hin und her und vielen Telefonaten endlich eine Betreuung für unseren Großen organisiert war, war ein Großteil der Geburt schon gelaufen. Als ich im Kreißsaal ankam war mein Muttermund bei 8cm und kaum war ich in der Geburtswanne hatte ich den Blasensprung und 10 Minuten später Presswehen.

Was mir total Ruhe gegeben hat, war dass meine Hebamme erst zu mir nach Hause gekommen ist und mir immer wieder den "Zwischenstand" sagen konnte. Als mein Papa dann endlich da war meinte sie "wenn du ins Krankenhaus willst, dann jetzt!"

Vielleicht hast du auch so eine tolle Hebamme mit Rufbereitschaft die auch noch erst nach Hause zu dir kommen könnte?

Dieses mal habe ich leider keine Hebamme gefunden bisher, aber ich habe aus der letzten Geburt gelernt, dass sitzen mit Wehen das schlimmste ist, was ich je gespürt habe. Diesmal werde ich mich von einem Mitarbeiter meines Mannes oder vom Taxi zum KH bringen lassen wenn ich denke, dass es los geht. Die Organisation meiner Eltern und die Betreuung unserer "großen" Söhne werde ich meinem Mann überlassen, der kann nachkommen, wenn die Jungs in guten Händen sind. Vor mich hin wehen kann ich auch ohne meinen Mann, Hauptsache den Kindern geht es gut. Wenn der Kleinste tagsüber kommt hoffe ich natürlich wieder auf den Kindergarten ;-) meine Eltern haben angekündigt sofort von der Arbeit aufbrechen zu können. Und diesmal sind meine Schwiegereltern nicht im Urlaub. Auch wenn ich die nicht mag und die keinen Bock haben 30 Minuten Fahrt zu uns in Kauf zu nehmen um ihre Enkelkinder zu sehen, kann ich mir schon vorstellen, dass sie notfalls kommen würden, das wäre aber nur Plan Z, weil ich mich auch nicht gut fühle bei dem Gedanken, meine Kinder mit denen alleine zu lassen. Irgendwo in meinem Kopf geistert noch die Idee herum, meine Cousine, die dann Semesterferien hat zu fragen, ob sie im Notfall kommen würde. Aber im Zweifel, wenn es keine Betreuung für die Jungs geben würde, würde ich definitiv alleine ohne meinen Mann spontan entbinden im KH.

Noch eine Idee wäre, falls dein Sohn einen guten Freund bei der Tagesmutter hat, dich jetzt noch mal häufiger mit dem Freund/Freundin und den dazugehörigen Eltern zu treffen und dann bei Geburtsbeginn in der Nacht, erstmal ein Elternteil von dem Freund/der Freundin zu bitten auf euren Sohn aufzupassen bis deine Eltern da sind. Das haben Freunde meiner Eltern so gemacht, als von einem meiner Krabbelgruppenfreunde der Bruder geboren wurde. Mein Papa ist dann in der Nacht zu denen gefahren und hat auf den älteren Sohn aufgepasst, bis der Papa wieder nach Hause kam. Und die Idee werde ich mir gleich als Plan C aufschreiben und jeweils die Mütter der besten Freunde und Freundinnen meiner Jungs fragen, ob die sich das vorstellen könnten.


Sorry, dass es so lang geworden ist, ich habe irgendwie beim Schreiben gedacht, dann wird es nie kurz und knackig ;-)

LG und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung, Littorina

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Danke für eure lieben Beiträge und eigene Erfahrungsberichte :-)

Ich denke, damit kann ich zumindest mal ein paar Notfallpläne organisieren und dann schauen wir mal, wie sich alles die nächsten Wochen entwickelt. Wenn meine Plazenta nicht noch nach oben wandert (aktuell Vorderwandplazenta direkt vor dem Muttermund) oder das Baby wieder in BEL bleiben möchte, kommt eh nur ein KS in Frage. Aber darauf will man ja nicht hoffen...

Re: Was macht ihr mit den Großen, wenn es losgeht?

Ich Habs relativ einfach. 2 große Kinder die auch mal n Tag mit dem "kleinen" (6j.) allein zurecht kommen. Auch wenn der geplante KS evtl zum Notfall ks würde.
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