Verlauf Scheidentrockenheit

Die Scheidentrockenheit ist leider das, was schlimmer wird und auch bleibt mit den Jahren.

Ich benutze diese östrogenhaltige Creme 2 mal die Woche und verspüre schon deutliche Verbesserung, vor allem beim und nach dem Sex.

Es ist wahrscheinlich wie mit allen Medikamenten die man zeitlebens einnehmen muss. Einfach machen und nicht darüber nachdenken.

hallo,

ich hab nur gelesen das hormone helfen können und das es vor und auch nachteile gibt , frauen sollen probieren was ihnen hilft. hormone haben nur mal VOR und auch NACHteile. wenn die eigene Produktion  nachlässt und man sich welche zuführen muss ist das für mich nicht natürlich. man liest doch so oft wie noch nie Brustkrebs usw

wenn man so leidet wie wir frauen in den WJ und man so überrannt wird von den ganzen symptomen versteht man die welt nicht mehr. von heute auf morgen stellt man alles in frage und will einfach nur wieder aus diesem abgrund raus.

ich weiß nur zu gut wie man sich fühlt, hab den ganzen sch... hinter mir oder besser viel schlimmes, denn irgendwas ist immer. bei mir hat es mit 34 angefangen, panikattacken einfach so von jetzt auf gleich.... heute werde ich in ein paar tagen 61 und hab noch immer irgend welche symptome die ich zuvor nicht hatte oder die sich anders äussern. aber das wurde hier auch schon von anderen frauen geschrieben.

es soll jede für sich entscheiden aber hormone in welcher dosierung auch immer die ich nicht selbst produziere werde ich NICHT nehmen oder zumindest nehme ich nichts ein was ich nicht wirklich nehmen muss.

ich hab wirklich eine schlimme zeit über jahre hinter mir und hab es überlebt, dank vieler guter ratschläge hier aus dem forum vor langer zeit  aber diese frauen schreiben hier leider nicht mehr. es geht auch ohne hormone nur ist das sehr hart manchmal.

LG

Hallo Elke,

ich verstehe Deine Gedanken, aber man muss auch berücksichtigen, welche Hormone zugeführt werden.

Es besteht ein Unterschied zwischen der Pille (synthetische Hormone) und biH. Das ist schon mal Punkt 1.

Risiken wie Brustkrebs, Thrombose usw. sind vorab zu klären, das ist ein Muss. Bei genetischer Vorbelastung keine Hormone. Aber: Ich habe in meinem Umfeld einige Bekannte, die niemals biH genommen hatten, keine erbliche Vorbelastung haben, und trotzdem an Brustkrebs erkrankt sind. Ich weiß nicht, wo man hier die Grenze ziehen sollte.

Wenn der "Hormonrückgang" gravierende Beschwerden auslöst, die unter Umständen auch zu Krankheiten wie Osteoporose, Schilddrüsenproblemen etc. führen, dann sind biH mit Sicherheit mehr Nutzen als Risiko.

Stichwort Schilddrüse: Nach Deiner Argumentation sollte man dann eigentlich auch keine SD-Hormone zuführen, wenn die Produktion aus irgendwelchen Gründen runterfährt. Das ist m. E. fahrlässig, denn die Folgen sind massiv und gefährlich.

Ich bin keine Fürsprecherin von biH oder anderen Medikamenten. Aber ab einem gewissen Punkt muss frau sich überlegen, wo der Weg hinführen soll. In die totale Depression, mit Risiko des kompletten Verlusts der Lebensqualität, der Leistungsfähigkeit (Arbeitsplatz, Familie?) usw.?

Ich persönlich halte eher sehr hohe Dosen über lange Zeiträume für gefährlich. Das mag an meiner eigenen Erfahrung liegen. Und die Folgen müssen nicht mal Krebs sein, sondern es kann sich so stark auf den gesamten Hormonhaushalt auswirken, was wiederum üble Folgen haben kann (Nebennieren, Schilddrüse, Hypophyse allgemein).

Dogmatisch zu behaupten, dass es ohne Hormone gehe, finde ich nicht okay. Für Dich mag es der richtige Weg sein, aber Du kannst auch nicht abschätzen, ob sich diese Probleme, die Du hattest, nicht auch in dauerhafte Erkrankungen entwickeln.

Irene

hallo Irene,

was die Pille oder Hormone für die SD angeht, hab ich natürlich auch selber genommen, sehe ich ein das ich das so nicht verallgemeinern kann und von daher rudere ich zurück.

ich kann eben nicht verstehen das man regelrecht nach hormonen  in den WJ  schreit obwohl ich selber weiß wie schlimm die symptome sein können / sind.

aber, das muss jede für sich entscheiden. natürlich kann man auch so krebs bekommen, das hab ich doch auch gesagt. nur dann ist das so und ich mach mir keine vorwürfe

LG

Hallo Elke,

wenn jemand regelrecht "nach Hormonen schreit", dann ist wahrscheinlich die maximale Belastungsgrenze erreicht. Wir sind ja keine Kinder, die sich vor dem Süßigkeitenregal auf den Boden schmeißen, weil wir unbedingt was haben wollen...

Es geht nicht nur darum, sich "einfach" besser zu fühlen. Ein früher Hormonmangel hat massive Auswirkungen auf den Stoffwechsel, auf die Organe (Stichwort Ö-Mangel, Schleimhäute, Verdauung, Osteoprose usw.). Hier sind die biH eher als Medikament zu sehen, nicht als "Happy-Macher".

Ich glaube, so gut wie jede Frau überlegt es sich SEHR gut, ob sie Hormone nehmen wird. Das liegt zum einen an der mangelnden Kenntnis und Aufklärung seitens der Ärzte, zum anderen am Bewusstsein der Frauen, dass das nicht einfach so kleine Pillchen oder Cremchen sind, die man eben mal verwendet. Es sind Medikamente.

Wenn Du es ohne biH durchgestanden hast, ist das bewundernswert. Aber es gibt mit Sicherheit Frauen, die ohne biH entweder chronisch krank werden oder psychisch komplett fertig sind. Ich habe auch viel versucht, von Mönchspfeffer über Yamswurzel bis hin zur Gestangepille. Ich hätte es nicht gemacht, wenn es mir nicht so unfassbar schlecht gegangen wäre. Immer wieder mal Krankheitstage, depressive Phasen (die übrigens durch die Pille begannen und bis zur Perimenopause anhielten...) usw.

Die biH halfen mir, durch schlechte Beratung meines Arztes habe ich mir den Hormonkreislauf komplett zerschossen. Also genau das Gegenteil erreicht von dem, was sie bewirken sollten.

Mit der jetzigen Dosis geht es mir gut. Für mich ist wichtig zu wissen, dass ich ggf. ohne große Probleme aufhören könnte, da ich nur sehr wenig davon nehme. Bei einer höheren Menge könnte ich wohl massive Probleme bekommen. Das hatte ich bei der Reduzierung damals schon gemerkt, mir ging es fast noch schlechter als vor den biH.

Irene

Du schreibst: "es soll jede für sich entscheiden aber hormone in welcher dosierung auch immer die ich nicht selbst produziere werde ich NICHT nehmen oder zumindest nehme ich nichts ein was ich nicht wirklich nehmen muss."

Ich produziere keine Schilddrüsenhormone mehr, weil ich eine Total OP hatte und muss diese dann logischerweise durch L-Thyroxin zuführen, die sind auch bioidentisch.

Wenn ich jetzt kein Östrogen und Progesteron mehr bilde, führe ich die selbstverständlich durch die bioidentische Hormonersatztherapie wieder zu. Weil es mir dann wieder besser damit geht.

Viele wissen nicht, dass es auch noch die bioidentischen Hormone gibt und nicht nur die synthetischen.

hallo die Damen,

erst einmal möchte ich versichern das meine Lebenqualität sehr sehr eingeschränkt war, so sehr das ich nicht mehr allein irgenwo hin gehen konnte und ich hatte so ziehmlich alles was man sich im leben nicht vorstellen kann. es wird auch niemand verstehen der es nicht selber durch gemacht hat. von den ärzten will man gar nicht reden, ich war dauergast beim HA der mich nicht mehr sehen konnte und auch in den Notaufnahmen .

es war nicht meine absicht alles schlecht zu reden denn das was wirklich sein muss, muss auch sein. das hab ich auch geschrieben und auch die hormone für die SD waren nicht damit gemeint das hab ich auch geschrieben.

 nehmt was ihr neben müsst, vorallem diese bih. wem sie helfen ist doch gut und wem nicht der probiert sich halt durch.

MfG

Oh wie schön von dir zu lesen liebe Tenna :-)

Habe letzens an dich gedacht, als ich mich über meine fertig genähten Kissen auf der Couch gefreut habe :-) Beim Nähen natürlich auch :-)

Das mit der Akzeptanz der Veränderung finde ich wirklich eine enorme Herausfordeung. Es war eine Therapie Aufgabe, mal zu refektieren, was ich in Sachen Scheidentrockenheit schon alles erreicht habe und wie andere Frauen damit umgehen. Und wenn ich dann nur das leidliche Thema Hormone versus nicht lese, war ich vorhin komplett genervt...

Ich halte es inzwischen so, dass ich mir das Zeug im Bad reinschiebe, in meinem Bett will ich meine Ruhe und seitdem schlafe ich auch besser. Aber es ist halt dennoch frustrierend, dass dies ein Zustand für immer sein soll.

Wobei das so ja auch nicht stimmt, ich bin ja noch nicht postmeno und wie dann mein Körper reagiert, bleibt abzuwarten und steht in den Sternen. Stress, Ernährung, Bewegung spielt ja mehr als eine große Rolle.

Wobei ich die Inkontinenzprobleme meiner älteren Nachbarinnen inzwischen sehr genau kenne. Um dem Vorzubeugen hilft ja nur ne vaginale Erhaltstherapie mit Präperaten und Beckenbodentraining, das tue ich ja.  Ich hoffe das bleibt mir wenigstens später erspart.

Am Mittel der postivem Einstellung arbeite ich noch :-)

Danke für deine Worte.

Liebe Grüße an die andere Seite der Erdkugel :-) Tanja

Guten Morgen,

was habt ihr denn nur gegen Vagisan ? die werbung finde auch ich nicht lecker, aber es hilft doch, wo ist das problem ?

ich hab auch oekolp zäpfchen verschrieben bekommen, hab aber was gegen hormone und hab mich entschieden diese vagisan milchsäure zäpfchen zuprobieren.

was ist so schlimm dran mal eine packung zu probieren, hormonfrei noch dazu und das beste, es hilft ja wirklich. nun nehme ich es alle drei wochen vorbeugend nachts  so ein zäpfchen und fühle mich ausgesprochen wohl damit und die FÄ  war auch sehr überrascht von dem ergebniss nach nur einer packung voll und jetzt einfach nur vorbeugend wie gesagt.

ausserdem creme ich  mit der feuchtcreme vagisan einmal am tag ein was man ja sowieso einmal am tag nur mit wasser wäscht. wir sind nun mal keine 20 mehr und das alter bringt es mit sich.

ich kann vagisan wärmstens emfehlen und hormonfrei noch dazu.

LG Elke

Hallo Elke,

Wenn die Trockenheit vom Östrogenmangel kommt, übertünscht Vagisan sie nur. Das ist wie Creme für Gesicht oder Hände. Die Ursache wird ja nicht behandelt.

Die östrogenhaltigen Cremes bauen ja die Scheidenschleimhaut wieder ein wenig auf, so dass die Milchsäurebakterien wieder von selbst gebildet werden. Das ist ja auch eigentlich Sinn der Therapie, dass man wieder eine gewisse Dicke der Scheidenschleimhaut erreichen möchte.

Das erklärt die Frau Dr. Schaudig auch sehr gut in ihrem Podcast.

Wenn dir Vagisan noch hilft, dann ist ja nichts dagegen einzuwenden.

Guten Morgen,

es wurde wohl eine studie mit drei Behandlungsgruppen gemacht und Fazit war das feuchtigkeitsmittel ohne Hormonwirkstoff nicht schlechter abgeschlossen haben als Zitat; hormonhaltige Vaginal­tabletten. Das Estradiol linderte die Beschwerden nicht stärker als eine Scheinbe­hand­lung.Da meine Schleimhaut sehr entzündet war hat mir vagisan sehr geholfen und das gemacht was ich wollte, es brennt nicht mehr, richt nicht mehr unangenehm und ich fühle mich wieder wohl. nachzulesen ist das hier Trockene Scheide: Helfen Hormonpräparate besser als Feuchtigkeitsgele? | Stiftung Warentest

warum also soll ich mir Hormone zuführen wenn es natürliche alternativen gibt und jeder weiß inzwischen das es vorteile bringt aber auch eine Risiko an unvorhersehbaren Nebenwirkungen , das muss natürlich jede für sich selber entscheiden.

LG Elke

Nee, ich hab nix gg Vagisan, ich hab was gg Scheidentrockenheit, von der man dachte, man entkäme ihr................ Ich hab was gegen die Vielzahl der Malaisen, die nie aufhören, ich hab bis vor kurzem feinstens funktioniert im Unterleib und zack, bin ich die nächste, die in der Runde da sitzt (wie in der Werbung), das nervt mich unglaublich. Nicht Vagisan selbst, ist doch toll, wenn es Hilfe gibt. Ich schmiere und nehme ja allerhand, auch Kadeflora, Kapseln mit Milchsäurebakterien, die helfen mir besser als Remifemin bspw. Ich wäre einfach gerne gesund und frisch. Ich weiß, nicht jammern, ich will aber jammern.

Liebe Grüße