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An meine Grenze gekommen: bei wem ähnlich?

Hallo ihr lieben,

Ich 35 und 2.ivf hinter mir bin seit 10 Jahren verheiratet seit 16 Jahren in einer Beziehung. Kinderwunsch seit je her. Mir ist aufgefallen, dass mein Mann und ich seit Beginn der Behandlungen ein anderes Verhältnis haben, kann ich schlecht beschreiben. Wir sind immer auch gute Freunde gewesen nicht nur Ehepartner. Jetzt nach der zweiten Ivf hat er mir gesagt, dass ich mich verändert habe, meine Lebensfreude mein Humor alles was mich ausmacht weg. Das hat mich schockiert. Aber er hat recht. Die Behandlung ist hart und sie geht nicht spurlos an einem vorbei. Ich überlege ob ich die dritte Ivf gar nicht mehr mache. Ich wünschte manchmal wir hätten das nie begonnen, geht es hier manchen ähnlich? Es ist ja meine Entscheidung, aber mich würde interessieren, ob andere auch in der gleichen Situation sind ob das normal ist. Wir haben schon viel durchgestanden und man ärgert sich das man nun an seine Grenzen kommt. Da kann man wieder sehen wie sensibel dieses Thema Kinderwunsch eigentlich ist.

Liebe Grüße,

JW

Bisherige Antworten

Re: An meine Grenze gekommen: bei wem ähnlich?

Hallo liebe Jacek,

Leider ist es bei uns nicht anders. Wir sind 8 Jahre zusammen und haben viel unternommen, sind viel gereist.

Seitdem ich weiß dass ich einen Tubenverschluss habe und mit den IVF Behandlungen anfangen musste, mache ich mir viel Druck und habe mich verändert.

Nach 2 iFV Behandlungen, einem früh-und einem spätabort, bin ich auch nur selten fröhlich. Unsere Beziehung leidet sehr darunter, weil mein Mann nach vorne schaut und ich die Hoffnung aufgegeben habe.

Liebe Grüße,
Kita

Re: An meine Grenze gekommen: bei wem ähnlich?

Hallo,

das kann ich gut nachvollziehen. Ich weiß nicht ob mein Wesen sich verändert hatte, aber es hat sehr an meinen Kräften genagt.

2006 konnte ich nicht mehr. Bin regelrecht zusammengebrochen. Hatte starke Schmerzen in der SChulter, weil alles so verkrampft und verspannt war. Nachdem mir der Orthopäde gesagt hatte, er sehe an der Haltung wie ich vor ihm sitze, dass die Ursache nicht körperlicher Natur sei und ich da dringend was ändern müsse, saß ich ne Stunde später beim Hausarzt und der hat mir zur Psychotherapie geraten.

Die habe ich gemacht und ein Jahr lang das Thema Kinderwunsch beiseite gelegt, bis ich wieder emotional stabil genug war.

Am Ende des Tages war es nicht nur der Kinderwunsch, da kamen noch zwei andere Sachen dazu.

Wir haben danach auch ein festes Limit vereinbart. Und hätte es mit den Zwillingen nicht geklappt, hätten wir noch einmal die letzten beiden Eisbbären abgeholt (was wir 2 Jahre nach GEburt der Zwillinge auch getan haben) und danach wäre Schluss gewesen.

Dann hätte ich eben beruflich die Selbstständigkeit gewagt. 

Das was immer mein Anker. Wenn es mit dem Kinderwunsch  nicht klappt, dann machen wir es uns eben ohne Kinder schön. Auch ohne kann ein Leben erfüllt sein. Anders aber trotzdem auch gut.

Ich drücke die Daumen, dass Ihr einen guten Weg für Euch findet.

Man darf bei allem hoffen und bangen sich selbst nicht verlieren.

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