Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
Meine Jonna ist heute genau 24 Wochen alt und seit ca. 3 Wochen extrem schwierig. Beim Trinken biegt sie sich (meist nur an der rechten Brust) extrem nach hinten durch, richtiges Hohlkreuz und schreit wie wild, kann sie oft kaum noch halten. Wenn ich sie dann neben mich hin setze, dass sie quasi die gleiche Haltung wie beim Trinken an der linken Brust hat, gehts meist problemlos weiter. Oder ich hänge mich über sie drüber.
Die Nächte sind auch sehr anstrengend, da sie mich bis zu 7x aus dem Schlaf schreit, nehme ich sie hoch verbiegt sie sich auch wieder so ins Hohlkreuz, beruhigt sich dann oft schnell wieder und schläft auf meinem Arm wieder ein.
Lege ich sie dann ins Bettchen dreht sie sich gleich auf die Seite und hat eine totale S-Haltung zw. Popo und Kopf. Würde ich sie auf den Rücken legen, läge sie nur auf Kopf und Po...
Seit letzter Woche schläft sie 2 Stunden eher ein als sonst, ist dann dementsprechend eher wach (vorher von 23 h- 7h Nachtruhe), heute war um 2h Spielstunde, um 3.15h schlief sie endlich wieder, halbe Stunde später wieder Schreien...
>br> Ich mach mir Sorgen was das sein kann. Hab mal was von KISS gelesen.... aber sie isst eigentlich richtig gut (wird noch voll gestillt), kleiner Wonneproppen.
Kann das mit dem Zahnen zu tun haben? Vor 7 Wochen sagte der kiArzt, dass es nicht mehr lang dauert, aber ist immer noch kein Zahn zu sehen, Chamomilla hilft. Sie sabbert viel und beißt gern auf Karotte und meinem Finger bzw. Kinn/Schulter rum.
Das Seltsame, sie kann zwischen Schreien und Lachen so spontan wechseln wie auf Knopfdruck.
Eigentlich ist sie eine sehr, sehr Aktive. Den ganzen Tag auf Achse, sobalds langweilig ist, muss man ihr einfach Vieles zeigen und sie ist begeistert und hört auf zu Schreien.
jetzt ists so lang geworden.
Was kann dieses extreme Durchbiegen sein? Einfach nur Schmerz oder Unwille?
Wenn sie ein bisschen älter wär, würd ich auf den 26Wochen Schub tippen, der beginnt aber doch nicht schon mit 21Wochen,oder??
Mach mir Sorgen und bin schon total erschöpft vor wochenlangem Schlafentzug und durch den Stress seit heute Nacht mit 8. Milchstau...Mist!
Danke fürs Lesen und vielleicht habt ihr Erfahrung und Tipps oder auch nur ein bisschen Beruhigung, was mein Mädel hat.
Liebe Grüße, Annika
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
Viele Grüße,
Christine
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
.. spricht dafür, dass sie eigentlich ne ganz Fröhliche ist , die unter plötzlichen Schmerzattacken leidet.
Ich kenne mich mit KISS nicht aus aber würde auf jeden Fall in die Richtung was unternehmen.
GRuss Gala
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
nur eben wenn er so "anfälle" hatte...
habe mit ihm dann biscshen babyjoga gemacht, um das so häufige nach hinten biegen auszugleichen, nicht dass sich diese so einseitige haltung dann festsetzt (dabei wurde er dann auch von mir nach vorne gebogen).
das fand er toll. die 15min oder halbe stunde waren die wo er am sichersten keinen solchen schrei biege anfall hatte.
ansonsten half dann eigentilch nur in tragehilfe festschnüren und den ganzen tag rumtragen.
am busen hat er u.a. zurückgebogen und geschrien, wenn ihm zu schnell zu viel rauskam. oder er aus bauchweh geschrien hatte und ich glaubte er hätte wieder hunger und ihn anlegen wollte.
jetzt ist er ein jahr und macht das zurückbiegen und hinterwerfen immer noch ab und zu. (selten gottseidank) und da ist es wirklich immer dann wenn er sich über was ärgert.
also eigetnlich müde ist und ich denke ohhh schreit im bett, weil er vielleicht noch durst hat und ihm dann as zum trinken hinhalte. oder ich ihm was wegnehme was er nicht haben darf, bis man schaut wirft er sich hinter so dass er sogar runterfallen würde, wenn man nicht aufpassen würde.
wenn er unausgeschlafen ist, fällt er dann in die dauernd zurückbiege anfälle zurück, aber da leg ich ihn dann einfach ins bett und da schläft er dann auch meist recht bald nach mehr oder minder cshlimmerem gebrüll.
besonders cshlimm geschrien hat er übrigens schon bei den zähnen, die auch recht früh gekommen sind. das tut schon laneg bevor man sie sieht weh, weil die ja durch den ganzen kiefer wachsen.
lg Julia
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
Jonna biegt sich ja auch nicht immer, nur manchmal. Meistens nicht. Aber schön zu hören, dass es öfter vorkommt.
Babyyoga, wo kriegt man da Info? ich habe beim Babyschwimmkurs die "Presshaltung" bei Verstopfung gelernt, von mher hab ich noch nichts gehört.
Jonna lässt sich auch den ganzen Tag am liebsten tragen.
LG, Annika
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
lg Julia
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
ich habe 2 KISS-Kinder. Eines davon schreit so gut wie nie und schläft schon sehr lange so gut wie durch.
Wenn sie überstreckt, solltest Du sicherheitshalber zu einem KISS-Spezialisten gehen. Trinkprobleme an einer Brust können auch auf KISS hindeuten. Die Kinder haben normalerweise auf einer Seite mehr Probleme als auf der anderen.
Zusätzlich könntest Du zu einem Osteopathen gehen. Bei Schiefhaltungen sind nämlich auch noch Faszien, Muskeln usw. betroffen und die erreicht man über eine ganzheitliche Therapie am besten.
Wir haben die Erfahrung gemacht, daß eine Kombitherapie aus Atlastherapie, Osteopathie und Krankengymnastik Erfolg bringt.
LG
Claudia
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
Annika
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
KISS und Kinderarzt ist problematisch, weil viele das Krankheitsbild ablehnen. Bei meiner Großen waren 5 der Meinung, daß alles rein muskulär ist. Ich möchte lieber nicht nachdenken, das passiert wäre, wenn wir uns auf die verlassen hätten....
Aufgrund der gemachten Erfahrungen hat zumindestens unsere Kinderärztin ihre Einstellung zum Thema KISS revidiert und überweist auffällige Kinder sofort zum Orthopäden. Auch das Thema Osteopathie wird nicht mehr abfällig als Humbug abgetan. Viele Eltern sind auf Anraten der Krankengymnastin auf eigene Faust zum KISS-Doc gefahren und die Kinderärztin hat die Arztberichte bekommen. Bei meiner Tochter war der Unterschied extrem. Nach monatelangem Theater hat eine Atlastherapie ausgereicht und ich hatte in anderes Kind. Bis sie völlig ok war, hat es noch gedauert. Es waren schon zu viele falsch Bewegungsmuster da und die Muskeln hatten sich verkürzt.
Bei Nr. 2 haben wir früher reagiert und konnten z.B. die Gesichtsverformungen verhindern.
LG
Claudia
Re: Schreien, Überstrecken und meine Erschöpfung
Ich hab von Schiefhals gelesen, hat meine nicht, aber kann man das denn überhaupt als Laie wahrnehmen.
Ich werd den KiArzt auf jeden Fall mal ansprechen, er scheint aber viel von Homöopathie, Stillen mind. 6 Mon usw. zu halten, und bei vielen höre ich immer raus, dass sie dem langen Stillen neg. gegenüber stehen. Werds versuchen, ansonsten schau ich, dass ich was Passendes für Jonna allein finde.
Danke für deine Hilfe!
LG, Annika
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