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Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo, seit 2 1/2 Monaten sind wir in den USA, mein Mann ist deutscher Beamter, für hiesige Verhältnisse sind wir Selfpayer. Hinzukommt, dass ich jetzt in der 34. ssw bin, in der 28. SSW war ich zum ersten Mal beim FA in den USA. Die Arztpraxis will mir die vollen Kosten für eine komplette Schwangerschaft belasten, obwohl ich erst so spät gekommen bin (ich bekam beim ersten Termin gleich den Vertrag so hingelegt zum Unterschreiben). Die hiesige Beihilfestelle hat anlässlich der Kosten natürlich randaliert, ich solle doch irgendwie nachverhandeln. Dasselbe gilt für die Krankenhauskosten, die ziemlich heftig sind (für Selfpayer). Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht in solchen Fällen? Muss man hier bei den Ärzten fragen, wie teuer eine Behandlung sein wird?
Und wieviel Service kann ich überhaupt von den OB-Gyn erwarten? (Ultraschall und Labor sind ja sowieso extra.) Die erste Ärztin, die mich untersucht hat, hat mir gleich 300 caplets Schwangerschaftsvitamine verschrieben, obwohl es noch ca. 12 Wochen bis zum ET waren. Viel Vertrauen in ihre Fähigkeiten habe ich also nicht. Ich habe hier den Eindruck, dass die Ärzte nach Checkliste arbeiten und nicht mehr untersuchen, als gerade in ihrer Checkliste steht.
LG Martina
Bisherige Antworten

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo Martina,
ich bin nicht schwanger aber ich weiss zumindest ein bisschen was, wie die Aerzte hier in den USA verhandeln , da ich eine Weile bei einer Versicherung gearbeitet habe. Es ist normal immer moeglich eine Art Discount zu verhandeln, wenn du selbst bezahlst und vor allem, wenn du dich bereit erklaerst, schnellstmoeglich zu bezahlen. Als Self payer sollte dir das normalerweise auch zustehen, und du solltest UNBEDINGT die Kosten erfragen gerade da du ja selfpayer bist. Sie sind verpflichtet dich wissen zu lassen wieviel es ungefaehr kosten wird. Die Schwangerschaftsvitamine kann man auch over the counter bekommen, das hat mir meine Gyn erst letztens erklaert. Wichtig ist, dass du herausfindest, welche Untersuchungen als medically necessary angesehen werden, denn wenn du irgendetwas erstattet haben willst ist das immer ein aussschlaggebender punkt. Wenn du extra Untersuchungen haben willst musst du das ansprechen, die Aerzte gehen eben hnur nach dem was du unbedingt brauchst da sie davon ausgehen dass du nicht mehr bezahlen willst. Bei Krankenhaeusern lohnt sich manchmal auch ein Kostenvergleich. Mehr kann ich dir leider nicht sagen, da ich wie gesagt noch nie SS war.
LG Claudia

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo Martina,
ich bin auch noch in DE privat versichert und also auch self payer. Ich werde aber die ganze Schwnagerscgaft hier mitmachen, deswegen gab es bisher keine Problme mit meiner Krankenkasse. Die haben die recht ueppigen Rechungen bisher immer erstattet. ich habe aber schon mal gehoert, das hier jemand den Arzt in der Schwangerschaft gewechselt hat. In diesem fall konnte nachverhandetl werden, der neue Arzt hat nicht den ganzen Betrag gefordert.
Mir graut schon vor den Krankenhauskosten....ich hoffe, das meine Krankenkasse dort selbst mit dem Krankenhaus abrechnet, denn das sind Betraege die wir nicht mehr vorstrecken koennen.
Der Service generell, ja das ist so eine Sache. Untersuchung, Herztoene abheoren, Blutdruck messen und wiegen, sowie Urin gehoern dazu. Normalerweise alle 4 Wochen, spaeter in der SSW oefter, aehnlich wie in Deutschland. Warum die Kosten hier so hoch sind, liegt auch daran, das dein OB Dich bei der Geburt betreut und da musst Du dann nichts mehr zahlen, das ist in der Pauschale mit drin. Spgar die Kosten fuer eine eventuelle C section. So ist es jedenfalls bei mir.
Du bist vermutlich verwoehnt, da der Service fuer privat Patienten in DE ja gelegentlich etwas besser ist. Bin gespannt was bei Dir rauskommt...
Alles Gute
Monika (21+5)

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo Monika,
morgen habe ich meinen Termin beim Frauenarzt und werde versuchen, nachzuverhandeln. Einerseits bekam ich den Preis für die volle Schwangerschaft aufgebrummt, obwohl ich ja erst in der 28.SSW kam, ausserdem möchte ich herausbekommen, wieviel ich an Discount bekomme, wenn ich morgen voll bezahle. Mein Mann hat mit dem Krankenhaus gesprochen, das jetzt auf einmal meint, wir bekämen keinen Discount, weil wir nun doch auf einmal keine Selfpayer wären, weil ja unser Goverment einen Teil zahlt. Die drehen sich es so, wie man es braucht. Mal eben so 7300 USD für das Krankenhaus wochenlang vorzufinanzieren (die Beihilfe gibt einen Teil als Abschlag) - das finde ich nicht witzig.
Morgen sind wir schlauer.
LG Martina

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte und auch das KH hier auf die Zahlung warten, bis Du den Rechnungsbetrag von Deiner deutschen KK ersetzt bekommen hast. Da würde ich auch nochmal nachfragen, ob das nicht möglich wäre.
LG Petra

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo Petra,
das wusste ich auch noch nicht, ist aber super, das will ich das naechste Mal dann auch versuchen. Die betreage hier sind ja immer ziemlich happig.
Viele gruesse
Monika

Re: Arzt- und Entbindungskosten in den USA

Hallo,
ich habe auch die Erfahrung gemacht. Bin auch privatversichert in Deutschland und Selbstzahler. Bei meinem kleinen Sohn letztes Jahr, haben wir erst bezahlt , als die korrekte Rechnung kam, vom Krankenhaus. Und das war 2 1/2 Monate nach der Entbindung. Ich bekam zwar des oefteren Anrufe, aber mein Mann weigerte sich zu bezahlen, solange sie keine detaillierte Rechnung ausstellen. Ich glaube, dass die froh sind , wenn die ueberhaupt Ihr Geld bekommen. Aber den Frauenarzt habe ich voher schon bezahlt, aber das Krankenhaus wie gesagt spaeter. Sie haben mir uebrigens vom Krankenhaus auch Raten angeboten. LG Mareike
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