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Mit 2 schon hyperaktiv??

Hallo,
meine 2. Tochter wird im Dez. 2 und in letzter Zeit kommt mir öfter der Gedanke ob sie Anzeichen von Hyperaktivität zeigt bzw. hyperaktiv werden könnte.
Sie ist sehr quirlig und aktiv, dabei meist gut gelaunt, rennt die meiste Zeit durch die Gegend, ärgert auch gern ihre große Schwester, hört null wenn man sie ruft...ok soweit eigentlich nicht ungewöhnlich für ihr Alter. Was mich doch etwas irritiert ist daß sie nie länger als einige Sekunden auf dem Schoß oder Arm bleibt, selbst wenn sie die Arme nach mir ausstreckt und hoch will fängt sie sofort wieder an zu zappeln und will wieder runter. Auch liest sie kaum Bilderbücher, sie schaut maximal 1/2 Minute lang zu, blättert meist hektisch hin und her, und scheint auch nicht zuzuhören wenn man vorliest. Ihre Schwester hat schon immer längere Phasen gehabt wo sie vertieft gespielt, gepuzzelt, gemalt hat, bei der Kleinen ist das kaum der Fall. Ihre Sprachentwicklung ist normal (3-4 Wortsätze), motorisch ist sie recht weit.
Ihr Vater war wohl als Kind genauso, Oma bezeichnet die Kleine als "Wildfang". Sie ist auch sonst ihrem Vater sehr ähnlich, also man sieht schon wo es herkommt. Aber vor 35 Jahren kannte man ja kein ADS, da war der Junge halt ein Zappelphilipp und fertig. Also wurde da auch nichts dagegen unternommen. Ich denke mir aber daß man heute ja mehr weiß und evtl. wäre es gut jetzt schon etwas für die KLeine zu tun damit sie etwas ruhiger wird.
Also meine Frage: kann man in dem Alter überhaupt schon so etwas wie ADS / Hyperaktivität diagnostizieren oder ist das noch viel zu früh?
Wenn JA, was kann man jetzt schon tun um dem entgegenzuwirken, außer Medikamente natürlich.
Ich wäre dankbar für eine Einschätzung,
Schöne Grüße, Annie
Bisherige Antworten

Re: Mit 2 schon hyperaktiv??

hallo annie
ich bin mutter von einem hyperaktivem sohn und meine tochter (3jahre) hat es wohl auch.
zuerstmal...ad(h)s ist angeboren,nicht erworben.also wenn es so sein sollte dann hat deine tochter es von klein an.ich bin selbst auch ads`lerin also weis ich wo es her kommt.
diagnosen kann man am besten in einem sozial-pädiatrischen zentrum machen lassen.ich würde damit allerdings warten bis dein kind etwa 4 jahre ist.mit 2 ist die dianositik sehr schwierig und nicht 100% sicher.
ich kann dir ja mal sagen wie mein sohn war.
er war ab dem 4ten lebensmonat sehr viel wach,konnte mit anfang 7 monat krabbeln,mit 11 monaten laufen und mit 13 monaten rennen,mit 2,5 jahren konnte er fließend und deutlich sprechen,mit 3 das ABC und zahlen bis 100,mit 5 konnte er lesen u.s.w.
ich würde deiner tochter noch zeit lassen,zumal ads bei mädchen wesendlich seltener ist.
aber gegen das "nicht"-hören und ärgern muss du schon was tun.wenn sie nicht hören will muss es konsequenzen haben...auch wenn sie ärgert.
du musst dabei sehr konsequent sein und die grenzen auch aufzeigen.denn wenn sie wirklich adhs hat wird die eruiehung recht schwer werden,auch ohne die tatsache das sie nicht hört.
du kannst beim kinderarzt ja mal nach einer spieltherapie fragen.
wenn irgendwann die diagnostik da ist und sie wirklich ads hat dann kann man ergo machen und verhaltenstherapie.
hab keine angst vor dieser diagnose.ads kinder sind wundervolle kinder die positiven eigenschaften überwiegen doch sehr.nur die eltern müssen lernen damit umzugehen.

Re: Mit 2 schon hyperaktiv??

Hallo,
in dem alter ist ein ADS noch sehr schwer zu diagnostizieren, denn die Übergänge zu einem "nur unruhigen " sind fliesend. Wichtig ist z.B. ein geregelter Tagesablauf und Rituale. Wenn es aber überhand nimmt solten sei es ihrem KA vorstellen.
Gruß
Dr.Winckler-SChumann

Re: Mit 2 schon hyperaktiv??

Hallo Annie!
Ich kenne diese Situation nur zu gut. Nils (2Jahre alt) ist schon immer so ein Hibbel gewesen. Null Konzentrationsfähigkeit, super trotzig, immer auf dem Sprung, hört auch nicht (bzw. nur selten) usw.
Wir haben einen Kinderpsych. darauf angesprochen, der meinte wir brauchen mit einem Kind unter 3 Jahren erst gar nicht in seine Praxis kommen, weil 1. kann man es wohl bis dahin überhaupt nicht feststellen 2. könnte man das Kind ja ohnehin nicht "richtig" behandeln (was auch immer das heißen mag) und 3. könnte sich das alles noch geben, 4. meinte er wir sollen uns in der Zwischenzeit an eine Erziehungsberatungsstelle wenden. Wir haben uns in der Apotheke bzw. vom Heilpraktiker mal ein Paar Bachblüten geholt. Es ist ein wenig besser geworden. Nils ist schon ein wenig ausgeglichener als sonst. Evtl. versuchst Du es damit ja mal.
ansonsten wünsche ich Dir viel Kraft und Ruhe.
LG Yvonne
achja die Erziehungsberatungsstellen gibt es von Caritas in jeder Region und zwar kostenlos.
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