Hallo, brauche mal Eure Meinungen. Es geht um meinen 10-jährigen Sohn. Er ist von meinem ersten geschiedenen Mann. Zu diesem habe ich ein gutes Verhältnis, d.h. Marco ist oft bei seinem Papa (und dessen neuer Frau) und auch oft bei seiner Oma. Die Familienverhältnisse der Personen untereinander sind alle in Ordnung, nur beim Thema "Kaufen und Schenken" gehen unsere Meinungen sehr auseinander. Marcos Papa verdient sehr gut und von da aus bekommt der Junge leider alles vorne und hinten "reingestopft". Marco äussert einen Wunsch, keine 2 Tage später hat er es und sei der Wunsch noch so gross. Kleine Anschaffungen wie Yu-Gi-Yoh Karten, Sammelhefte und ähnliches sind bei der Oma an der Tagesordnung. Wenn Marco Sonntags nicht mit spazieren gehen will, sagt Oma: Komm, wir gehen am Kiosk vorbei und kaufen ein paar Karten. Klar, dass er dann mitgeht. Er hat also überhaupt keinen Bezug zum Geld und darf auch sein Taschengeld zusätzlich noch für diesen Müll ausgeben. Nun sagte er gestern etwas, was mich stutzig gemacht hat. "Mama, ich bin heute irgendwie ganz nervös und fühl mich nicht gut. Ich glaube, das liegt daran, dass ich heute kein Geld ausgegeben habe". Gibt es schon sowas wie Kaufsucht bei so jungen Kindern ? Wie kann ich da gegenwirken ? Es bringt leider nichts, mit dem Vater und den Grosseltern zu sprechen, die sehen das einfach nicht so eng.
LG Uta
Kaufsucht bei Kindern ??
Bisherige Antworten
Re: Kaufsucht bei Kindern ??
Hallo Uta!
Und doch würde ich genau deshalb mit diesem Zitat mit den beiden reden.
Bei meiner Stieftochter ist das genauso, sie hat mit 7 Jahren schon eine Masse an Geld zur Verfügung, dass einem Arbeitnehmer die Tränen kommen könnten und sie kann sich an eigentlich nichts mehr erfreuen.
Da ihr Vater und ich es nicht so dicke haben, waren Wochenenden bei uns immer "echt langweilig", weil es gab keine Geschenke und keine Dauerbesuche im Zoo, Kino, Zirkus, sondern mal einen Spaziergang mit Eis essen oder einen Spieleabend.
Das Problem das ich sehe ist, dass die Kinder irgendwann den Bezug zur Realität verlieren und irgendwann utopische Wünsche haben. Meine SchwiMu fand es selbstverständlich, dass das Kind mit 7 einen eigenen Computer haben muss, obwohl sie am WE unseren und unter der Woche den von ihrem Onkel nutzen konnte. Ostern muss es ein Fahrrad sein, für Schokolade und 5 Euro wird sich nicht mal bedankt.
Was ist, wenn das Kind nicht mehr mit "Karten" oder mal einem Spielzeug zufriedenzustellen ist?
Bei uns hat das Thema zu einem echten Bruch geführt, weil wir da auch einfach nicht mithalten KÖNNEN! Und WOLLEN!
Ich finde den Satz Deines Sohnes echt alarmierend. Wenn er sich nur gut fühlt, wenn er Geld ausgibt, was macht er dann später, wenn er nur ein karges Lehrlingsgehalt bekommt? Mit 20 schon überschuldet sein? Wieso können denn Oma und Papa das nicht sehen? Wieso verwöhen sie ihn denn nicht mit einem großen Maß an Liebe und Aufmerksamkeit FF
Und doch würde ich genau deshalb mit diesem Zitat mit den beiden reden.
Bei meiner Stieftochter ist das genauso, sie hat mit 7 Jahren schon eine Masse an Geld zur Verfügung, dass einem Arbeitnehmer die Tränen kommen könnten und sie kann sich an eigentlich nichts mehr erfreuen.
Da ihr Vater und ich es nicht so dicke haben, waren Wochenenden bei uns immer "echt langweilig", weil es gab keine Geschenke und keine Dauerbesuche im Zoo, Kino, Zirkus, sondern mal einen Spaziergang mit Eis essen oder einen Spieleabend.
Das Problem das ich sehe ist, dass die Kinder irgendwann den Bezug zur Realität verlieren und irgendwann utopische Wünsche haben. Meine SchwiMu fand es selbstverständlich, dass das Kind mit 7 einen eigenen Computer haben muss, obwohl sie am WE unseren und unter der Woche den von ihrem Onkel nutzen konnte. Ostern muss es ein Fahrrad sein, für Schokolade und 5 Euro wird sich nicht mal bedankt.
Was ist, wenn das Kind nicht mehr mit "Karten" oder mal einem Spielzeug zufriedenzustellen ist?
Bei uns hat das Thema zu einem echten Bruch geführt, weil wir da auch einfach nicht mithalten KÖNNEN! Und WOLLEN!
Ich finde den Satz Deines Sohnes echt alarmierend. Wenn er sich nur gut fühlt, wenn er Geld ausgibt, was macht er dann später, wenn er nur ein karges Lehrlingsgehalt bekommt? Mit 20 schon überschuldet sein? Wieso können denn Oma und Papa das nicht sehen? Wieso verwöhen sie ihn denn nicht mit einem großen Maß an Liebe und Aufmerksamkeit FF
Re: Kaufsucht bei Kindern ??
statt mit Geschenken? (das soll jetzt nicht heißen, dass er nicht auch Liebe und Aufmerksamkeit bekommt).
Bei meiner Stieftochter hat es auch nicht funktioniert, da der Einfluß der Oma zu stark ist. Deshalb wird diese Oma zu meinem Sohn auch auf Abstand gehalten. Ich möchte, dass Geschenke für meinen Sohn etwas Besonderes sind, kein Alltag. Und ich möchte, dass er lernt, dass das größte Geschenk seiner Eltern und der Familie an ihn die ZEIT ist, die man mit ihm aufmerksam und liebevoll verbringt.
Ich glaube, das wird richtig schwierig für Dich, da was zu ändern...
GLG Conny
Bei meiner Stieftochter hat es auch nicht funktioniert, da der Einfluß der Oma zu stark ist. Deshalb wird diese Oma zu meinem Sohn auch auf Abstand gehalten. Ich möchte, dass Geschenke für meinen Sohn etwas Besonderes sind, kein Alltag. Und ich möchte, dass er lernt, dass das größte Geschenk seiner Eltern und der Familie an ihn die ZEIT ist, die man mit ihm aufmerksam und liebevoll verbringt.
Ich glaube, das wird richtig schwierig für Dich, da was zu ändern...
GLG Conny
Re: Kaufsucht bei Kindern ??
hallo uta,
also ich sehe das genau wie du,und ich finde es erschreckend,wenn ein 10 jähriger solche äußerung macht!ich denke schon,daß es sowas wie kaufsucht auch bei kindern gibt,aber im grunde liegt das problem ja woanders.es werden bei einer kaufsucht ja bedürnisse befriedigt,die man woanders nicht bekommt. kinder wollen immer irgendwas haben,das ist auch normal,aber wenn er schon selbst sagt,er fühlt sich schlecht,weil er mal nichts bekommt-wäre das für mich schon ein alarmsignal.viele eltern kaufen auch so viel müll,weil sie indirekt ein schlechtes gewissen haben,weil sich so wenig mit ihren kindern beschäftigen,also wird das kind befriedigt,indem man ihm was kauft,oder geld gibt-das ist aber nicht immer wirklich das,was das kind will.
vielleicht leidet er noch unter der trennung?wie lang ist das denn her?kinder können sich noch nicht so artikulieren,was sie in ihrem umfeld stört,meist ist das auch irgendwo in ihrem unterbewußtsein " versteckt".ich würde jedenfalls versuchen rauszufinden,warum er sich schlecht fühlt,wenn er nix bekommt-ich denke,das liegt nicht am kaufen ansich.
viel erfolg und lg diana
also ich sehe das genau wie du,und ich finde es erschreckend,wenn ein 10 jähriger solche äußerung macht!ich denke schon,daß es sowas wie kaufsucht auch bei kindern gibt,aber im grunde liegt das problem ja woanders.es werden bei einer kaufsucht ja bedürnisse befriedigt,die man woanders nicht bekommt. kinder wollen immer irgendwas haben,das ist auch normal,aber wenn er schon selbst sagt,er fühlt sich schlecht,weil er mal nichts bekommt-wäre das für mich schon ein alarmsignal.viele eltern kaufen auch so viel müll,weil sie indirekt ein schlechtes gewissen haben,weil sich so wenig mit ihren kindern beschäftigen,also wird das kind befriedigt,indem man ihm was kauft,oder geld gibt-das ist aber nicht immer wirklich das,was das kind will.
vielleicht leidet er noch unter der trennung?wie lang ist das denn her?kinder können sich noch nicht so artikulieren,was sie in ihrem umfeld stört,meist ist das auch irgendwo in ihrem unterbewußtsein " versteckt".ich würde jedenfalls versuchen rauszufinden,warum er sich schlecht fühlt,wenn er nix bekommt-ich denke,das liegt nicht am kaufen ansich.
viel erfolg und lg diana
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