... sorry ihr Süßen, einzeln, das schaffe ich nicht.
Also, das Problem ist Folgendes.
1. Wenn wir uns trennen, dann "muss" ich zurück nach Berlin, weil die Variante: "ich halte das Haus und das normale Leben aufrecht" und "er zieht irgendwohin in eine 1-zimmer-Wohnung" nicht finanzierbar ist. Ich verbrauche beim Leben hier draußen im Monat knapp 300 Euro allein an Benzingeld, weil ich ja 70km einfache Strecke zur Schule habe. Das heißt im Klartext, trennen wir uns, kann ich mir von meinem Geld kein Auto mehr leisten und muss in Berlin zentral eine Wohnung nehmen, wo ich sowohl zur Schule als auch zum Amt mit den Öffentlichen hinkomme. Die Schule liegt aber ebenfalls außerhalb von Berlin, das Amt entgegengesetzte Richtung.
Es ist einfach der finanzielle Faktor, dass ich mir so eine Art "Auszeit", etc. nicht leisten kann. Dazu kommt, dass Weggehen von hier für eine vorübergehende Zeit auch eine massive Veränderung für Leons tägliches Leben hat. Daher kann es kein hin und her geben, sondern nur entweder-oder.
2. Rein emotional hänge ich sehr an meinem Umfeld, meiner kleinen Familie und allem. Das heißt, auch ICH werde nur gehen, wenn ich weiß, dass es für immer ist. Also nach Berlin ziehen, "aus der Ferne zugucken" und eventuell zurückgehen käme nicht in Frage. Wenn ich gehe ist es endgültig und unwiderruflich vorbei. Wir wären ca. 60-100km getrennt und das ermöglicht weder "aus der Ferne beobachten", noch einfaches Umziehen, wie wenn man drei Straßen weiter eine Wohnung sucht.
Sicher wäre es mir am liebsten, ich könnte bleiben, er geht und dann sehen wir mal und solange wir sehen, bleibt Leon alles erhalten wie es ist. Aber das geht einfach finanziell nicht, und schon gar nicht, solange oben die Wohnung nicht wieder fertig und vermietet ist.
Momentan klären wir (kläre ich mit mir selbst)organisatorische Dinge, d.h. ich mache mir Listen, was zu erledigen ist, was aus jedem Zimmer mit auszieht, also ich bereite alles so vor, dass ich zur Not nur noch alles in die Kartons schmeißen muss, Mietvertrag unterschreiben und los.
So irrsinnig das klingt; wir kommen sehr gut miteinander aus und würde fast sagen, wir sind glücklich, wenn trockene Phasen sind. Er ist nicht aggressiv oder sonst was, sondern "einfach nur" stockbreit.
Da ich aber sowieso nicht einfach ins nächste beste Loch ziehen will, sondern mir wenn wirklich eine neue Existenz aufbauen will, gucke ich jetzt täglich nach Wohnungen, werde mir die "guten" ansehen und nebenbei im Auge behalten, was er tut. Denn wenn er es nicht ernst meint, ist der nächste Zwischenfall nächste Woche sowieso dran.
Also wie gesagt, für mich kann es nur ganz oder gar nicht geben und WENN ich weg bin, dann für immer. Deshalb kann ich auch nicht einfach jetzt und sofort los.
Eure Meinungen und Anregungen bedeuten mir viel, besonders, weil ja in jeder Familie bzw fast jeder irgendeine Erfahrung mit einem Verwandten oder Bekannten vorhanden ist.
Danke für all eure lieben Beiträge und ich halte euch auf dem Laufenden, wenn ihr mögt!
GLG Conny