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Mo Mo Zwillinge Update

Liebe Frau Dr. Grüne,

ich komme gerade von der Kontrolle in der Uniklinik und die Kinder haben die 500 g Marke bei 22+4 überschritten.

Die Experten bescheinigen mir eine Lebensfähigkeit ab 23+0. Es sieht jedoch nicht aus, als ob die Geburt kurz bevor stünde, ganz im Gegenteil - der Muttermund ist verhältnismäßig noch sehr lang.

Der Befund der Kinder ist demnach unauffällig - sie bewegen sich viel, was die Messungen immer wieder sehr langwierig ausfallen lässt. 

Ich hoffe, noch etwas Zeit zu haben.

LG Magdalena

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 27.02.2020, 15:21 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Mo Mo Zwillinge Update

Hallo Magdalena,

eine weitere wesentliche Etappe ist geschafft!
Wenn die Kinder sich bisher so gut und ohne wesentliche Diskrepanz entwickelt haben, ist schon viel gewonnen!
Das freut mich zu hören.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

Re: Mo Mo Zwillinge Update

Liebe Frau Dr. Grüne,

mein einziges Problem, welches ich in den letzten Schwangerschaften auch hatte, ist ein grenzwertig niedriger Eisenwert. Der HB Wert ist noch in Ordnung, jedoch könnten die Eisenwerte besser sein. 

Daher die Frage, ob ich Kräuterblutsaft oder dgl. zusätzlich nehmen kann? 

Mein Frauenarzt hat mir bis dato nicht wirklich etwas verschrieben, aber ich weiß, dass die Situation nach der Geburt wieder schlechter wird.

LG Magdalena

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 03.03.2020, 21:04 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Mo Mo Zwillinge Update

Hallo Leni,

eine Eisenzufuhr durch eine eisenhaltige Ernährung, Kräuterblut oder auch Eisentabletten ist sicherlich sinnvoll, wenn die Eisenspeicher fast leer sind.

Das zeigt sich in einem erniedrigten Ferritinwert (Speichereisen):

< 15 ng/ml: zeigt mit hoher Spezifität erschöpfte Eisenreserve an;
15–30 ng/ml: Grauzone mit knappem Eisenspeicher

Der Bedarf in der Schwangerschaft ist erhöht, auch in der Stillzeit.
Eisen wird am gut in Verbindung mit Vitamin-C-haltigen Fruchtsäften aufgenommen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Neuigkeiten

Liebe Frau Dr. Grüne,

ich komme von der Uniklinik, die mir sagten, dass der Befund in der 26. SSW noch immer unauffällig ist.

Die Versorgung beider Kinder ist optimal und sie unterscheiden sich kaum in Größe und Gewicht. 

Nabelschnüre sind beide darstellbar und nicht verknotet. Daher haben meine Ärzte beschlossen mit der stationären Aufnahme bis zur 28. SSW zu warten.

Ich muss jedoch zur CTG Kontrolle und Ultraschallkontrolle 2x pro Woche.

In 10 Tagen bis 14 Tagen werde ich dann stationär aufgenommen.

Die Ärzte sind sehr optimistisch und sehr glücklich über die Entwicklung meiner Kinder. 

Eisenpräparate wurden mir mittlerweile verschrieben, da mein Eisenwert bei 14,5 liegt. 

LG Magdalena

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 10.03.2020, 15:46 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Neuigkeiten

Hallo Leni,

da können Sie wirklich sehr glücklich sein, dass die Entwicklung bisher so gut verlaufen ist.
Wie geht es Ihnen denn psychisch? Halten Sie das alles einigermaßen aus?

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Neuigkeiten

Liebe Frau Dr. Grüne,

leider ist es psychisch für mich sehr, sehr schwierig. Vor allem weil ich wahrscheinlich diese Woche stationär ins Krankenhaus muss. In Österreich steppt der Bär hinsichtlich Coronavirus. Alle Krankenhäuser sind nur auf Notbetrieb zurückgefahren. Es dürfen keine Besuche von Außen stattfinden. 

Das heißt für mich nicht nur, dass ich für viele Wochen meine Kinder alleine lassen muss, sondern auch, dass sie mich nicht mal besuchen gehen dürfen.

Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll...bin verzweifelt...

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 16.03.2020, 14:57 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Neuigkeiten

Hallo Leni,

das kann ich gut verstehen. Es ist wirklich gerade keine gute Zeit, wenn man medizinische Unterstützung braucht.
Aber Sie haben keine Alternative. Das Coronaproblem ist in Österreich so groß, dass nur drastische Maßnahmen helfen, die Einschleppung in Krankenhäuser auf ein Minimum zu reduzieren und dort behandelte Hochrisikopatienten vor dieser Infektion zu schützen wie auch das medizinische Personal, das in diesen Tagen unverzichtbar ist.
Schwangeren und Entbindenden wird meist der Besuch von 1 Person pro Tag gestattet, die sich an besondere Hygienevorkehrungen hält - optimalerweise der Vater, wenn er gesund ist. Kinder sind nicht die gefährdeten Personen dieser Pandemie, aber sie könnten leicht zu Überträgern werden.

Mit den Kindern können Sie vielleicht über Video-Chats kommunizieren. Probieren Sie das mal aus, solange Sie noch zu Hause sind.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Neuigkeiten

Liebe Frau Dr. Grüne,

ich habe nun Glück im Unglück. 
Leider hat die Uniklinik meine stationäre Aufnahme abgelehnt, da diese nicht im selben Bundesland liegt und nur mehr "Einheimische" dort aufgenommen werden dürfen. 

Außerdem zählt dieser Ort als "Corona-Risikogebiet", weshalb man mir abrät, dort die letzten Schwangerschaftswochen zu verbringen. 

Deshalb haben sie mich in das Landeskrankenhaus überwiesen, welches mich wöchentlich untersucht hat und genauso über alle wichtigen Einrichtungen verfügt. Liegt nur 30 Autominuten von uns entfernt.

Dort herrscht zwar ein strenges Besuchsverbot, aber da in unserem Bundesland die Coronafälle noch nicht so hoch sind, wie sonst überall, darf mich täglich eine Person (Mann oder Mutter) und eines meiner Kinder besuchen kommen. 

Es gibt für diese Fälle einen eigenen Besuchereingang nur für Angehörige von Kindern oder Schwangeren, die über einen Besucherausweis verfügen müssen. Die Abteilung ist vollständig abgeriegelt, um Früh- und Neugeborene zu schützen.

Ich bin nun etwas beruhigter, weil ich sicher sein kann, dass ich nicht wochenlang alleine sein muss.

LG Magdalena

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 18.03.2020, 10:02 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Neuigkeiten

Hallo Lena,

das sind wirklich schwierige Zeiten.
30 Fahrminuten sind eine zu bewältigende Entfernung. Von daher wirklich Glück im Unglück. So sind Sie nicht ganz von Ihren Lieben abgeschnitten.
Und: Die restriktive Besucherregelung wird schließlich auch Ihren Zwillingen demnächst zugute kommen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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